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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Nuklearsprengköpfen versehene Goblin-XII-Raketen schössen aus den
    Torpedorohren des Einsatzschiffes, ignorierten das Gebrabbel des N-Raums, das ihnen ihre Sensoren vermittelten, und rasten wie befohlen auf das Geburts-beziehungsweise Totenschiff des
    Imperators zu.
    Stens Schiff war zu dicht dran, als sie einschlugen.
    Sämtliche Bildschirme erloschen, schalteten auf ihr Notsystem, erloschen erneut und blieben dann wahrscheinlich, weil sie so umfunktioniert worden waren, daß sie die Computer mit Darstellungen aus dem N-Raum versorgten - lange Sekunden tot.
    Endlich meldete sich ein Radarbild zurück und paßte seinen Input an das Erweiterungsprogramm an.
    Farben/Nichtfarben.
    Sonst nichts.
    Geradeso, als hätte das große Polygon niemals existiert.
    Sten starrte lange Zeit in diese Leere, vielleicht, weil er sich wünschte, daß viele Dinge niemals geschehen wären, vielleicht aber auch, um sicherzugehen, daß diese Leere keine Gestalt mehr annahm.
    Schließlich wandte er sich wieder seinen Kontrollinstrumenten zu.
    Er gab den Kurs zur Rückkehr in sein eigenes Universum ein und ging auf volle Beschleunigung Richtung Diskontinuität.
    Und nach Hause.
    Es war vorbei.

Kapitel 41
    Vier Bildschirme zeigten kreischend OBERSTE  PRIORITÄT -ZUR SOFORTIGEN BEACHTUNG  an. Auf drei anderen blinkte es  WICHTIG/PERSÖNLICH - Nachrichten für Sten in einem persönlichen Zugriffscode, den er vermutlich nur Cind, Alex und Sr. Ecu gegeben hatte.  Sie alle - und die anderen Funkgeräte außerhalb von Stens Suite in Othos Burg - wollten das gleiche in unterschiedlichen Kategorien: Sten. Stens Anwesenheit, Stens Rat, Stens Prognosen, Stens Befehle, Stens Vorschläge, Stens Botschafter.
    "Will denn keiner mehr etwas selbst tun?" fragte sich Sten verwundert. "Ich meine, der Imperator ist tot, Leute, jetzt stellt euch mal selbst auf die Hinterbeine."
    "Die Zaginows sind total aus dem Häuschen", sagte Alex. "Ich hab eine unilaterale Erklärung zur Unabhängigkeit und Blockfreiheit für die Leutchen aufgesetzt. Die können sie dem Imperialen Parlament vorlegen -
    falls es jemals wieder
    zusammentritt. Die Kopie, die sie dir rein zur Information geschickt haben, verfügt über eine kleine persönliche Notiz. Sie sagen herzlich danke schön, und falls du jemals in inoffizieller Eigenschaft - die Betonung stammt von ihnen, nicht von mir - in ihren Teil des Universums kommst, sollst du mal auf einen Schluck vorbeischauen."
    "Diese ganze Kiste kommt mir vor wie ein infizierter Stoßzahn", sagte Otho. "Er tut weh, tut weh, und dann fällt er raus. Und dann sucht deine Zunge die Lücke ab, fragt sich, wo der Hauer hin ist und vermißt ihn sogar ein bißchen."
    In dem Raum waren nur noch zwei weitere Personen anwesend: Cind und Rykor.
    Dabei hätten es viel mehr sein müssen:
    Die Toten: Mahoney Sr. Ecu. Viele andere, die tief in Stens dunklen Erinnerungen ruhten, aber nicht vergessen waren; Soldaten, Zivilisten, sogar Banditen und Kriminelle, die im Kampf für die Fratze der Freiheit, von der sie wußten, daß sie niemals ganz den Totenschädel der Tyrannei verbergen konnte, gestorben waren.
    Die Lebenden: Haines. Ihr Ehemann. Marr. Senn.
    Ida. Jemedar Mankajiri Gurung und die anderen Gurkhas. Eine Frau aus der Vergangenheit: Bet.
    Und genau wie damals, bevor er in die
    Diskontinuität eingetaucht war, waren alle diese unsichtbaren Wesen jetzt bei ihm.
    Und warteten.
    "Cind", erkundigte sich Sten. "Was werden die Bhor jetzt tun?"
    "Ich bin nicht mehr ihre Sprecherin", antwortete sie. "Ich gehe auf Reisen. Mit einem Freund." Sie lächelte Sten an. Es war ein vielversprechendes Lächeln.
    "Die Bhor werden meine Kündigung akzeptieren.
    Und wenn ich mir einen Bart wachsen lassen muß, damit sie ihn abschneiden können."
    Sie wies mit dem Kinn zur anderen Seite des Raums. "Ich kann mir gut vorstellen, daß Otho wieder für sie spricht, auch wenn er dazu eingezogen werden muß."
    Otho brummte. "Vielleicht. Aber nur vorübergehend. Ich habe soviel von dem langsamen, trockenen Tod der Politik gesehen, wie ich es nicht einmal meinem ärgsten Feind wünschen würde.
    Vielleicht sollte ich ein Schiff flottmachen, so wie damals in meiner Jugend. Jetzt, wo statt des Imperators die Freiheit herrscht, ergeben sich hervorragende Möglichkeiten für einen Händler.
    Vielleicht mache ich mich auch auf die Suche nach euren komischen Menschenfreunden, den Roma, wie sie sich nennen, wenn ich mich recht entsinne. Weißt du, daß keiner von ihnen auf Vi

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