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Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)

Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition)

Titel: Stefan Loose Reiseführer Thailand - Der Süden von Bangkok nach Penang (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Klinkmüller , Renate Loose , Stefan Loose , A. , M. Markand
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entsprechenden Klima- und Bodenverhältnissen immer mehr Plantagen entstanden. Fast 40 % der Weltproduktion an Kautschuk wird mittlerweile in Thailand erzeugt.
    Ein Gummibaum muss fünf bis sechs Jahre alt sein, um zum ersten Mal angezapft werden zu können. Dabei wird mit einem besonderen Messer ein spiralförmig nach unten laufender Schnitt in die Baumrinde geritzt. In einer Schale wird der milchige Kautschuksaft aufgefangen und später vom Zapfer in einen Sammelbehälter gegossen. Unter Zusatz von Chemikalien wird der frisch gezapfte Latex zu dünnen Fladen verarbeitet, anschließend mit einer Handmangel zu Fußabstreifern ähnelnden Lappen ausgewalzt, getrocknet und in größeren Betrieben verarbeitet.
    Auch die längste Schlange Asiens, der Netzpython, kommt in Thailand vor. Pythons können bis zu 10 m lang und 140 kg schwer werden. Sie umschlingen und erdrücken ihre Beute, die aus kleineren Säugetieren, Affen oder Vögeln besteht. Ungefährlich dagegen sind Geckos, kleine Eidechsen, die mit Vorliebe abends an der Zimmerdecke rings um die Lampe Insekten auflauern.
    Zu den exotischen Reptilienarten gehören Flugdrachen
(flying lizard)
und Flugfrösche. Sie haben eine enorme Gleitfähigkeit entwickelt, die es ihnen erlaubt, sich im Blätterdach des Dschungels schnell fortzubewegen.
Weitere Wassertiere
    Schlammspringer, etwa 15 cm lange Knochenfische, leben in Mangroven im Wasser wie auf dem Land. Dann atmen sie durch die Haut und benutzen ihre Brustflossen, die wie Arme ausgebildet sind, um sich durch den Schlamm zu bewegen. In den Gewässern treffen Taucher mit viel Glück den Walhai an. Der größte Fisch der Erde wird bis zu 18 m lang und über 10 t schwer und ernährt sich hauptsächlich von Plankton. Zwischen den Inseln vor Trang leben noch wenige Seekühe, auch Dugong genannt. Die Säugetiere können bis zu 4 m lang und 400 kg schwer werden.
Insekten
    Unüberschaubar ist die Vielfalt an Insekten – Grillen, Grashüpfer und Gottesanbeterinnen gibt es ebenso wie die weniger angenehmen oder sogar gefährlichen Ameisen, Anopheles-Mücken, Wespen, Hornissen, Hundertfüßler und Tausendfüßler. Allein von den Schmetterlingen kommen in Thailand 500 verschiedene Arten in allen Größen und Farben vor. Beeindruckend ist der bis zu 5 cm lange Nashornkäfer. Unter der Vielzahl an Käfern leben auch winzige mit Ameisen zusammen in ihren Nestern und gehen mit ihnen eine Symbiose ein. Die Riesenameise wird über 2,5 cm lang. Die Rote Baumameise baut Nester aus Blättern oder Blattstücken, die sie durch ein fadenähnliches Sekret zusammenfügt. Wenn man durch Zufall an eines ihrer Nester stößt, reagiert diese Ameisenart aggressiv.
    Elefanten
    Selbst der von den Thais seit Jahrhunderten verehrte und wegen seiner Kraft geschätzte Elefant ist gefährdet. Man nimmt an, dass wilde Elefanten, sofern man sie nicht stärker schützt, in 30–40 Jahren ausgerottet sein werden. In ganz Thailand leben laut WWF etwa 1200–1500 wilde Elefanten, überwiegend im Tenasserim-Gebirge entlang der Grenze zu Myanmar. Zudem werden etwa 3000 gezähmte Elefanten gehalten (1955 waren es noch über 13 000). Mit dem 1989 ausgesprochenen Verbot, Bäume für kommerzielle Zwecke zu fällen, wurden viele Elefanten in Thailand regelrecht arbeitslos. Einige sind jetzt in Shows im Einsatz, unterhalten Touristen oder ziehen „bettelnd” durch Bangkok und die Touristenzentren.
    Ein ausgewachsenes, kräftiges Tier von 16–40 Jahren hebt mit den Stoßzähnen bis zu 400 kg und zieht bis zu 1,5 t. Die Stoßzähne des asiatischen Elefanten sind zwar kleiner als die des afrikanischen, dennoch wird ein Paar der bis zu 80 cm langen und 24 cm starken Zähne für 20 000 Baht und mehr verkauft. Seit dem weltweiten Verbot des Elfenbeinhandels ist der Markt weitgehend zusammengebrochen. Ein ausgewachsener Arbeitselefant, der ein 6-jähriges Training hinter sich hat, wird mit 400 000 Baht gehandelt.
    Verschiedene Organisationen in Thailand engagieren sich für Elefanten, z. B.:
    Friends of the Asian Elephant, www.eleaid.com . Weitere Infos s. „Reiseziele” S. 27 und im Kasten “Begegnungen mit Elefanten”, S. 243 .
Vögel
    In Thailand wurden über 1000 Vogelarten gezählt, Zugvögel eingeschlossen. An den flachen Binnenseen Süd-Thailands kann man viele asiatische Wasservögel beobachten. Auch auf wenig besiedelten Inseln oder an Dschungelflüssen und vor allem in den Bergen kommen Vogelfreunde auf ihre Kosten. Vögel, die sich in den oberen Baumkronen

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