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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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schon zusammenreimen<
    Sie holt tief Luft und fängt an zu rezitieren:
    »Blablabla-blablabla blabla
    Blablabla-blablabla blabla
    Blablabla-blablabla blabla
    Blablabla-bla
    Blablabla-bla
    Blablabla Fluß aus Scheiße.«
    Stille. Noch mehr Stille. Dann endlich... ein Kichern. Alex strahlte. »Ich wußte von Anfang an, daß du was Besonderes an dir hast. Jetzt sind's schon drei.«
    »Drei was?«
    »Drei Leute, die meine Geschichten bewundern. Eine ist ein Walroß, die andere ein weiblicher Lemure, und du bist die dritte.«
    »Da befinde ich mich ja in illustrer Gesellschaft«, sagte Cind. »Und was ist die Moral im Hinblick auf unsere gegenwärtige Situation?«
    »Wie jeder echte Prediger«, sagte Alex, »dachte ich eigentlich nicht, daß meine Predigten weiterer Erklärungen bedürften.«
    Schweigen hüllte die beiden ein.
    Tatsächlich war das Nichts, das sie bislang gesehen hatten, schrecklich produktiv. Cind und Alex hockten schon seit zwei vollen Tagen in ihrem Versteck. Sie hatten kein Flugzeug gesehen, das Gatchin angeflogen hätte, und auch keinerlei Anzeichen für Wachtposten auf den Mauern. Nachts glommen einige wenige Lichter von der ominösen Zitadelle herüber.
    Zwei Stunden später, kurz vor Einbruch der Dunkelheit, grunzte Alex: »Ich hab' da was. Kommt von Süden. Zwei A-Grav-Gleiter. Frachtleichter, wie's aussieht. Was macht denn unser Schloß?«
    »Nichts«, antwortete Cind. »Keine dieser Kuppeln, die ich für Luftabwehrkanonen halte, bewegt sich.«
    »Schlecht«, meinte Alex. »Noch schlechter. Auch auf den Leichtern gibt es keinerlei Anzeichen für Kanonen oder Wachen. Und ich kann sogar die Fracht auf den Ladeflächen erkennen. Verdammt. Rationen. Rationen für nicht mehr als einen Zug Soldaten, würde ich sagen. Hast du sie jetzt auch entdeckt?«
    »Ja, habe ich«, erwiderte Cind. Sie sah zu, wie die Leichter auf dem erhöhten Landedeck niedergingen. Einen Augenblick später erblickte sie eine Handvoll Uniformierter, die herauskamen, um den Leichter zu begrüßen. Keiner von ihnen war sichtbar bewaffnet, es sei denn, sie trugen Pistolen.
    »Nicht die geringsten Sicherheitsvorkehrungen«, sagte sie.
    »Kein Essen, keine Sicherheitsvorkehrungen, keine Wachen
    - das heißt doch wohl auch: keine Gefangenen, oder?«
    »Richtig.«
    »Aber wo hat dann Doc Iskra seine üblichen Verdächtigen verstaut?«
    Cind schüttelte den Kopf. Sie hatte nicht den geringsten Anhaltspunkt.
    »Sollen wir zu suchen anfangen? Um das herauszufinden, was wir nicht finden wollen?«
    Noch in völliger Dunkelheit packten sie ihren Beobachtungsposten schweigend zusammen. Sie konnten sich beide nur zu gut vorstellen, wo die verhafteten Soldaten und Bediensteten geblieben waren. Sie brauchten nur noch eine Bestätigung für ihren Verdacht.
    »Abgelehnt!« wütete Iskra. »Abgelehnt! Unmöglich, diesmal die erforderlichen Quoten zu erfüllen! Nicht genug Personal. Alle Patrouillenelemente, die einer Vasallenregierung zustehen, sind bis auf weiteres gebunden. Was zur Hölle geht da vor?«
    »Das Imperium muß sich immer noch erholen, Sir«, sagte Venloe mit betont neutraler Stimme. »Uns steht nicht mehr der gleiche Überfluß zur Verfügung wie noch vor dem Krieg.«
    »Das Imperium kümmert mich nicht«, entgegnete Iskra.
    »Mich kümmert nur die Art und Weise, in der das Imperiale System darin versagt, einen Regenten zu unterstützen. Der Imperator hat mich ausgewählt, um dem Altai-Cluster wieder Stabilität und Ordnung zu bringen. Und doch werden mir die notwendigen Werkzeuge zur Durchführung dieser Aufgabe verweigert.«
    Venloe überlegte, ob er etwas erwidern sollte. Iskras ellenlange Wunschliste war entweder arrogant, ignorant oder völlig verrückt. Neben anderen Posten hatte Iskra um eine komplette Division der Imperialen Garde zu seinem persönlichen Schutz gebeten - sie regelrecht angefordert -, ebenso zwei Geschwader der Imperialen Raumflotte und obendrein, einfach so, eine Verdopplung der AM2-Quote für den Altai-Cluster, und das alles ohne jede Begründung, bis auf die Floskel »zur Fortführung der Wiedereinsetzung einer legalen Regierung und der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung«.
    »Wollen die Drecksäcke etwa, daß ich scheitere?«
    »Das bezweifle ich sehr, Doktor.«
    »Der Imperator sollte seine Bürokraten besser auf eine bestimmte Tatsache aufmerksam machen. Ich bin mit Sicherheit der einzige, der diesem Cluster den Frieden bringen kann. Mein andauernder Erfolg ist lebenswichtig. Nicht nur für

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