Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
Tornister hatte, dann wohl eher »ein Bändchen Goethe, den Zarathustra und eine Feldausgabe des Neuen Testaments«, heißt es bei Walter Flex.
18 So die 1928 für die Gesamtausgabe verfasste Vorrede zum Stern des Bundes .
19 GA VIII.15.
20 Heinz Bude: Das Altern einer Generation. Die Jahrgänge 1938 bis 1948, Frankfurt am Main 1995, 83. Weil »die Heterogenität von Gruppen die Chancen kollektiver Aktionen erhöht«, trat der Kreis in diesen Jahren so wirkungsvoll in Erscheinung.
21 Blätter 5 (1900/01), 1.
22 M. Rainer Lepsius: Das Modell der charismatischen Herrschaft und seine Anwendbarkeit auf den »Führerstaat« Adolf Hitlers, in: ders.: Demokratie in Deutschland. Soziologisch-historische Konstellationsanalysen. Ausgewählte Aufsätze, Göttingen 1993, 95-118. Zitat 111.
23 Boehringer, Ewiger Augenblick, 35; dort, S.63, auch das folgende Zitat. – Die Erinnerungsliteratur wimmelt von Anekdoten, in denen George einen Interpreten im Unklaren darüber lässt, ob er richtig liege. In seinem Kommentar führt Morwitz bei besonders gewagten oder bildungsgesättigten Interpretationen gern an, George habe dazu bedeutungsvoll geschwiegen; so kann er die eigene Ansicht autorisieren und zugleich das Deutungsmonopol des Dichters sicherstellen.
24 RB 129.
25 Breysig, 9 und 11.
26 Groppe, 188.
27 Breysig, 53. – Auf vielen Gebieten bewandert, aber nirgendwo Fachmann, blieb Breysig der akademische Erfolg versagt; seine Arbeiten zeigten »ein empfindliches Missverhältnis zwischen Wollen und Können«, hieß es in einem von Friedrich Meinecke 1922 erstellten Gutachten, mit dem die Philosophische Fakultät der Berliner Universität ein Ordinariat für den Kollegen zu verhindern suchte; Bernhard vom Brocke: Kurt Breysig. Geschichtswissenschaft zwischen Historismus und Soziologie, Lübeck und Hamburg 1971, 26f.
28 Breysig, 24.
29 Borchardt, Aufzeichnung, 37f.; dort auch das folgende Zitat.
30 KH 30.
31 Borchardt, Aufzeichnung, 38. Aus dem vielversprechenden jungen Wolters, »dem nichts sich zu versagen schien« und der »als Mensch unmittelbar überzeugend und sofort gewinnend« war, sei durch Georges verderblichen Einfluss leider bald »der opferselige Evangelist der neuen Botschaft« geworden; Rudolf Borchardt: Pseudognostische Geschichtsschreibung, in: ders.: Prosa 4, Stuttgart 1996, 292-298, Zitate 292f.
32 KH 31; dort auch das folgende Zitat von Morwitz.
33 George/Wolters, 252.
34 Gundolf an Morwitz, 9. Dezember 1907, George/Gundolf, 185.
35 Gundolfs Äußerung, die möglicherweise im Beisein Georges fiel, ist vermutlich auf das Jahresende 1909 zu datieren; man findet sie in der 1. Auflage von Boehringers Erinnerungsbuch 1951, S.132 (in der 2. Auflage gestrichen).
36 Wolters an George, 10. September 1906; George an Wolters, 19. September 1906, George/Wolters, 65ff. – Die Huldigungsgedichte von Vallentin erschienen Gundolf geradezu als »prachtvoll bösartige Parodie«; Gundolf an George, 4. Januar 1904, George/Gundolf, 145.
37 Wolters an George, 25. Juli 1908, George/Wolters, 70.
38 Friedrich Wolters: Über die theoretische Begründung des Absolutismus im siebzehnten Jahrhundert, in: Breysig u.a.: Grundrisse und Bausteine zur Staats- und zur Geschichtslehre. Zusammengetragen zu den Ehren Gustav Schmollers und zum Gedächtnis des 24. Juni 1908, seines siebenzigsten Geburtstages, Berlin 1908, 201-222, Zitat 201; vgl. Groppe, 229f.
39 Gundolf an Wolfskehl, August 1908, Wolfskehl/Gundolf II, 66-69 (Umstellung im Zitat durch T.K.).
40 Gundolf an Wolfskehl, 3. Dezember 1908, George/Gundolf, 189 (nicht in Wolfskehl/Gundolf).
41 Friedrich Gundolf: Gefolgschaft und Jüngertum, Blätter 8 (1908/09), 106-112, Zitate 107-109; dort auch das folgende Zitat. – Die Berliner reagierten erstaunlich naiv auf Gundolfs Aufsatz, »der uns geradezu enthusiasmierte mit seiner resoluten Angrifflichkeit«; BV 38 (26. Januar 1909)
42 Vgl. Georges Bemerkung vom Januar 1909 gegenüber Vallentin, »dass er jene früheren Zeiten für sich endgültig vorüber fühlte: mit den Vierzigern sei ein neues Alter gekommen«; BV 41.
43 BV 26-34.
44 Die Aufnahme in den Orden erschien am 11. Mai in Blätter 5 (1901), 10-15. Die »Darmstädter Spiele« auf der Mathildenhöhe dauerten von Mai bis Oktober 1901; sowohl über den Mitorganisator Georg Fuchs, der dann sein eigenes Stück Das Zeichen aufführen ließ, als auch über Wolfskehls Schwiegervater, den Hofkapellmeister Willem de Haan, bestand eine Möglichkeit der Einflussnahme.
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