Stefan George - Karlauf, T: Stefan George
– »So eine kann ich nicht zur Schwiegertochter haben«; George/Gundolf, 374.
13 Das heißt unter einem Dach mit ihm und George! Elli wohnte dann ein paar Häuser weiter, Schlossberg 16. – Die Promotion erschien unter dem Titel Die Papierindustrie des Riesengebirges in ihrer standortmäßigen Bedingtheit als Heft 5 der von Alfred Weber herausgegebenen Reihe Über den Standort der Industrien 1920 bei J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen. Auf dem Exemplar in der Bibliothek der Stiftung Castrum Peregrini steht in der Handschrift von Elisabeth Gundolf »Faute de mieux« (Aus Mangel an Besserem).
14 Gundolf an Elisabeth Salomon, 20. Januar 1919, in: Süddeutsche Zeitung, 5./6. Januar 2004.
15 George an Gundolf, 21. Januar 1919, George/Gundolf, 327.
16 LT 158; vgl. RB 126.
17 Benno von Wiese: Ich erzähle mein Leben. Erinnerungen, Frankfurt am Main 1982, 65.
18 Claude David: Gundolf und George, in: Euphorion, 72, 2, 1981, 159-177, Zitat 175.
19 GA VIII.96.
20 FW 385 (Hervorhebung T.K.).
21 GA VIII.86. – Hier klingen unüberhörbar die nach der Jahrhundertwende allenthalben aufkommenden Vorstellungen von Rassenzucht und Eugenik an, wie sie etwa Alfred Ploetz, der Gründer der »Gesellschaft für Rassenhygiene«, oder Willibald Hentschel im »Mittgard-Bund zur Erneuerung der germanischen Rasse« entwickelten.
22 EL 69 (Sommer 1919).
23 Adorno, 207. – Die Gedichtzeilen aus GA VIII.86.
24 Einleitung der Herausgeber, in: Jahrbuch 3 (1912), Vf. – Ähnlich argumentierte Hans Blüher, der schrieb, sein Antifeminismus richte sich nicht gegen die Frau, sondern »gegen den Feminismus, der die Frau zu ihrem Schaden missdeutet«; genau genommen sei der Antifeminismus allerdings nichts anderes als »der Wille zur Reinheit der Männerbünde«; Hans Blüher: Was ist Antifeminismus?, in: ders.: Gesammelte Aufsätze, Jena 1919, 86-93, Zitate 92, 90.
25 1917 gegenüber Thormaehlen, LT 158. Ähnlich gegenüber Boehringer: »Wenn ihr glaubt, dass ihr gar nichts mehr zu tun habt im Staat, dann könnt ihr ja auch heiraten«, RB 127; vgl. auch EG 70: »Familiensachen dürfen mit Staatssachen nicht vermengt werden.«
26 George an Gundolf, 21. Januar 1919, George/Gundolf, 328.
27 EG 70; vgl. auch EG 143: »eine langwierige Sache, mit ständiger ärztlicher Kontrolle« (27. Oktober 1920); zum weiteren Verlauf der Krankheit und zu Glöckners Vermittlung eines Wunderheilers EG 158f., 168-175.
28 George an Fine von Kahler, Januar 1923, George/Gundolf, 358; dort auch das folgende Zitat; vgl. EL 160.
29 Besonders unappetitlich Thormaehlen, der sich offenbar dafür rächte, dass er von Elli einen Korb bekommen hatte, und nun von ihrer »Frigidität« faselte – »ob sie wirklicher Liebe fähig war, stehe dahin«; LT 155. Thormaehlen war es auch, der das Märchen in die Welt setzte, dass sich George eine Ehe Gundolfs mit Fine Sobotka gewünscht und sogar die Rolle des Brautwerbers übernommen habe; George lernte Fine aber wohl erst 1918 persönlich kennen, als sie bereits viele Jahre mit Kahler verheiratet war; LT 66.
30 Marguerite Hoffmann: Mein Weg mit Melchior Lechter. Ein Künstler der Jahrhundertwende. Der Freund Stefan Georges, Amsterdam 1966, 81.
31 Mitteilung Mea Nijland-Verwey in: Wolfskehl-Kolloquium, 26. Auch die Tochter Wolfskehl erinnerte sich an den Wortlaut: »Stefan, das könne Se net von mir verlange, ich hab ihn Ihne gebracht«; ebda.
32 ES 40. »Auch das eigene Leben wäre ein geringes Opfer gewesen«, schrieb Salin pathetisch, wenn es geholfen hätte, die beiden zu versöhnen.
Weil er an dieser Aufgabe gescheitert sei, habe George die Beziehung zu ihm im Februar 1921 abgebrochen; ES 49, 57f. Obwohl an dieser Darstellung erhebliche Zweifel angebracht sind, dürfte der Ausgangspunkt, dass sich George bei Salin über Gundolfs Verhältnis mit Elli ausließ, unstrittig sein.
33 Ernst Gundolf an Elisabeth Salomon, 9. März 1920, George/Gundolf, 339.
34 Gundolf an Morwitz, 28. Januar 1920, George/Gundolf, 334; dort, S. 336, auch das folgende Zitat. Der Originalbrief von Morwitz nicht im Gundolf-Archiv London; ich danke William Abbey.
35 Gundolf, George, 208. – Das Buch bezeuge »nicht so sehr den Wunsch, die Gestalt Georges einer breiteren Leserschaft emphatisch zu vermitteln«, als vielmehr »die innere Notwendigkeit für Gundolf, sein Bekenntnis zu George unverrückbar festzuschreiben (und musste auch deshalb von gleich katastrophaler Wirkung für das Bild Georges in der Öffentlichkeit wie für das
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