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Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition)

Titel: Steine der Macht: Das Isais-Ritual am Untersberg (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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„Meine Tochter heißt Alexandra, und Elisabeth mit ihrem Mann Herbert sind Kollegen von Werner, dem Polizisten aus der Verkehrsabteilung. Wissen Sie was, ich werde alles zusammenschreiben und Ihnen zusenden. Und sollten Sie danach noch Fragen haben, so bin ich gerne bereit, Ihnen diese zu beantworten.“
    Josef, der BVT-Mann, gab sich mit diesen Worten Wolfs zufrieden, er würde sich dann später wieder melden.
    Herbert und Elisabeth, sowie auch Werner wunderten sich über dieses Gespräch. Alle drei konnten Wolf bestätigen, dass sie nichts mit dieser Sache zu tun hatten. Das Interessanteste dabei war: Dieser Josef war tatsächlich Mitglied des BVT. Wolf verstand die Welt nicht mehr.

    In den kommenden Tagen hatte sich Wolf in den Jagdkatalogen ein Gewehr ausgesucht, das seinen Anforderungen entsprach. Es war ein Bergstutzen mit einem Kaliber 7/64. So ein Geschoss würde notfalls auch einen Tiger stoppen, und auf Mammutjagd gehen, wollte Wolf nun wirklich nicht. Das Gewehr sollte für ihn eigentlich nur einen Schutz darstellen, wenn wieder einmal bei einem Zeitkorridor eine Gefahr drohen sollte.
    Er bestellte die Waffe telefonisch und besorgte sich in der Zwischenzeit eine Keycard für den vollautomatischen Schießstand der Jägerschaft. Dort wollte er noch etwas üben, um mit dieser Waffe vertraut zu werden.
    Als er das Gewehr beim Waffenhändler abholte, erklärte ihm der Büchsenmacher, dass es bereits mit dem daraufmontierten Zielfernrohr auf zweihundert Meter eingeschossen sei.
    Achtzig Gewehrpatronen würden zum Üben vorerst genügen, meinte Wolf und wunderte sich ein wenig über das schwere Gewicht der Munition.
    Zudem kaufte er sich noch zweihundert Patronen für seine Polizeipistole, welche er vor Jahren von Werner bekommen hatte. Auch damit wollte er noch etwas üben. In einer großen Einkaufstüte trug Wolf die Munition zum Kofferraum seines Wagens und verstaute alles darin.
    Er fuhr nach seinem Einkauf zuerst zu Silvia, um ihr als Jägerin, die sich ja mit solchen Dingen auskennen musste, alles zu zeigen.
    Aber ihr konnte er ja nicht einmal erzählen, wofür er sich das Gewehr angeschafft hatte. Natürlich würde sie ihm kein Wort davon glauben. Aber irgendwann würde er auch sie in so einen Zeitkorridor mit hineinnehmen.
    „Ein schönes Gewehr“, sagte Silvia anerkennend, als Wolf es ihr zeigte. „Aber falls du mit mir einmal auf die Jagd gehen willst, hätte ich dir doch eines von meinen geliehen. Da hättest du dir nicht extra eines kaufen müssen.“
    Wolf schaute etwas amüsiert und ließ es dabei bewenden.

Kapitel 22
    Das Uranversteck
    Herberts Vater war Geologe und hatte in den Bergen in der Nähe der Wolfshütte auch schon nach goldhaltigem Gestein gesucht. Das wenige Gold, das er bisher entdeckt hatte, war jedoch fast immer in Verbindung mit stark radioaktivem Gestein gefunden worden. Er lagerte die gefährlichen Fundstücke daher in einer Holzhütte außerhalb seines Hauses am Waldrand.
    Als ihn Wolf eines Tages mit Herbert und Elisabeth besuchte, kam die Rede auch auf die Uranoxidsteine, welche Wolf vor bereits Jahren bei dem kleinen Wasserfall unterhalb des Kehlsteins am Obersalzberg gefunden hatte. Herberts Vater, der unter anderem genaue Pläne von den Fundstellen uranhaltigen Gesteins angefertigt hatte, wusste etwas Interessantes zu berichten: Er war vor vielen Jahren an den Felsabbrüchen ganz hoch am Obersalzberg unterwegs gewesen, um in diesem Gebiet stichprobenartige Radioaktivitätsmessungen zu machen.
    Auf einer Wiese unter einer einzelnen großen Felsnadel zeigte sein Geigerzähler auf einem zehn Meter langen und zwei Meter breiten Streifen eine mehr als zwanzigfach erhöhte Strahlung an, die jedoch beim Verlassen des Gebiets fast augenblicklich wieder auf den Normalwert absank. Herberts Vater vermutete damals, dass hier vielleicht etwas Radioaktives verborgen sein könnte, und begann, mit einer kleinen Schaufel in der Wiese zu graben. Allerdings ohne Erfolg, denn nach etwas dreißig Zentimeter Tiefe kam der blanke Fels zutage, ohne dass sich jedoch die Anzeige des Strahlenmessgerätes erhöhte. Wenn hier etwas im Boden war, dann musste es sich tief im Felsen befinden, schlussfolgerte er.
    Wolf hörte aufmerksam zu. Er dachte an seine Uranoxidsteine. Der Wasserfall, bei dem er sie gefunden hatte, war doch auch dort in der Nähe, wenn auch etwas tiefer gelegen. Ob es da einen Zusammenhang gab?
    Während der Heimfahrt beschloss Wolf, der Sache auf den Grund zu gehen.
    Am

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