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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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war sicher, in das Gesicht eines Verrückten zu blicken.
    "Danke, daß Sie uns Ihr Programm zur Verfügung gestellt haben", sagte Sten.
    "Klar", quiekte Jynnings. "Jederzeit."
    "Wir sind drei Sekunden hinter dem Zeitplan zurück", rief Cind.
    Sten nickte und sprintete durch das dunkle Loch, das einmal eine Doppeltür gewesen war; sein Team folgte ihm. Die letzte, die hinausging, war Cind. Sie blieb kurz stehen und feuerte eine lange Salve quer durch den Raum, um die Angst und die Konfusion noch zu steigern. Geschmolzenes Metall und Plastik tropften von rauchenden Wänden herunter.
    Dann war sie weg.
    Jynnings streckte den Kopf hinter der Tischplatte hervor. "Gott sei Dank", atmete er auf. "Ich bin in Sicherheit."
    "Wen interessiert das schon?" meinte der Regisseur. "Bist du dir darüber im klaren, was wir gerade gesendet haben? Ich sage dir, die Zahlen, die wir für dieses Baby bekommen, werden die Konkurrenz weit aus dem Rennen schlagen."
    Badee sah sich in den Ruinen des Studios um und murmelte etwas vor sich hin. Von heute an standen ihm alle Türen offen. In Zukunft konnte er sich jeden Job im Livie-Geschäft aussuchen.
    Er fragte sich, ob es noch irgendein
    unbeschädigtes Funkgerät gab. Er mußte seinen Agenten anrufen. Und zwar sofort.
    Alle Alarmanlagen heulten warnend auf, als Sten und die anderen an Bord der Victory eilten.
    Innerhalb von Minuten stand Sten auf der Brücke.
    Captain Frestons Züge entspannten sich leicht.
    "Gerade noch rechtzeitig", meinte Freston. "Da ist eine ganze verdammte Flotte hinter unseren zarten jungen Fellen her. Angeführt von einem riesigen Schlachtschiff... der Nevsky. Erbitte Erlaubnis, mit Höllengeschwindigkeit abhauen zu dürfen, Sir."
    "Negativ", sagte Sten, während er die hereinkommenden Ortungssignale überflog. Es war gerade noch genug Zeit. "Ich will zuerst die Konkurrenz etwas ausdünnen, Captain."
    Sten wandte sich an Lieutenant Renzi.
    "Gefechtsstationen?"
    "Alle Kali-und Gobiin-Einheiten feuerbereit", meldete sie. Die Frau war bereit zu kämpfen.
    Sten haßte es, sie zu enttäuschen. "Ich fürchte, ich muß diesen Ehrensalut persönlich abfeuern, Lieutenant", sagte er.
    Er raste zu einem Kali-Leitstand. Noch während er sich den Helm über den Kopf stülpte, rief er Captain Freston zu: "Wenn ich sage los ... dann los, verdammt!"
    Freston nickte. Er brauchte nicht eigens angefeuert zu werden. Die Monitore zeigten die rasch näher kommende Nevsky in Begleitung von einem halben Dutzend Kreuzern und Unmengen von Zerstörern.
    Stens Hand machte das Geschoß beinahe
    automatisch scharf, dann feuerte er. Als die Rakete aus der Drucktube herausschoß, bot sich ihm von seiner Perspektive die Ansicht des pechschwarzen Alls, gestreift von grellen Bahnen, die an ihm vorüberrasten.
    Dort vorne stürzte sich ein Kreuzer von schräg oben auf die
    Victory. Hinter ihm konnte er das Schlachtschiff sehen. Es bestand eine winzige Chance, seine Kali an dem Kreuzer vorbeischlüpfen zu lassen. Aber Sten entschied sich für die sichere Variante.
    Besonders, als er sah, wie ihm die
    Raketenabschußrohre des Kreuzers
    entgegengähnten; der Kreuzer war bereit, auf die Victory zu feuern.
    An Bord der Nevsky sah sich Captain Leech mit einem ähnlichen Problem konfrontiert. Seine Kampfmonitore zeigten die Victory im Park-Orbit neben der ebenfalls um den Planeten kreisenden Livie-Station. Ein Alarm meldete, daß eine feindliche Kali auf seinen vorausfliegenden Kreuzer zuraste. Und daß dieser Kreuzer jegliche Schußmöglichkeiten auf die Victory versperrte.
    Dann sah er die Lösung. Die Livie-Station.
    Als Leech sich noch als junger Offizier auf seinem ersten einsamen Außenposten befand, war er nach diesem alten, von der Erde stammenden Spiel geradezu süchtig geworden. Es nannte sich "Pool".
    Warum, wußte er nicht. Man panschte dabei kein Wasser auf den grünen Filztisch. Eine seiner Lieblingstaktiken bestand in dem sogenannten
    "Power Break". Dabei mußte man die weiße Kugel mit aller Kraft gegen ihre Kollegen stoßen. Die Resultate waren nicht genau kalkulierbar, manchmal jedoch wunderbar.
    Die Livie-Station vor ihm stellte eine ähnliche Situation dar. Ein direkter Schlag gegen die Station würde eine Explosion verursachen, welche die in der Nähe befindliche Victory zumindest beschädigen würde. Je größer der Knall, desto größer die Wahrscheinlichkeit, Stens Schiff außer Gefecht zu setzen oder gar komplett zu vernichten.
    Es drang nie in Leechs Bewußtsein, daß für den

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