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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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lassen«, sagte Cind.
    »Ich auch nicht«, meinte Sten. »Aber Selbstmord ist auch keine Lösung.«
    »Wir warten ab, alter Junge. Vielleicht fällt uns ja noch was anderes ein«, erwiderte Alex.
    Sten überlegte ... und noch während er damit beschäftigt war, grollte der Donner wieder, und auch der Sturm setzte erneut mit voller Wucht ein. Er fluchte. Fünf Minuten früher, und ...
    >Na gut<, dachte er. >Benutze das, was dir zur Verfügung steht. Bring noch mehr Verwirrung ins Spiel.<
    »Kilgour. Kannst du eine Granate zwischen sie werfen?«
    Alex peilte die Lage. »Ziemlich dicht ran.«
    »Wenn sie hochgeht, machen wir uns auf den Weg.
    Fünfzehn Meter, hinwerfen, noch eine Granate, und dann gehen wir auf sie los.«
    Cind und Alex sahen ihn an. Auf keinem der Gesichter ließ sich etwas ablesen.
    »Dabei ist niemand hier, um unsere Seelen zur Hölle zu trinken«, seufzte Cind, hakte eine Granate von ihrer Kampfweste los und ging in die Hocke.
    »Ach was, das geht schon klar«, meinte Alex beruhigend.
    »Wenigstens sterben wir nicht im Bett.«
    Er legte seine Willygun zur Seite, machte eine Granate fertig und richtete sich halb auf; die klassische Wurfposition.
    Jetzt ein toller Wurfs dachte er, drückte auf den Knopf und schleuderte das Ding weg.
    Die Granate prallte auf, sprang noch ein Stück über das Pflaster und explodierte knapp einen Meter vor der feindlichen Position; schon waren die drei aufgesprungen, gerade als ein Blitz die Tore der Hölle für sie aufriß und der Donner wie Pauken dröhnte. Cind stieß einen Kriegsschrei der Bhor aus; sie griffen an, drei gegen - gegen wie viele, das wußten sie selbst nicht.
    Sten brüllte, gleichermaßen aus Bluff und vor Zorn: »Ayo ...
    Gurkhali!« Ein Kampfschrei, der sich so gut wie jeder andere zum Sterben eignete.
    Der Schrei brach sich an den Ziegelmauern.
    Und die Gurkhas hörten ihn.
    Und griffen sofort an.
    Eine braune Welle ergoß sich aus der Nacht, Gewehre blitzten auf, dann waren sie über dem Feind, der sich bei dieser unvermuteten Attacke von hinten verdutzt umdrehte, doch da hatten die Gurkhas ihre Feuerwaffen bereits gegen die Kukris ausgetauscht.
    Zwei Geschützmannschaften der Gurkhas rannten an Sten und den anderen vorüber, jede mit einem leichten Maschinengewehr ausgerüstet. Sie bewegten sich so, wie sie es gelernt hatten, suchten sich eine Deckung und ließen ihr Feuer sofort durch die Gasse brüllen, um das andere Ende dichtzumachen. .
    Als Sten erkannte, daß er am Leben bleiben würde - oder zumindest diese stinkende Gasse verlassen würde -, konnte keiner seiner Angreifer mehr das gleiche von sich behaupten.
    Der Regen auf seinem Gesicht fühlte sich herrlich an. Er preßte Cinds Schultern an sich, und die waren das Tröstlichste, das er sich vorstellen konnte, Alex' Grinsen der freundlichste Ausdruck, den er jemals gesehen hatte.
    In der ehemaligen Stellung des Feindes glommen tragbare Fackeln auf. Die drei stolperten darauf zu.
    Mahkhajiri Gurung erwartete sie bereits. »Sie waren wirklich nicht leicht zu finden, Sir. Außerdem fanden wir dieses Viertel ziemlich verwirrend. Sie hätten uns früher rufen sollen. Und wenn Sie das nächste Mal alleine ausgehen nehmen sie doch bitte einen Locator mit.«
    »Woher wußten Sie überhaupt, daß ich die Botschaft verlassen habe?«
    Mahkhajiri zuckte die Achseln. »Wir haben den Geheimgang kurz nach Mr. Kilgour entdeckt.
    Wir sind aber nicht so gut wie Mr. Kilgour, der noch im Tiefschlaf spürt, wenn sich ein Mörder durch diesen Gang heranschleicht. Wir Gurkhas brauchen alle Hilfsmittel, die uns zur Verfügung stehen.«
    Sten, Cind und Alex blickten einander an.
    »Na schön«, sagte Sten schließlich. »Dann sind Sie ja wohl ausreichend informiert. Jetzt würde ich nur noch gerne wissen, wo die Bhor eigentlich sind.«
    »Oben auf der Brücke. Und draußen auf der Uferanlage.
    Dort trieben sich viele Gestalten mit Gewehren herum, um die wir uns dringend kümmern mußten.
    Die Bhor wollten sich unbedingt die Ehre geben. Da sie im Bereich der internationalen Diplomatie wesentlich beschlagener sind, hatten wir nichts dagegen.«
    Das bedeutete, daß es dort draußen auch keine Gefangenen gab.
    »Ich möchte jetzt einen A-Grav-Gleiter, zurück zur Botschaft und mich betrinken«, sagte Sten.
    »Wartet bereits«, erwiderte Mahkhajiri Gurung. »Vorne auf der Straße.«
    Als sie auf das Ende der Seitenstraße zugingen, zog Kilgour Sten mit einem Kopfnicken zur Seite. »Alter Knabe, das war eindeutig

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