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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Existenz dieser Einheit könnte ... bedenklich sein. Und ...« Er tippte mit dem Finger auf den Vorschlag auf dem Schreibtisch. »Dieser Plan und das Problem, das er lösen soll, sind mit Sicherheit Dinge, die niemals an die Öffentlichkeit dringen dürfen.«
    »Ihre Überlegungen sind korrekt. Tatsächlich sind Sie, außer mir, der einzige, dem sowohl das Problem als auch mein Lösungsvorschlag bekannt sind«, sagte der Imperator. »Bevor Sie annehmen, habe ich nur noch eine Frage. , Was hält Sie davon ab, mich ebenso zu verraten, wie Sie das Kabinett verraten haben?«
    Eisiges Schweigen. Poyndex erhob sich langsam und ging auf und ab.
    »Das werde ich Ihnen beantworten, Sir«, sagte er, »obwohl ich meine persönlichen Wehwehchen eigentlich nie mit anderen diskutiere. Ich finde das Thema ... peinlich. Vielleicht, wenn Sie diesen Kunstgriff erlauben, darf ich mir mit einer Geschichte, einer Parabel aushelfen ...«
    Poyndex holte tief Luft. »In der Agentenschule Eins erzählt man sich die Geschichte von einem berühmten Meisterspion, der vor langer Zeit einem Imperator auf der Erde diente. Man schreibt ihm sogar die Erfindung der modernen Spionage zu bei der jeder seinen Mitbürger bespitzelt und von anderen bespitzelt wird. Sein Regent war überaus beeindruckt und wollte ihn belohnen. Der Mann wünschte sich nur eine Sache: den Stab eines Generalfeldmarschalls.
    Sein Imperator war von der Bitte schockiert und lehnte sie rundweg ab. Spionen verleiht man nicht die Auszeichnungen ehrenwerter Soldaten. Außerdem - aber das fügte er nicht hinzu
    - sollten sie nicht in aller Öffentlichkeit für ihre Verdienste ausgezeichnet werden.«
    »Der Name des Mannes war Fouche, und sein Imperator ein gewisser Diktator namens Napoleon«, sagte der Imperator.
    »Sie kennen den Vorfall, Sir. Nun, sie wird den jungen Geheimdienstspezialisten erzählt, um ihnen klarzumachen, daß sie weder Ruhm noch öffentliche Anerkennung erwarten dürfen. Ich war davon überzeugt, daß ich es mir zu Herzen genommen und gelernt hätte, alle Bedürfnisse zu unterdrücken, in den Schlagzeilen zu erscheinen, zusammen mit anderen Gefühlen, die die Effektivität eines denkenden Wesens einschränken. Doch als der verstorbene Sr. Kyes mir anbot, mich in das Privatkabinett aufzunehmen, ein Angebot, das, wie ich erst später erfuhr, hauptsächlich zu Kyes' eigenem Nutzen erfolgte, mußte ich entdecken, daß ich trotz allem noch sehr ehrgeizig war. Nach dem Niedergang des Privatkabinetts - und damit meinem eigenen - korrigierte ich diese Schwäche.«
    »Wirklich?« staunte der Imperator. »Ehrgeiz ist eine Hydra.«
    »Spielt das eine Rolle, Sir?« fragte Poyndex. »Denn ich bezweifle, daß Sie mir, anders als diese Schwachköpfe vom Kabinett, jemals den Rücken zukehren würden.«
    Der Imperator nickte. Aufgeklärter - oder auch aus Angst motivierter - Eigennutz war eine akzeptable Motivation.
    Besonders für die Aufgaben, mit denen er Poyndex betrauen wollte.
    »Ich nehme Ihren Vorschlag an, Euer Majestät.
    Selbstverständlich nehme ich ihn an. Ich fühle mich sehr geehrt.«
    »Gut. Ihnen werden noch einige andere Leute zugeteilt.
    Einige von ihnen haben einen ... besonders undurchsichtigen Hintergrund. Andere sind mit Aufgaben betraut, von denen Sie nicht unbedingt etwas wissen müssen.«
    »Verstehe, Sir.«
    »Genau wie diese hier.« Der Imperator deutete auf das Angebot. »Ich habe drei Fragen zu meinem Vorschlag«, fuhr er fort. »Müssen Sie noch mehr über dieses Instrument wissen?«
    »Nein, Sir. Und ich würde mich weigern, zuzuhören, wenn das der Fall wäre. Allein meine Kenntnis hiervon ist riskant genug, um mein Überleben zu gefährden.«
    »Glauben Sie, daß die Aufgabe erledigt werden kann?«
    »Ja«, sagte Poyndex einfach. »Wir haben schon weitaus kompliziertere Arbeiten an Doppel-und Dreifachagenten sowie an Umgedrehten durchgeführt, Euer Majestät.«
    »Gut. Sehr gut«, sagte der Imperator.
    »Es wird ungefähr einen Monat dauern, bis wir das Personal zusammenhaben, Sir. Ungefähr zwei Zyklen für die Arbeit selbst, und, natürlich, absolute Abgeschiedenheit«, sagte Poyndex.
    »Daran habe ich bereits gedacht.« Der Imperator langte über den Schreibtisch und hob die Blätter auf, zog ein Zündholz aus einer Schublade, rieb es an und hielt es an das Papier. Die Blätter flammten sofort auf und verwandelten sich im Nu in graue Asche.
    »Der Ort befindet sich auf der Erde.«
    Poyndex erhob sich, salutierte und ging hinaus.
    Der

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