Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter

Titel: Sten 7 - Vortex - Zone der Verraeter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
Vom Netzwerk:
nur ein bißchen Stregg da.«
    »Vielleicht brauche ich auch noch den einen oder anderen«, sagte Cind, »während mir Kilgour erklärt, was hier eigentlich vor sich geht.«
    »Dann mal los, alter Knabe. Es ist spät, die Ablösung geht in einigen Minuten raus, und ich weiß nicht, wie ernst es die Jungs auf der anderen Straßenseite meinen. Ich setz' einen Frick auf dich an. Ich weiß schon jetzt, daß die Aufzeichnung beim nächsten Mantis-Treffen der Hit sein wird.«
    Sten machte eine obszöne Geste, Wollte noch einen Stregg, entschied sich jedoch dagegen. Es ist schwierig, den Betrunkenen zu spielen, wenn man wirklich einen im Tee hat.
    Außerdem mußte er eine passende Uniform der
    Sicherheitskräfte finden.
    Weniger als eine Stunde später machte der Imperiale Sicherheitstrupp in gewohnt routinierter Weise seine Runde.
    Bei jedem Wachtposten wurde angehalten, woraufhin der Postenkommandant einen Befehl schnarrte. Der abgelöste Wachtposten salutierte, präsentierte das Gewehr und bewegte sich im Laufschritt zum Ende der Formation. Der neue Wächter salutierte ebenfalls und begab sich auf seinen Posten.
    Dann bewegte sich der Trupp weiter.
    Der neue Wachmann paradierte eine Weile nach militärischer Vorschrift auf seinem Posten auf und ab; dann blieb er stehen und erleichterte sich an einer Mauer. Auf der anderen Seite der breiten Straße sahen die beiden Beobachter, wie er seine Waffe abstellte, wobei er sich mit einer Hand an der Mauer abstützen mußte, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren.
    Der Wachtposten nestelte an seinem Hosenschlitz und drehte sich um. Dann fiel ihm wieder die Willygun ein. Er wandte sich um und schulterte die Waffe. Entgegen der Vorschrift lockerte er jedoch den Gurt und trug die Waffe quer über der Schulter.
    Er drehte noch zwei weitere Runden. Einer der Beobachter glaubte das Glitzern eines Flachmanns an den Lippen des Soldaten gesehen zu haben. Auf jeden Fall lief der Mann nicht mehr ganz gerade. Er kehrte zum Tor zurück und kauerte sich einige Meter neben dem Wachhäuschen in eine Mauernische, um sich gegen den rauhen Wind zu schützen. Dort verharrte er einige Minuten regungslos.
    Die beiden Männer wechselten einen Blick. Der erste fing an zu flüstern, und kurz darauf summte das Funkgerät im Wachhäuschen. Und summte. Und summte. Der Posten erhob sich, stolperte eilig zum Häuschen und ging ans Funkgerät.
    Die Willygun blieb in der Mauernische zurück, der Posten mit dem Rücken zu ihr. Als der Posten seine laute und umständliche Erklärung abgegeben hatte und das Funkgerät abschaltete, war die Willygun verschwunden.
    Kilgour, der alles aus der trockenen, warmen und halbbetrunkenen Gemütlichkeit von Stens Büro über einen Frick-Monitor verfolgte, wartete noch einige Minuten, bevor er Phase zwei einleitete, in der der Sergeant der Wache den Posten betrunken und mit fehlender Waffe antraf und ihm sofort eine häßliche Strafe aufbrummte.
    Kilgour goß Sten einen Doppelten ein, als er den Posten durch den Korridor kommen hörte.
    Jetzt also Phase drei, die jederzeit stattfinden konnte. Im Kolben der Willygun befand sich ein kleiner Sender.
    Momentan stand er auf EMPFANG. In einer oder zwei Stunden, nachdem die Diebe die Waffe dorthin gebracht hatten, wo sie die gestohlenen Waffen ablieferten, würde Kilgour den Sender anweisen, ein Peilsignal auszusenden. Ob das Gewehr nun von profithungrigen Dieben oder von dem einen oder anderen Mitglied einer Privatarmee gestohlen worden war, es befand sich dann auf jeden Fall an einem höchstwahrscheinlich sehr interessanten Ort.
    Erst dann konnten Sten und Alex über den Verlauf von Phase vier entscheiden.
    »Sauber, mein Junge. So sauber wie in den alten Tagen«, beglückwünschte er Sten, als dieser das Büro betrat und sich in einen Sessel fallen ließ.
    »Scheiß auf die alten Tage. Dieser verdammte Wind bläst einem bis ins Knochenmark. Wo ist Cind?«
    »Das Mädel meinte, sie hätte besseres zu tun, als mir hier über die Schulter zu schauen. Ich glaub', sie murmelte was von einem alten Krieger, dem sie die Knochen wärmen muß.«
    Sten grinste und schob Kilgour den unangetasteten Stregg hin. »Dann wünsche ich eine gute Nacht, Lord Kilgour. Ich ziehe mich zurück, um an den unerwarteten Wohltaten des Daseins eines alten Soldaten teilzuhaben.«
    »Gut so. Und ich denke hier in meinem zölibatären Elend darüber nach, welchen Schritt wir als nächsten unternehmen.«
    Die nächste Widerlichkeit ereignete sich - was niemanden

Weitere Kostenlose Bücher