Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
Hildebrandt musste einräumen, dass »Gefolgschaft und Jüngertum« »die bestimmende Idee des gesamten Jahrbuches« war; KH 43.
66 Friedrich Gundolf: Das Bild Georges, in: Jahrbuch 1 (1910), 19-48, Zitat 43. – Im Manuskript des Vorworts zum ersten Jahrbuch präzisierte Gundolf, dass der oberste Begriff, dem sie sich unterordneten, eine »Idee« sei, und fügte, ohne Rücksprache mit Wolters, den entscheidenden Satz ein: »Überall wo sie angreifen geschieht es wegen der sache, nicht wegen der person.« Vgl. auch Gundolfs Rechtfertigung gegenüber George vom Oktober 1914, »dass wir das Überpersönliche wollen und dich verehren weil du es vertrittst, nicht umgekehrt«; George/ Gundolf, 268.
67 Karl Wolfskehl: Herrschaft und Dienst von Friedrich Wolters, in: Süddeutsche Monatshefte, 7, 4, April 1910, 575, zit. nach ES 338; dort auch die folgenden Zitate. Zu Georges Anteil an dieser Rezension vgl. ES 206. Naiv und abwegig dagegen Hildebrandts Interpretation, George habe mit der Besprechung die Ablösung des alten »bürgerlichen« Kreises durch den neuen Jahrbuch-Kreis andeuten wollen; KH 47. – Steffen Martus hat die im Kreis viel gepriesene, aber vermutlich selten gelesene und weithin unverstandene Wolters-Schrift erstmals eingehend analysiert: »Herrschaft und Dienst insgesamt besteht aus einer recht wüsten Mischung neu-platonischer, mystischer und nietzscheanischer Motive, die mit einer prophetischen Geste ausgestreut werden«; Steffen Martus: Werkpolitik. Zur Literaturgeschichte kritischer Kommunikation vom 17. bis ins 20. Jahrhundert mit Studien zu Klopstock, Tieck, Goethe und George, Berlin/New York 2007, 667.
68 Gundolf an Wiesie de Haan, 3. März 1910, George/Gundolf, 200f.
69 GA VIII.94.
70 Gundolf an George, etwa 12. Oktober 1910, George/Gundolf, 206f.; dort, S. 207, auch das folgende Zitat.
71 Friedrich Gundolf: Shakespeare und der deutsche Geist, Berlin 1914, 358.
72 Gundolf an George, etwa 10. November 1910, George/Gundolf, 211; Hervorhebung T.K: »ich«, nicht Wolters.
73 Ich danke Lothar Machtan, der mir einen ungedruckten, materialreichen Aufsatz zum Thema überließ; Wolters’ detaillierter Bericht vom 22. Oktober 1907 an den Chef des Zivilkabinetts Lucanus im Geheimen Staatsarchiv Dahlem, I. HA, Rep. 89, Königliches Geheimes
Civil-Cabinet, Nr. 3113. – Bei der Vermählungsfeier seines Sohnes am 22. Oktober 1908 erwähnte der Kaiser die Dissertation rühmend: »Du, mein Sohn, hast Unserm Hause Ehre gemacht mit Deinem Examen.« Vgl. auch Friedrich Wolters und Friedrich Andreae: Arkadische Launen, Berlin 1908, mit der feierlichen Widmung »Dem Liebenden schöner Künste und schönen Lebens, Seiner Königlichen Hoheit August Wilhelm Prinz von Preußen, Doctor rer. politic., zur Feier seiner Vermählung mit Ihrer Hoheit Alexandra Victoria, Prinzessin zu Schleswig-Holstein Sonderburg-Glücksburg, seiner hohen Braut«.
74 Wolters an George, 10. März 1914, George/Wolters, 99.
75 Wolters an Gundolf, 10. Februar 1914, zit. nach Wolters, Frühe Aufzeichnungen, 7. – In dem Exposé vom Juni 1913, dessen Veröffentlichung der in Vorbereitung befindlichen Edition des Briefwechsels Gundolf – Wolters vorbehalten ist, vermisste Wolters vor allem zwei Punkte: Kirche und religiöses Leben sowie einen Hinweis auf die Vorlesungen, die George als Student besucht hatte.
76 GA VIII.18.
77 EL 45 (Sommer 1916).
78 F.W:, GA IX.102; geschrieben nicht vor 1918/19.
79 GA VIII.104; vgl. KH 63, George/Wolters, 7
80 KH 92.
81 KH 77. – Zu Handgreiflichkeiten zwischen Boehringer und Vallentin wäre es bei Kriegsende fast noch einmal gekommen, KH 105; ebenso im März 1933 bei Vallentins Einäscherung zwischen Boehringer und Hildebrandt.
82 KH 64, 38f.
83 George an Gundolf, Mitte April 1911, George/Gundolf, 224 (über den zweiten Band).
84 EL 182 (Dezember 1927); die »gelben Bücher« nach EL 26.
85 EL 26 (1915).
86 Erich Unger: Vom Pathos. Die um George (1910), zit. nach: Bruno Hillebrand (Hg.): Nietzsche und die deutsche Literatur, München/Tübingen 1978, Bd.1, 164.
87 Carl Einstein: Werke, Bd. 4. Aus dem Nachlass I. Hgg. von Hermann Haarmann und Klaus Siebenhaar, Berlin 1992, 105-116. Es handelt sich um ausführliche Notizen, die sich Einstein offenbar direkt unter dem verheerenden Eindruck der Lektüre des ersten Jahrbuch -Bandes 1910 machte.
88 Wolfskehl an George, 7. Juli 1910, STGA. Dass Wolfskehl die Bedenken von der Leyens so ausführlich referierte und an George weitergab, könnte darauf
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