Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
Vom Netzwerk:
umgelegt wurde.«
    »Oha.«
    »Was hat dieses >oha< zu bedeuten?« wollte Cind wissen.
    »Es ist nicht ganz einfach, in ein Waffenarsenal einzubrechen, das normalerweise von der Armee oder von Reservisten oder sonstwem bewacht wird«, erläuterte Sten.
    »Jedenfalls nicht, ohne daß ein patriotischer Dummkopf sich einem in den Weg stellt, und deshalb müßte über kurz oder lang ein ehemaliger Sergeant den Helden spielen und entweder jemanden umnieten oder selbst umgenietet werden.«
    »Genau. Die verdammte Armee steckt da tief mit drin«, ergänzte Alex.
    »Verflucht«, sagte Cind. »Vielleicht bleibe ich doch lieber eine ganz einfache Soldatin. Dieser Sonderauftragsdreck, auf den ihr beide euch spezialisiert habt, läßt einen schnell zynisch werden.«
    »Sagte ich bereits«, meinte Alex. »Schon vor Äonen, damals auf Newton, als du unbedingt Stens Händchen halten wolltest, weil er sich auf den Weg zur Erstwelt machte.«
    »Stimmt. Ich hätte auf dich hören sollen. «J
    Sten hörte ihrem Wortgefecht nicht zu. »Ich hätte nichts gegen ein bißchen unabhängige Action«, sagte er. »Einmal würde es meine Stimmung aufheitern. Zum zweiten wäre es nett, diesen Schwachköpfen einmal klarzumachen, daß die Welt nicht nach ihren hirnrissigen Spielregeln funktioniert.
    Und drittens gefällt es mir ganz und gar nicht, daß das hiesige Militär denkt, es könnte einfach so eine private Terroristenorganisation aufbauen - oder sich eine verpflichten, die je nach Bedarf zur Verfügung steht. Kommt, wir finden heraus, wohin diese Waffen wandern.«
    Cind machte ein skeptisches Gesicht. »Was sollen wir denn tun? Jedes unversehrte Depot von einem Frick & Frack überwachen lassen? Dazu brauchen wir viel zu viele Sensoren.«
    »Nein. Sie haben ein Motiv, und wir bieten ihnen die Gelegenheit. Wir fangen mit der Eröffnung an, die ich, ähem, ähem, den Trick der Singenden Kanone nenne.«
    »Das gibt's doch nur in den Livies.«
    »Von wegen. Wir brauchen nicht mehr als ...«
    »Das hier«, beendete Kilgour den Satz und schob eine Willygun auf Stens Schreibtisch. »Wenn diese Schwachköpfe Waffen suchen, dann reißen sie sich für so eine offizielle Imperiumsknarre ein Bein aus, oder? Ich glaub', ich liege da nicht ganz falsch, denn schon seit ein paar Nächten lungern drei Schurken um das Wachhaus am Seitentor herum.«
    »Nie läßt du mich schlau aussehen, Kilgour.«
    »Ach, Boß, hab' gar nicht gemerkt, daß du das gleiche vorhattest. Außerdem hast du noch mehr als genug Gelegenheiten zum Schlau-Aussehen. Zum Beispiel: Wer hängt der Katze das Glöckchen an?«
    »Wir müssen nur - verdammt und zugenäht!«
    »Genau. Ich traue dem Sicherheitspersonal der Botschaft nicht über den Weg. Colonel Jeretys Gardisten haben nicht genug Grips, um zu kapieren, worum es überhaupt geht. Die Bhor schneiden sich höchstwahrscheinlich die Barte ab, wenn du ihnen davon erzählst. Und ich weiß ziemlich sicher, daß dir die Gurkhas ins Gesicht sagen würden, du sollst dir deinen Hintern in Salz packen und dich verziehen.«
    Sten nickte. Kilgour hatte recht. »Ich würde eine Stange Geld drangeben, wenn ich zwei verschlagene, mit allen Wassern gewaschene Mantistypen hätte, die das für mich erledigen würden.«
    »Ich bin nicht ganz sicher, was ihr eigentlich vorhabt«, sagte Cind, »aber ich bin dabei.«
    »Nein. Der Gegner kennt dich viel zu gut. Glaube ich.«
    »Mr. Kilgour. Die werden nicht im Schlaf daran denken, daß die Lieblingsfrau des Botschafters sich zu solch finsteren Taten durch die Nacht schleicht. Schon gar nicht in Felduniform.«
    »Ah, Boß, das hab' ich auch schon mal versucht.
    Funktioniert nicht. Selbst wenn ich verkleidet bin, erkennt man meinen Ranzen.« Alex klopfte sich stolz auf seine kompakte Mittelpartie. »Sie halten mich für einen alten Soldaten und fallen nicht auf solche Tricks herein. Nicht mal in einer so stürmischen Nacht wie dieser.
    Aber ein junger Soldat, ein schmächtiger Kerl, der sich in der Kantine einen zuviel hinter die Binde gekippt hat und überzeugend militärisch zu seinem Posten .zurückmarschiert oder so ...»
    »Kilgour, eine Waffe zu übergeben ist etwas, das man schon bei der Mantis-Grundausbildung lernt. Du willst doch nicht etwa mich, den Botschaftertypen Sten, um ...«
    »So ist's recht, alter Knabe. Immer wieder an die Wurzeln zurückdenken. Das lehrt einen Bescheidenheit.«
    »Saukerl.«
    »Du hat dich wohl mal wieder mit meiner Mama unterhalten?«
    »Wartet nicht auf mich. Laßt mir

Weitere Kostenlose Bücher