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Stefan George - Karlauf, T: Stefan George

Stefan George - Karlauf, T: Stefan George

Titel: Stefan George - Karlauf, T: Stefan George Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Karlauf
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George/Gundolf, 197; ES 339; u.ö.
    77 Zu diesen zählten u.a. der jüngere Gundolf, Glöckner, Randfiguren wie Treuge, Wenghöfer oder Liegle, die nicht dem eigentlichen Freundeskreis zuzurechnen waren, später dann vor allem Percy Gothein. Die meisten Freunde Georges verfügten jedoch über ein geregeltes Einkommen: Morwitz, Boehringer, Thormaehlen und natürlich alle
Hochschullehrer. Bei den jüngeren Freunden der zwanziger Jahre, die wie Kantorowicz, Mehnert, die Antons oder die Stauffenbergs fast alle aus begüterten Familien stammten, stellte sich aufgrund ihres Lebensalters nur die Frage nach der Höhe der elterlichen Unterstützung. Schon »Leopold von Wiese betonte, die Mitglieder des George-Kreises seien gerade keine kleinbürgerlichen Rentiers gewesen, sondern entweder Großbürger oder verarmte Existenzen«; Lepenies, Die drei Kulturen (wie Anm. 56), 347.
    78 Max Weber an Arthur Salz, Februar 1912, MWG II, 7.1, 428f. Für die Diskussion des Weberschen Charisma-Begriffs und seine Anwendung auf George danke ich Ingrid Gilcher-Holtey und Joachim Radkau.
    79 Siegfried Bernfeld: Über eine typische Form der männlichen Pubertät, in: ders.: Antiautoritäre Erziehung und Psychoanalyse. Ausgewählte Schriften, hgg. von Lutz von Werder und Reinhart Wolff, Band 3, Frankfurt am Main 1970, 750-767 (zuerst 1923). Alle folgenden Zitate dort. – Bernfeld war der Schwager von Elisabeth Gundolf und wohnte ab Mitte der zwanziger Jahre schräg gegenüber von Freud in der Berggasse 8, Hinweis Sonja Schön; auf Bernfeld dürften sich die abfälligen Bemerkungen Georges beziehen, Gundolf sitze neuerdings gern »in den übelsten Freudzirkeln in Wien«; EL 136 (Frühjahr 1925).
    80 Zit. nach Ulrich Herrmann: Die Jugendkulturbewegung. Der Kampf um die höhere Schule, in: Koebner/Janz/Trommler, 224-244, Zitat 233.
    81 Stefan Breuer, der seine George-Untersuchungen auf Heinz Kohuts Narzissmuspsychologie gründet, kennt lediglich den Narzissmus des Meisters, den der Jünger berücksichtigt er seltsamerweise mit keinem Wort. So wie ihn auch an den Herrschaftsstrukturen im George-Kreis ausschließlich das Machtkalkül des Herrschers interessiert, aber selten das Wohlergehen der Beherrschten – für Max Weber immerhin das entscheidende Kriterium für die Bewährung charismatischer Herrschaft.
    82 Percy Gothein: Erinnerungen. Unveröffentlichtes Typoskript, 1923/ 24. Durchschlag einer während des Krieges angefertigten Maschinenabschrift im Besitz des Verfassers. Zitate aus diesem Text werden im Folgenden nur dann einzeln nachgewiesen, wenn die Quelle aus dem Kontext nicht ersichtlich ist. Die in der Zeitschrift Castrum Peregrini , Heft 1 (1951), 11 (1953) und 21 (1955), erschienenen Auszüge aus den Erinnerungen Gotheins wurden zum Teil stark redigiert und »gereinigt«.
    83 George an Gundolf, 8. Mai 1911, George/Gundolf 226.
    84 Gundolf an Wolfskehl, April 1913, Wolfskehl/Gundolf II, 97.
    85 Vgl. EL 104. Ähnlich wurde sie 1905 auch von Marianne Weber charakterisiert: »lediglich Intellekt und Schöngeist, ohne jede Spur von allgemein menschlicher Herzenswärme«; Radkau, 459. Von ihrer »jugendlichen
Begeisterungsfähigkeit« schwärmte hingegen Salin; ES 104. Vgl. Christine Göttler: Marie Luise Gothein (1863-1931). »Weibliche Provinzen« der Kultur, in: Barbara Hahn (Hg.): Frauen in den Kulturwissenschaften. Von Lou Andreas-Salomé bis Hannah Arendt, München 1994, 44-62; sowie »Im Schaffen genießen«. Der Briefwechsel der Kulturwissenschaftler Eberhard und Marie Luise Gothein, hgg. von Michael Maurer, Johanna Sänger und Editha Ulrich, Köln 2006.
    86 George an Gundolf, 22. September 1910, George/Gundolf 204f.
    87 Gothein, Erinnerungen, 1.
    88 Gundolf an George, 27. September 1910 , George/Gundolf 205.
    89 Marie Luise Gothein an George, 28. Dezember 1910, STGA.
    90 Es handelte sich um die Aufnahme Maximilan Kronbergers, die dem Maximin -Gedenkbuch vorangestellt war, allerdings als Kniestück, unbekleidet. Ein Abzug hing auch in Georges Münchner Dachgeschosswohnung.
    91 GA VIII.74
    92 George an Gundolf, 8. Mai 1911, George/Gundolf, 226.
    93 Zwar vermutet Morwitz, »Wer seines reichtums unwert« sowie drei weitere Gedichte aus dem Stern des Bundes seien wohl direkt mit Gothein in Verbindung zu bringen. Trotzdem ist Vorsicht geboten; knapp ein Jahr später las George das Gedicht zum Beispiel auch Ludwig Thormaehlen vor; EM 371, LT 75; vgl. auch Georges Niederschrift von »Der strom geht hoch« mit der Überschrift »P-y« und

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