Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
Vermittlung von Marie Luise Gothein kennen, der Frau des Weber-Nachfolgers Eberhard Gothein.
53 Gundolf an Kurt Hildebrandt, 23. Februar 1921, STGA; vgl. Groppe, 593.
54 Karl Löwith: Die Entzauberung der Welt durch Wissenschaft. Zu Max Webers 100. Geburtstag, in: Merkur, 18 (1964), Heft 196, 501-519, Zitat 505. – Auch der Weber-Biograph Joachim Radkau kommt zu dem Schluss: »Der große Entzauberer sehnt sich, wenn auch etwas verschämt, nach einer Wiederverzauberung der Welt; und der Zauberstab ist die Liebe«; Radkau, 591.
55 Zit. nach Wilhelm Hennis: Max Webers Fragestellung. Studien zur Biographie des Werks, Tübingen 1987, 21.
56 Max Weber: Rede auf dem ersten Deutschen Soziologentage in Frankfurt 1910, in: ders.: Gesammelte Aufsätze zur Soziologie und Sozialpolitik. Hg. von Marianne Weber, Tübingen 1988, 443. – Hennis hält die Thematik des Vereinswesen für den eigentlichen Schlüssel zu Webers Werk; Hennis, Max Webers Fragestellung (wie Anm. 55), 53; vgl. auch Wolf Lepenies: Die drei Kulturen. Soziologie zwischen Literatur und Wissenschaft, München 1985, 345f.
57 Zit. nach Hennis, Max Webers Fragestellung (wie Anm. 55), 55.
58 Radkau, 601. »Von da an liebt Weber diesen Begriff; in seinem letzten Lebensjahrzehnt begegnen ›Charisma‹ und ›charismatisch‹ in seinem Werk weit über tausendmal«; ebda. – Zum Brief an die Tochter des mit Weber befreundeten Staatsrechtlers Georg Jellinek vgl. oben S. 357.
59 Radkau, 601.
60 So Wilhelm Hennis und Wolfgang J. Mommsen übereinstimmend, wenn auch mit deutlich voneinander abweichender Begründung; vgl. Hennis, Max Webers Fragestellung (wie Anm. 55), 37.
61 Hennis, Max Webers Fragestellung (wie Anm. 55), 36.
62 Max Weber an Marianne Weber, 16. Januar 1910, MWG II, 6, 366.
63 Weber, Rede 1910 (wie Anm. 56), 433f., 446. – Im George-Kreis hielt man Webers Definition von Sekte als »Zusammenschluß von spezifisch qualifizierten Menschen« (ebda., 442) keineswegs für wertfrei, obwohl Weber wiederholt betonte, dass der Begriff »von allem ihm durch die kirchliche Verlästerung angehängten Beigeschmack natürlich sorgsam freigehalten werden« müsse; Weber, Wirtschaft und Gesellschaft (wie Anm. 74), 722.
64 Friedrich Gundolf: Max Weber, in: ders.: Gedichte, Berlin 1930, 24. Ein Gedicht zum 50. Geburtstag 1914?
65 Marianne Weber, Tagebuch, 4. April 1911, zit. nach Radkau, 469.
66 Salz sei wohl vor Gundolf gewesen, mutmaßte der zu diesem Zeitpunkt bereits selber heftig in die 36-jährige Else verliebte Weber im Januar 1910; vgl. Max Weber an Marianne Weber, 20. Januar 1910, MWG II, 6, 372. – Weil Else, die mit dem Nationalökonomen Edgar Jaffé verheiratet war und vier Kinder hatte, zu Webers Verdruss soeben ein Verhältnis mit seinem Bruder Alfred begonnen hatte, musste er auf seine eigene »Erlösung« noch ein wenig warten.
67 Weber an Arthur Salz, 11. August 1910 (aus Brügge), MWG II, 6, 599.
68 Marianne Weber: Max Weber. Ein Lebensbild, 2. Aufl., Heidelberg 1950, 502.
69 Weber an Marie Baum, 11. November 1910, MWG II, 6, 689.
70 Das großartige Weber-Porträt bei Wolters dürfte im wesentlichen zwar auf Berichten Georges beruhen, ist zugleich aber auch eine Replik auf die 1926 erschienene Biographie von Marianne Weber; vgl. FW 471-477.
71 Marianne Weber, Max Weber (wie Anm. 68), 505.
72 Marianne Weber, Max Weber (wie Anm. 68), 546.
73 Die Liste wurde wohl mehrfach auch in größerer Runde diskutiert; ein Exemplar findet sich unter dem Titel »Index. Zur Bibliothek eines jungen Menschen« im Nachlass Bertram/Glöckner im Deutschen Literaturarchiv Marbach; abgedruckt bei Groppe, 482-497; vgl. ES 36.
74 Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie, 5., rev. Aufl., Tübingen 1985, 124. Die im Zusammmenhang mit George wesentlichen Passagen werden im Folgenden referiert; sie finden sich im Ersten Halbband, Erster Teil, Kapitel III (»Die Typen der Herrschaft«) sowie im Zweiten Halbband, Kapitel IX, 5. Abschnitt (»Die charismatische Herrschaft und ihre Umbildung«). Seitenangaben jeweils in Klammern im Text.
75 Edgar Salin, der als Nationalökonom wissen musste, dass »Rente« und »Pension« nicht dasselbe sind, tat den Hinweis auf George als »alberne, des großen Gelehrten nicht würdige Bemerkung« ab. Er revanchierte sich, indem er vorrechnete, dass »der Pension beziehende, jahrzehntelang kranke Gelehrte weit länger« eine »Rentner-Existenz« geführt habe als George; ES 341.
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