Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
Gundolf, Kurt Hildebrandt: Nietzsche als Richter unsrer Zeit, Breslau 1923.
72 Bertram an Glöckner, 2. Dezember 1919, zit. nach Jappe, 105.
73 Gundolf an Herbert Steiner, 19. April 1910, in: Friedrich Gundolf: Briefwechsel mit Herbert Steiner und Ernst Robert Curtius. Hgg. von Lothar Helbing und Claus Victor Bock, Amsterdam 1962/63, 108. Ein Jahr später brach der Briefwechsel ab; als Steiner Ende Mai, Anfang Juni 1911 für drei Tage Rudolf Borchardt in Siena besuchte, scheint Georges Interese an ihm endgültig erloschen zu sein.
74 EG 27.
75 Brasch, 29.
76 Brasch, 27.
77 Gustav Grossmann: Erinnerung an Stefan George (1932/33), in: Jürgen Egyptien: Gesprächsäußerungen Stefan Georges aus den letzten Lebensjahren, in: GJb 2, 164-178, Zitat 175f. Der Mentor war Frank Mehnert.
78 Lobgesang, GA VI/VII.92f.
79 Anfang der zwanziger Jahre versuchte Herman Schmalenbach, das von Ferdinand Tönnies 1887 erarbeitete Grundmodell Gemeinschaft und Gesellschaft um den Begriff »Bund« im Sinne des George-Kreises zu
erweitern – mit mäßigem Erfolg; vgl. Herman Schmalenbach: Die soziologischen Kategorien des Bundes, in: Die Dioskuren. Jahrbuch für Geisteswissenschaften. Hg. von Walter Strich, 1, 1922, 35-105. – Auch »Freundschaft« ist soziologisch schwer zu kategorisieren; anregend noch immer: Friedrich H. Tenbruck: Freundschaft. Ein Beitrag zu einer Soziologie der persönlichen Beziehungen, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 16 (1964), 431-456.
80 Bertram an Glöckner, 8. Februar 1916, zit. nach Jappe, 101.
81 Morwitz an George, 20. Dezember 1918, STGA.
82 LT 52; die Begegnung fand Anfang Februar 1911 in München statt.
83 Brasch, 34; vgl. EM 414f., LT 100.
84 An die Kinder des Meeres II, GA IX.21; hier zitiert nach der wahrscheinlich Mitte März 1914, ein Jahr nach Georges Neapel-Aufenthalt in Camogli entstandenden Entwurfshandschrift, SW 8, 134. – Hans Troschel wird im ersten, der neapolitanische Junge im zweiten Gedicht des großen Gesangs An die Kinder des Meeres besungen; das dritte gilt Woldemar von Uxkull; der Nachklang , der die drei Schicksale zusammenfasst, stammt von Ernst Morwitz.
85 Stein, 29.
86 Brasch, 27.
87 Erinnerungen von A. Zschokke in RB 165. – Edgar Salin, der wissen wollte, ob sich das Gedicht »Du hast des adlers blick« (GA VIII.45) auf Ludwig Derleth bezog, wurde beschieden: »Wenns nur der wäre, hätte ichs gesagt«; zit. nach ZT 248.
88 FW 397.
89 Groppe, 462.
90 Hans-Georg Gadamer: Gedicht und Gespräch. Essays, Frankfurt am Main 1990, 52.
91 David, 286ff.
92 GA VIII.8. Die Zitate aus dem Stern des Bundes werden im Folgenden nicht einzeln nachgewiesen.
93 David, 286.
94 Walter Wenghöfer an Hanna Wolfskehl, 14. Februar 1914, in: Walter Wenghöfer: Gedichte. Briefe an Stefan George, Hanna Wolfskehl u.a. Hg. von Bruno Pieger, Amsterdam 2002, 179.
95 Walter W., GA IX.115f. Wenghöfer sei 1918 in die Elbe gegangen, so sagt es George in diesem Gedicht, weil er immer am Rand des Freundeskreises gestanden habe, ohne wirklich Anschluss zu finden: »Den hort zu kennen und für immer missen / Ertrag ich nicht – so sink ich in die welle.«
96 Walter Benjamin an Theodor W. Adorno, 7. Mai 1940, in: Theodor W. Adorno, Walter Benjamin: Briefwechsel. Hg. von Henri Lonitz,
Frankfurt am Main 1994, 429. Zum politischen Kontext vgl. unten S. 627f.
97 Martin Buber an Kurt Singer, 7. Februar 1914 (Entwurf), in: ders.: Briefwechsel aus sieben Jahrzehnten. Band 1, 1897-1918, Heidelberg 1972, 356f.
II, 6 Die charismatische Herrschaft
1 Thomas Mann: Doktor Faustus. Die Entstehung des Doktor Faustus, Frankfurt am Main 1967, 158f.
2 John R. Gillis: Geschichte der Jugend. Tradition und Wandel im Verhältnis der Altersgruppen und Generationen in Europa von der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Weinheim/Basel 1980, 147. In die gleiche Richtung argumentierte schon Walter Benjamin, als er schrieb, der Jugendstil sei nichts anderes als »der Stil, in dem das alte Bürgertum das Vorgefühl der eigenen Schwäche tarnt, indem es kosmisch in alle Sphären schwärmt und zukunftstrunken die ›Jugend‹ als Beschwörungswort missbraucht«; Walter Benjamin: Rückblick auf Stefan George (1933), in: Gesammelte Schriften, Bd. 3, 392-399, Zitat 394.
3 Frank Trommler: Mission ohne Ziel. Über den Kult der Jugend im modernen Deutschland, in: Koebner/Janz/Trommler, 14-49, Zitat 15.
4 Hans Mommsen: Generationskonflikt und Jugendrevolte in der Weimarer
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