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Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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ein paar kleine Geheimnisse aufklären?«
    »Nein, ich glaube nicht. Doch, halt! Eine Sache noch. Der Ort, an dem dieses berühmte Abendessen stattfand. Wem gehört er?«
    »Einem Freund von mir«, erwiderte Menynder. »Der Khaqan verlangte strengste Abgeschiedenheit. Ich habe alles arrangiert.«
    »In einem Wohnviertel der Tork?«
    »Warum nicht?«
    Sten blickte Menynder an. Er ließ den Blick so lange auf ihm ruhen, bis Menynder zu schwitzen anfing. Dann wanderte sein Blick von einem Gesicht zum anderen und betrachtete jedes von ihnen ganz genau. Er ließ die Energie sich aufstauen, bis sie eine supermassive Energiekugel war, die nur daraufwartete, freigelassen zu werden.
    Dann ließ er sie frei: »Richtig, warum eigentlich nicht?«
    Er tat so, als bemerkte er nicht, wie vier sehr beunruhigte Gestalten erleichtert ausatmeten.
    »Jetzt aber zu dem eigentlichen Grund, weshalb ich Sie alle hier zusammengerufen habe«, sagte Sten.
    Douw, Menynder und die beiden anderen beugten sich näher heran, um Stens Worte zu hören. Er besaß ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
    »Nach eingängiger Analyse der Situation und langem Abwägen des Für und Wider hat der Ewige Imperator eine Lösung für Ihr Dilemma gefunden. Und ich glaube, daß Sie mir alle zustimmen werden, daß Sie, was seinen Beitrag angeht, schlicht genial ist.«
    »Dessen bin ich mir sicher«, sagte Douw, dem momentan alles egal war.
    Menynder wischte sich den Schweiß von der Stirn, während Diatry und Youtang damit beschäftigt waren, vor ihrem geistigen Auge die Sünden Revue passieren zu lassen, die Sten nicht ausgeschnüffelt hatte.
    »Meine verehrten Anwesenden«, sagte Sten, »ich bin hocherfreut, Ihnen den Namen der Persönlichkeit verkünden zu dürfen, die Sie in ein neues, glücklicheres Zeitalter führen wird
    ...
    Sein Name, verehrte Anwesende, ist Iskra. Dr. Iskra.« Sten blickte milde in die Runde. Sein Plan hatte funktioniert. Nicht der kleinste Widerspruch regte sich.
    »Eine gute Wahl«, meinte Menynder. »Ich erinnere mich sogar daran, daß sein Name bei dem Abendessen fiel, von dem wir vorhin gesprochen haben. Erinnern Sie sich auch, General Douw?«
    Douw lief es eiskalt über den Rücken. Schon wieder dieses verfluchte Abendessen! »Richtig, so war es! Und wir fühlen uns sehr geehrt, daß sich der Imperator persönlich um unsere nichtigen Angelegenheiten kümmert.«
    »Wann wird er hier eintreffen?« wollte Menynder wissen.
    In diesem Augenblick senkte sich ein großes Raumschiff donnernd in die Atmosphäre und schwebte auf den Raumhafen hinab. Der Überschallknall erschütterte die Botschaft. >Meine Fresse<, dachte Sten. >Gerade rechtzeitige Er antwortete jedoch, ohne aus dem Takt zu kommen:
    »Noch während wir uns hier unterhalten, meine verehrten Anwesenden. Noch während wir uns hier unterhalten.«

Kapitel 15
    Dr. Iskra kam mit beeindruckendem Pomp auf Jochi an, auch wenn es unter diesen Umständen ein wenig verfrüht war.
    Sten hätte es vorgezogen, wenn dieses Konstrukt des Ewigen Imperators, dieser Diktator in Lauerstellung, einige Zyklen später eingetroffen wäre, nachdem die diversen Strippenzieher vor Ort sich damit abgefunden hatten, daß keiner von ihnen die vakante Stelle übernehmen würde - und Zeit genug hatten, sich zu überlegen, wie sie die neugemischten Karten ausspielen wollten.
    Doch schon vor Äonen, sehr früh in seiner Imperialen Dienstzeit, hatte Sten gelernt, daß es eine sehr wertvolle Lektion für das richtige Leben war, wenn man in eine Hand einen Wunsch sprach und in die andere schiß, und dann zuschaute, welche sich zuerst füllte.
    Das Getöse, mit dem sich Dr. Iskras Ankunft ankündigte, war glücklicherweise nur ein Überflug. Sten hatte noch genug Zeit, Alex und die Gurkhas zusammenzutrommeln und Cind zu beauftragen, genug streggfreie Bhor auf zutreiben, um am Raumhafen einen angemessenen Eindruck zu machen.
    Außerdem sorgte er dafür, daß zwei Livie-Teams aus der Botschaft mitkamen, falls sonst niemand daran dachte, das historische Ereignis zu dokumentieren.
    Zwei schwere Kreuzer hingen mit summenden McLean-Generatoren über dem Landefeld; um sie herum flitzten ihre Zerstörer und Einsatzschiffe. Vier Flottentransporter gingen auf dem Feld nieder. Rampen klappten auf, Mannschaftsgleiter schwebten heraus und entließen einen Ring aus Sicherheitstruppen. Weitere Soldaten formten eine innere Abschirmung innerhalb des Quadrats, das von den Transportern gebildet wurde.
    Sten, Alex und Cind verfolgten alles

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