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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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mal nicht leiden, und es ist ja auch wirklich nichts vorgekommen. Es sah so aus, als hätten sie über irgend etwas Wichtiges zu reden gehabt. Und wenn einer einen Drink wollte, dann steuerte er selbst die Service Station an.
    Jedenfalls hatte ich genügend Zeit, das Spiel auf einem Bildschirm im Hinterzimmer anzusehen, das war ungewöhnlich. Wenn es sich um ein großes Ereignis handelt und Sr. Lovett persönlich anwesend ist, habe ich normalerweise so viel zu tun, daß ich das Spiel erst am nächsten Tag auf Vid sehen kann."
    Haines lächelte und begleitete den Mann zur Tür ihres Büros. Anschließend ging sie ein paar Stockwerke tiefer zu dem bedauernswerten und geplagten Sr. Braun, der sich dort ein winziges Büro organisiert hatte und mit Hilfe alter Unterlagen erneut und fruchtlos zu beweisen versuchte, daß Rosemont sich nicht mehr unter den Lebenden befand.
    Sten dachte kurz über die Information nach.
    "Geschäftlich. Alles so verdammt geschäftlich.
    Keine Adjutanten, die Hilfskräfte bleiben in der Küche. Das ist jedenfalls das Treffen, das ich suche."
    "Beweise, Sten. Keine Zeugen."
    "Ich bin nicht sicher, ob das stimmt. Die Betonung liegt auf Geschäftstreffen. Sie gehen ...
    und nehmen wahrscheinlich ihre
    Sicherheitsvorkehrungen mit. Kein Reinigungstrupp; jedenfalls kein ELINT Reinigungstrupp. Seither ist die Suite nicht oft benutzt worden.
    Lisa, Freundin meiner Jugendtage. Hast du vier gut durchwachsene Männer, die dir einen Gefallen schuldig und verschwiegen wie die Fische sind?
    Keine Gewalt, nur geringfügige
    Gesetzesübertretung. Es muß alles glatt laufen. Ich will nicht, daß du dir dadurch Ärger einhandelst.
    Wenn es Probleme geben sollte, finde ich auch meine eigenen Halunken."
    Haines lächelte. "Ohne Mentoren bringt man es als Bulle nicht weit. Wir nennen sie Rabbis. Weiß auch nicht, warum. Und wenn man es zu etwas gebracht hat, dann wird man selbst ein Rabbi. Ich könnte dir eine ganze Wagenladung davon
    bereitstellen."
    "Sehr gut. Vier Männer. Ich besorge die Tarnkleidung. Das Lovett-Stadion braucht dringend Hilfe. Und die gute alte zuverlässige APEX
    Company ist rechtzeitig zur Stelle. Ich brauche einen Last-Gleiter mittlerer Größe. Sauber."
    "Auch kein Problem. Ich besorge was aus der Asservatenkammer."
    Sten beugte sich über eine Karte. "Na prima", sagte er, "wir gehen wie folgt vor: Ich brauche die Jungs in zwei Tagen, um acht null null, und zwar hier, direkt an der Ecke Imperial und Siebte Straße.
    Wenn wir alles erledigt haben, setze ich sie wieder ab."
    "In zwei Tagen erst? Warum nicht sofort?"
    "Weil ein sehr niedergeschlagener Sr. Braun seine Ermittlungen abgeschlossen hat und sich eingestehen muß, daß die Imperiale Polizei doch recht hatte. Er kehrt auf seinen Heimatplaneten zurück und berichtet von seinem Mißerfolg.
    Ich habe zwei Fluchtwege vorbereitet. Den einen für den Fall, daß ich mit leeren Händen abreise, den zweiten, falls es wirklich knüppeldick kommt. Da ich ziemlich Gepäck haben werde, benutze ich vermutlich den zweiten."
    "Ich glaube, ich habe dich jetzt verstanden.
    Warum können wir die Analyse nicht hier
    durchführen? Meine Techniker stellen keine überflüssigen Fragen."
    "Lisa, denk daran, um welchen Mord es sich hier handelt. Du solltest deinen Leuten nicht zu sehr vertrauen. Ich kann es jedenfalls nicht, und ich werde es auch nicht. Außerdem habe ich ja schon gesagt, ich will nicht, daß du im Regen stehst, wenn irgend etwas schiefläuft. Ich muß jetzt los und einen alten Freund besuchen."
    Er kramte rasch seine Papiere zusammen.
    "Danke, Lisa."
    "Schon in Ordnung. Ich habe ja nichts weiter getan."
    "O doch. Du hast... eine Menge getan. Beim nächsten Mal spendiere ich dir und Samuel, so heißt er doch, das Essen zum Hochzeitstag."
    Er küßte sie nur kurz, hätte sie gerne länger geküßt und war auch schon verschwunden.
    Sein Zeitplan war äußerst knapp berechnet: dafür sorgen, daß Braun im nächsten Liner sitzt, der die Erstwelt verläßt, Kontakt mit Wilds Schmugglern aufnehmen, Schiffe für die Ladung organisieren. In der Hoffnung, daß es überhaupt etwas zu laden gab.
    Der Manager des Lovett-Stadions war von dem höflichen Techniker der APEX Company und seinem Team sehr beeindruckt, insbesondere, weil es vorher keinerlei Klagen über die Business-Computer in Sr. Lovetts Suite gegeben hatte.
    "Nun, das wollen wir auch nicht hoffen", sagte der Techniker. "Wir führen eine reine Routinekontrolle durch. Aus unseren Unterlagen

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