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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Gut, lassen Sie uns dann die andere Seite der Medaille untersuchen. Professor?"
    "Ich war eben schon als erster dran."
    "Haha. Da haben Sie recht. Gut, Sr. Wiker, was fair ist, muß fair bleiben. Nun, verraten Sie uns doch
    ... finden Sie, daß Sten ein verkanntes Genie ist?"
    "Das ist eine interessante Frage, Pyt'r. Und ich habe mich darauf vorbereitet, die ganze Nacht darüber zu diskutieren ... wenn ich es muß."
    "Gut. Sehr schön."
    "Aber bevor wir das tun, müssen wir, glaube ich, über den Charakter dieses Mannes diskutieren."
    "Oh? Haben Sie Sten gekannt? Persönlich?"
    "Guter Gott, nein! Äh... ich meine... ich weiß so einiges über ihn. Und ich kenne mit Sicherheit Typen wie ihn."
    "Bitte teilen Sie diese Einsichten doch unseren Zuschauern mit."
    "Zunächst einmal muß hier gesagt werden, daß er sein ganzes Leben lang die Gunst des Imperators genossen hat. Gut, er hat auch einiges geleistet.
    Wertvolle Dienste, wie manche sagen werden."
    "Aber, würden Sie das auch sagen?"
    "Ich denke, das bleibt... äh... zunächst unserer Interpretation überlassen. Wichtiger noch ist die Tatsache, daß er mit Ehrungen und Auszeichnungen förmlich überschüttet wurde. Somit sind diese Dienste - wie auch immer man sie charakterisieren mag -auf jeden Fall honoriert worden. Neben diesen Auszeichnungen wurde er auch noch mit großem Wohlstand belohnt. Dank seiner Freundschaft mit dem Ewigen Imperator."
    "Wie reagieren Sie auf diese Statements, Professor Knovack?"
    "Ich denke, dies ... dieser... Verräter näherte sich unserem Imperator in einem seiner seltenen etwas schwächeren Momente. Nach dieser gräßlichen Geschichte mit dem Privatkabinett. Und unser geliebter Imperator mißverstand seine Ambitionen als Liebe und Loyalität. Und nun scheint es ... als habe der Imperator ... eine Schlange an seinem Busen genährt."
    "Sehr schön ausgedrückt, Professor. Ihr Ruf als Erfinder griffiger Schlagworte bestätigt sich ein weiteres Mal ... Haben Sie schon etwas anzumerken, Sr. Wiker?"
    "Ich denke, wir vergessen diese armen Imperialen Soldaten, die Stens verräterischer und feiger Aktion zum Opfer gefallen sind. Besonders Admiral Mason.
    Denken Sie nur an seine Familie! Denken Sie daran, wie viele Seelenqualen sie in diesem Moment ausstehen muß."
    "Ein exzellenter Einwand. Ich finde, wir sollten alle für einen Moment innehalten. Wenn ich Sie alle um einen Moment des Schweigens bitten dürfte. Aus Respekt für Admiral Masons Familie und die Besatzung der Caligula ..."
    Während die Vid-Kameras für die Billionen von KBNSQ-Zuschauern summten, neigten die drei Männer feierlich ihre Häupter.
    Die Stimme des Regisseurs flüsterte in Jynnings'
    Ohr. "Um Himmels willen, Pyt'r. Nicht schon wieder die Schweigenummer!"
    Der Moderator flüsterte in sein Kehlkopfmikro:
    "Halt den Rand, Badee. Du sitzt nicht hier vorne und mußt dich eine ganze Stunde mit diesen
    Blödmännern abgeben."
    "Gut, dann überleg dir schnell was, Kumpel. Wir haben noch fünfzig Minuten."
    "Schneide einen Werbeclip dazwischen, verdammt."
    "Du machst wohl Witze", meinte Badee.
    "Welcher Kunde bucht schon mitten in einer solchen schwachsinnigen Sendung einen Werbeclip?"
    "Wie war's denn mit dem >Spendet Blut -Spot?"
    "Oh, Maaaann. Schon wieder eine Eigenreklame.
    Okay. Wenn wir ihn auf der Liste haben, dann ...
    Eins ... Zwei..."
    In diesem Moment brach ein mobiler Rammbock krachend durch die Türen des Studios.
    "Auf den Boden", brüllte Sten.
    "Bewegt euren Arsch oder verliert ihn", donnerte Alex.
    Jynnings, seine Gäste und das Livie-Team erstarrten für volle zwei Sekunden. Sten und Alex schritten über die Reste der geborstenen Doppeltür hinweg, die Willyguns im Anschlag. Hinter ihnen führte Cind ein Kontingent von Bhor und Gurkhas hinein.
    "Das ist Sten!" stieß Jynnings voller Ehrfurcht hervor. "Und Kilgour." Sten fuchtelte mit der Waffe.
    "Runter, sagte ich!" Er feuerte, und plötzlich zierte ein längliches Loch den Tisch des
    Nachrichtenmoderators .
    Jetzt setzte das große Abtauchen ein. Jynnings drückte seinen gewellten Schöpf gegen den Tisch.
    Lediglich der Regisseur besaß die Geistesgegenwart, in sein Mikrophon zu flüstern: "Heilige Mutter ...
    das ist unsere große Stunde! Laßt es weiterlaufen, ihr Trottel. Laßt es weiterlaufen."
    Sten rückte vor und befand sich knapp außerhalb des Aufnahmebereichs. Zu seiner Rechten öffnete sich quietschend eine Notausgangstür. Sten sah Uniformen aufblitzen. Wachen. Sofort erzitterte die Luft, als

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