Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
Vom Netzwerk:
das Fiche entgegennahm. Rasch überspielte sie ihre Reaktion. »Wie können wir Euch jemals dafür danken, Euer Majestät?«
    »Ach, keine Ursache. Es ist lediglich eine kleine Unterstützung bei Ihrer guten Arbeit. Doch jetzt... noch einmal zur Finanzierung. Zwischen uns darf keinerlei Beziehung bestehen, verstehen Sie das?«
    »Ja, Euer Majestät. Das wäre ... ungebührlich.«
    »Ziemlich. Man wird sich in Kürze mit Ihnen in Verbindung setzen. Eine große Spende steht in Aussicht. Setzen Sie sie gut ein. Später wird noch mehr kommen. Wenn es gebraucht wird.«
    »Jawohl, Euer Hoheit.«
    »Ich freue mich, daß wir uns verstehen«, sagte der Ewige Imperator.
    Zoran war nicht ganz so froh. >Das ist der Beweis dafür<, dachte sie, >daß es nicht immer weise ist, zu sehr für eine Sache zu beten. Denn es besteht die große Gefahr, daß deine Gebete erhört werden.«
    Und jetzt wagte sie nicht, diese Erfüllung zurückzuweisen.

Kapitel 23
    »Ich hab' da ein kleines Wunder abgecheckt«, bemerkte Alex.
    »Lernst du endlich, richtig zu reden?«
    »Hab' ich dir kürzlich deinen Riechkolben abgerissen?«
    Sten streckte demonstrativ die Zunge heraus, ertastete mit ihr das Vorhandensein seiner Nase und schüttelte den Kopf.
    Kilgour war eine Frohnatur und wie immer eine Bereicherung des Teams - einer der Gründe, weshalb er ein so wertvolles Mitglied bei Mantis gewesen war.
    Abgesehen von seinen anscheinend angeborenen Fähigkeiten als Mörder ...
    Alex reichte Sten ein Fiche. Sten schob es sogleich in einen Betrachter. Es war der für die Polizeikommandeure von Jochi bestimmte wöchentliche »Streng-Geheim« Report. Abgesehen von den üblichen Morden, brutalen Übergriffen und Verbrechen aus Habgier fiel ihm nichts Ungewöhnliches auf.
    »Wenn du willst, kannst du alles durchgehen, aber ich bin schon jetzt eine lebende und wandelnde Zusammenfassung.«
    »Schieß los.«
    »Überall auf Jochi werden Lager geplündert, Freund Sten.
    Ein paar Polizeidepots darunter, das meiste jedoch Militär.
    Dort draußen geht es drunter und drüber, ohne die geringste Kontrolle.«
    »Irgendwie wundert mich das gar nicht«, sagte Sten trocken.
    »Unter den gegebenen Umständen würde ich mir als Bürger dieses armseligen Planeten schleunigst einen handlichen Plattmacher zulegen. So etwa in der Größe eines Schlachtschiffs der Perry-Klasse. Und auch den nur als Rückendeckung.«
    »Trink erst mal was, Skipper. Cind, gieß dem armen Kerl einen Schluck ein. Er ist nicht gut drauf. Er ist verloren und verzweifelt, nein, fix und fertig, weil ihn der brave Imperator nicht zurückruft.
    Weißt du, Mädel, solche Probleme bringt nur ein hoher Kommandojob mit sich. Ich erinnere mich noch an Zeiten, da war unser Sten glücklich, tanzte ausgelassen durch die Straßen, nur weil er einen vollen Bauch hatte, einen leeren Darm, einen guten Schluck auf dem Tresen und eine warme Decke, auf der er später ohnmächtig werden konnte.
    Jetzt ist er zynisch und spielt den Weitblickenden. Er hat einfach vergessen, daß es kein Morgen gibt - wenn ich es nicht will.«
    »Du, Alex?« fragte Cind mit betont skeptischem Unterton, während sie ihm die Karaffe zuschob. »Du meinst also, daß du wirklich das Oberste Wesen bist?«
    »Aber klar doch«, sagte Alex und goß eine Runde Stregg ein. »Ich kann es sogar beweisen. Wenn dieser Stregg hier vergiftet ist und ich mich gleich in wüsten Zuckungen auf dem Boden rumwälze, als wäre ich Nessie, und dabei herumwürge und krächze, dann gibt es kein Morgen mehr. Hab' ich recht oder nicht?«
    »Für dich jedenfalls nicht.«
    »Aah. Der Stregg ist nicht vergiftet, also könnt ihr Leichtärsche ihn ohne Bedenken trinken und lebendig bleiben.
    Und das ist der Beweis. Wenn es für mich kein Morgen gibt, und ich bin der allerwichtigste, dann gibt es überhaupt kein Morgen für niemanden, hab' ich recht?«
    Sten und Cind sahen einander an. Kilgour mußte ihnen mindestens zwei Stregg voraus sein.
    »Und jetzt«, fuhr Kilgour fort, »zurück zu den ausgeräumten Waffendepots. Alle diese Berichte sind nur für die Augen der Oberbullen bestimmt, und ich hab' dafür gesorgt, daß sie auch sofort bei uns landen, nachdem ich das einheimische Gesöff am eigenen Leib getestet und für wertlos befunden habe - sowohl für Menschen als auch für wilde Tiere und Campbells.
    Weißt du, was komisch an diesen Klauereien ist, Boß? Die Waffen werden überall geklaut, wo du willst, aber es gibt keinen einzigen Bericht darüber, daß eine Wache

Weitere Kostenlose Bücher