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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Hoffnung, herauszufinden, aus welcher Richtung der Wind wehte.
    »Dann muß ich wohl davon ausgehen«, sagte der Imperator,
    »daß deine Empfehlung in dieser Angelegenheit nicht zugunsten von Dr. Iskra ausfällt.«
    »Es tut mir aufrichtig leid, Sir«, antwortete Sten, »aber es gehört zu meinen Aufgaben, Sie auch über Dinge in Kenntnis zu setzen, die Ihnen nicht notwendigerweise gefallen.«
    »Sehr richtig«, sagte der Imperator. »Sonst wärst du so nutzlos wie all die anderen Idioten, die um mich herumschwirren. Eine Sache weiß ich genau: Du wirst mir immer die Wahrheit sagen, wie unangenehm sie auch sein mag.«
    »Vielen Dank, Sir. Wenn ich jetzt... mit Ihrer Erlaubnis -«
    »Langsam«, sagte der Imperator. »Wir müssen das nicht weiter vertiefen.«
    »Wie bitte, Sir?« Sten war wie vor den Kopf gestoßen.
    Außerdem wußte er nicht, was er von der neuen Angewohnheit des Imperators, ihn nicht mehr direkt anzusehen, halten sollte.
    Und diese verfluchten Augen. Ständig bewegten sie sich hin und her wie gut geölte Kugellager.
    »Ich habe angemerkt, daß in dieser Angelegenheit nichts mehr gesagt werden muß. Ich weiß, wie deine Empfehlung aussehen wird. Leider muß ich sie zurückweisen.
    Iskra bleibt im Amt. Und du wirst ihn weiterhin unterstützen.«
    »Tut mir sehr leid, das zu hören, Sir, und ich hoffe, daß Sie mich nicht falsch verstehen - aber in diesem Fall möchte ich gerne meines Postens enthoben werden.«
    Die Augen des Imperators unterbrachen ihre rastlose Bewegung. Nur für einen Augenblick. Und bohrten sich wie kalter Stahl in Sten hinein. Im nächsten Moment lachte der Imperator. »Ich verstehe, warum du so etwas sagst, Sten«, meinte er. »Du glaubst, ich hätte mein Vertrauen in dich verloren.«
    »Schon möglich, Sir, aber das habe ich nicht zu beurteilen.
    Es liegt viel eher daran, daß ... Nun, wenn jemand Ihre Befehle ausführen soll, brauchen Sie jemanden, dem Sie vertrauen können.«
    »Ich sagte bereits, daß ich dir vertraue, Sten.«
    »Jawohl, Sir. Ich habe Ihnen jedoch mitgeteilt, daß ich nicht mit Ihnen übereinstimme.«
    »Das ist wahr. Aber Übereinstimmung hat nichts damit zu tun. Es sind meine Befehle. Du solltest auch wissen, daß Dr.
    Iskra mich gebeten hat, dich zu ersetzen. Ich habe seiner Bitte heftig widersprochen.«
    »Jawohl, Sir.« Sten wußte nicht, was er sonst noch sagen sollte.
    »Und ich habe ihm das gleiche gesagt, das ich jetzt dir sagen werde. Du bist zu dicht an der Situation dran, Sten. Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht, wie man so schön sagt.«
    Sten wußte, daß darin womöglich ein Körnchen Wahrheit steckte. Im Gegensatz zum Imperator verfügte er nicht über den ganz großen Überblick.
    »Trotzdem glaube ich nicht, daß ich der beste Mann für diese Aufgabe bin, Sir. Ich möchte Ihnen jedoch für das in mich gesetzte Vertrauen danken.«
    »Wir haben schon so einiges zusammen durchgemacht, Sten«, sagte der Imperator. »Ich weiß, wozu du fähig bist. Und wozu nicht. Ich bin sogar fest davon überzeugt, deine Fähigkeiten besser beurteilen zu können als du selbst.
    Außerdem ist die Situation in Altai-Cluster noch kritischer geworden. Wenn ich dich abziehen würde, würde das in der Öffentlichkeit ein verheerendes Bild abgeben. Vielleicht ist die Einsetzung von Iskra ein wenig überstürzt erfolgt, obwohl ich ihn angesichts der miesen Auswahl, die mir zur Verfügung stand, noch immer für die beste Wahl halte. Aber wie auch immer, ich habe mich mit meiner Unterstützung für diesen Mann weit aus dem Fenster gelehnt. Es ist lebenswichtig, daß ich nicht bloßgestellt werde.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Ich zähle auf dich, Sten«, sagte der Ewige Imperator.
    »Vielleicht mehr als jemals zuvor. Sieh zu, daß die Sache ins Lot kommt. Tu, was du zu tun hast - aber bringe sie ins Lot. So lauten deine Befehle.«
    »Jawohl, Sir.«
    »Noch eins, Sten.«
    »Ja, Sir?«
    »Lächle. Sei froh. Am Ende wird sich alles zum Guten wenden.«
    »Jawohl, Sir«, erwiderte Sten. Er salutierte, so gut es ging, und das Bild des Imperators verschwand.

Kapitel 26
    Sten konnte nicht schlafen. Jedesmal wenn er wegdöste, schob sich das Gesicht des Imperators vor sein geistiges Auge.
    Dieser Blick ließ ihn nicht los. Augen, die niemals still standen. Augen, die die Ränder seines Bewußtseins berührten, Stens geheimste Zweifel miteinander vernetzten und sie zu Beweisstücken erhoben.
    In Stens Alptraum verband der Imperator all jene Zweifel zu einer sich wie ein Aal

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