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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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gestalten, daß die Bösewichter wirklich in die Luft fliegen.
    Da die Explosion nicht vollständig erfolgte, wurden zwar sämtliche Gewehre vernichtet, die Pistolen wurden jedoch lediglich weggeschleudert - dorthin.«
    »Warum nur«, beschwerte sich Kilgour, »laufen alle Pläne darauf hinaus, daß ich, der begabteste Schwarzpulvermönch aller Zeiten, versagt habe?«
    Sten streckte eine Hand aus, deren Finger fest zu einer Faust geballt waren; bis auf den mittleren, der starr in die Luft ragte.
    »Das, Mr. Kilgour, ist die einzige Antwort, die einem betrunkenen, erleichterten und beklauten Wachtposten einfällt.
    Und jetzt laß bitte diese Bude hochgehen, bevor die Jungs aus der Nachbarschaft etwas mitkriegen oder dazu gezwungen werden, sich uns zu widmen.«
    Kilgour ließ sich einen Sprengsatz reichen und fing an, das Waffenversteck zu verdrahten. Cind wies die Bhor an, genügend weit zurückzuweichen. Sten ließ seinen Zerstörungsspezialisten allein. Es war nicht die schwierigste Aufgabe, die Kilgour jemals zu bewältigen gehabt hatte. Unter anderem hatte er einst einen Nuklearsprengkopf unter schwerem feindlichen Beschüß entschärft und ein Kamel mit einer Bombe präpariert; trotzdem erforderte auch dieser Job eine gewisse Konzentration.
    »Woher willst du wissen«, erkundigte sich Cind, »daß jemand die Pistole aufhebt und wir sie zu einem weiteren Arsenal verfolgen können?«
    »Ich weiß es nicht. Jedenfalls nicht mit Sicherheit. Aber Leute, deren Lebensinhalt sich um Dinge dreht, die knallen und Feuer spucken, werden schnell weich, wenn man ihnen ein Trickmesser oder eine Handfeuerwaffe zeigt.
    Ich hoffe jedoch, daß sie uns zu einem interessanteren Ziel als zu einem weiteren Waffenversteck führt. Ich wäre überaus glücklich, wenn dieses herrlich verzierte Schmuckstück jemandem in die Hände fallen würde, der es wirklich zu schätzen weiß.«
    »Zum Beispiel?«
    »Zum Beispiel derjenige, der diese Organisation leitet. Dann hätten wir jemanden, den wir ganz offen angehen könnten.«
    »Sten, du bist ein böser Mann.«
    »Das sagst du nur, um mir an die Wäsche zu gehen.«
    »Stimmt. Ich würde dich jetzt sogar küssen, wenn es nicht so schlechte Auswirkungen auf die Disziplin hätte.«
    »Auf meine oder die der Bhor?«
    »Natürlich auf deine.«
    Sie küßte ihn trotzdem.
    Venloe versuchte, in dem Gesicht auf dem Bildschirm zu lesen. Es gelang ihm nicht.
    »Ist das alles?« fragte der Mann.
    »Das ist alles, Sir.«
    Es war so still, daß Venloe die Trägerwelle summen hörte.
    »Haben Sie irgendwelche Vorschläge?«
    Nach einer Pause sagte Venloe: »Nein.«
    »Machen Sie weiter. Wir müssen alle Möglichkeiten in Betracht ziehen.« Der Mann auf dem Bildschirm berührte wie in einer unbewußten Geste die Mitte seiner Brust.
    Venloe wählte seine Worte mit Bedacht. »Als Sie mich über diesen Auftrag in Kenntnis setzten, habe ich mich nach einer ...
    Rückzugsoption erkundigt.«
    »Und ich sagte, daß ich nicht bereit bin, diese Eventualität zur Diskussion zu stellen. Damals nicht und heute auch nicht.
    Meine Politik ist beständig. Dr. Iskra erhält vollste Unterstützung.«
    »Jawohl, Sir. Entschuldigen Sie bitte.«
    Wieder herrschte Schweigen.
    »Eine Entschuldigung ist nicht nötig. Ich sehe meine Untergebenen nicht als meine Sklaven an. Ich möchte aber, daß eine Sache unmißverständlich klar ist: Dr. Iskra muß der Herrscher des Altai-Clusters bleiben. Das hat allerhöchste Priorität. Andererseits ... andererseits kann auch das, was Sie mit Rückzugsoption beschrieben haben, nicht außer acht gelassen werden. Untersuchen Sie die Möglichkeiten und Konsequenzen.«
    Der Schirm erlosch.
    Venloe nickte in automatischem Gehorsam. Und obwohl ihn niemand mehr hören konnte, antwortete er: »Jawohl, Euer Majestät.«

Kapitel 25
    Der Ewige Imperator lauschte Stens Bericht über Dr. Iskra mit nachdenklicher Miene. Er unterbrach ihn mit keinem Wort, als Sten einen Stein nach dem anderen aus dem Eimer holte und auf das Haupt seines elenden Bruders türmte.
    Sten berichtete von dem Massaker an den Studenten und davon, daß er beweisen konnte, daß es Iskras Werk war. Er berichtete von der mutwillig inszenierten
    Desinformationskampagne, die einzig und allein dazu diente, die Bewohner des Altai-Clusters zum Krieg aufzuhetzen. Er berichtete von den mysteriösen Angriffen auf Imperiale Kräfte, von der verlassenen Festung und von vielem anderen mehr.
    Schließlich war er fertig. Sten wartete ab, in der

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