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Steh dir nicht im Weg

Titel: Steh dir nicht im Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Dehner , Ulrich Dehner
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dranzubleiben und sich nicht sofort entmutigen zu lassen, sondern Ausdauer zu zeigen, ein wesentlicher Bestandteil ist, um Zufriedenheit mit sich selbst zu erreichen. Wie viele Forscher, Erfinder und Entdecker mussten sich durch eine Flut von Fehlschlägen kämpfen, bevor endlich glückte, was sie sich vorgenommen hatten! Hätten sie zu früh aufgegeben, hätten sie sich folgende Botschaft vermittelt: »Ich kann es nicht, ich schaffe es nicht!« Keine sehr aufbauende Botschaft für das Selbstwertgefühl, oder? Ohne das nötige Durchhaltevermögen wird man im Leben häufig mit dem Scheitern konfrontiert. Wer viele Misserfolge erlebt und dadurch sein Selbstwertgefühl schmälert, lässt sich daraufhin noch schneller entmutigen und sinkt in diesem Kreislauf immer weiter nach unten. Wer sich dank seiner konstruktiven Denkmuster hingegen nicht entmutigen lässt, der behält sein intaktes Selbstwertgefühl und hat sehr viel größere Aussichten auf Erfolg.
    Doch die positiven Auswirkungen konstruktiver Denkmuster gehen noch weiter. Schon Seligman konnte in seinen Untersuchungen zeigen, dass konstruktiv denkende Menschen gesünder sind. Eine neue Langzeitstudie aus den Niederlanden (GGZ Delfland) konnte ebenfalls nachweisen, dass optimistische Denkmuster gesundheitsfördernd sind. Das Forscherteam um Erik J.Giltay hat knapp 1000 Männer und Frauen zwischen 65 und 85 Jahren zehn Jahre lang (1991–2001) begleitet und dabei festgestellt, dass die »high optimistic« Persönlichkeiten eine um 55 Prozent geringere allgemeine Sterblichkeitsrate aufwiesen sowie ein um 23 Prozent verringertes Herztodrisiko. Erklären lässt sich das vielleicht damit, dass solche |50| Menschen sehr viel weniger inneren Stress erleben, was sich wiederum positiv auf das Immunsystem auswirkt. Dass zu viel Stress im Umkehrschluss das Immunsystem schwächt, hat die Stressforschung immer wieder bestätigt. Menschen mit konstruktiven Denkmustern haben zudem mehr Zutrauen zu sich selbst, und das steigert die Selbstakzeptanz. Sie fühlen sich wohler und sie gehen gelassener mit ihren Fehlern um, sind dadurch langsamer gereizt und erleben weniger Aggressivität. All das reduziert den inneren Stress drastisch.
    Spürbar sind diese positiven Auswirkungen nicht nur im beruflichen Bereich – sie kommen auch dem Privatleben zugute. Ihre Familie wird enorm davon profitieren, wenn Sie gelassen und entspannt den »ganz normalen Wahnsinn« bewältigen können. Wenn Sie sich als junge Mutter oder junger Vater nicht dadurch in Verzweiflung bringen, dass Sie sich fragen: »Hört das denn nie auf? Werde ich niemals mehr auch nur eine halbe Stunde Zeit für mich haben? Jemals wieder eine Nacht durchschlafen?« Oder wenn Sie dem unglaublichen Chaos, das ein einziger Halbwüchsiger anrichten kann, nicht mehr mit hilfloser Wut gegenüberstehen. Dann werden Sie zusätzlich auch Ihren Kindern ein gutes Beispiel für Selbstvertrauen, Selbstakzeptanz, Durchhaltevermögen und Lebenserfolg sein. Letzterer zeigt sich nämlich nicht oder nicht nur durch glänzende äußere Erfolge, wie zum Beispiel durch das Erklimmen der Karriereleiter oder den Kontostand – schließlich kann man mit sehr viel Bravour und Glamour auch sehr unglücklich sein! Lebenserfolg zeigt sich vielmehr darin, wie zufrieden Sie mit sich selbst sind, und dabei spielen Ihre Gedanken die Hauptrolle!
    Wie Sie an Probleme und Herausforderungen herangehen
    Wie Denkmuster aufgebaut sind und welche Mechanismen dabei eine Rolle spielen stellen wir Ihnen im Kapitel 3,
Die Wirkfaktoren
in unseren Denkmustern,
ausführlich dar. Doch zunächst geht es |51| wieder um Sie: Gibt es in Ihrem Leben etwas, das Ihnen als »unlösbare Aufgabe« erscheint? Gibt es irgendetwas, das Sie schon immer tun wollten, aber noch nie angepackt haben? Oder ist da etwas, das Sie zwar tun, aber nicht zu Ihrer vollsten Zufriedenheit? Aus welchem Grund halten Sie dieses Buch in der Hand? Was wollen Sie an Ihrem Verhalten, Ihren Einstellungen verändern? Bitte greifen Sie wieder zu Papier und Stift und beantworten Sie diese Fragen:
Mit welchen eigenen Verhaltensweisen sind Sie unzufrieden?
Was glauben Sie, nicht zu schaffen?
Gibt es ein Problem, das Ihnen unlösbar erscheint?
Was würden Sie gern endlich anpacken?
Worin wollen Sie erfolgreicher werden?
Was würden Sie gern ändern?

    Die Beantwortung dieser Fragen könnte etwa so aussehen:
    Ich bin unzufrieden damit,
mich im Team so selten zu Wort zu melden, weil ich Angst habe, mich zu

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