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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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war leer. Draußen im Korridor blieben die Wände links und rechts der Öffnung stehen.
    Patt. Wahrscheinlich würde das Schiff Sten für den Rest seines Lebens hier festhalten. Er bemerkte, daß die Luft stickig war. Wahrscheinlich hatte das Schiff die Lufterneuerungsanlagen für diesen Korridor abgestellt. Er konnte das Visier seines Anzugs schließen, wodurch ihm noch an die sechs E-Stunden blieben, bis ihm die Luft ausging.
    >Prima. Dann also so wieder raus, wie du reingekommen bist.< Er ging auf die Luke zu, duckte sich zu einem möglichst kleinen Ziel für Querschläger zusammen und gab einen Schuß auf die gegenüberliegende Wand ab.
    Eine gewaltige Explosion, dann schwirrten Metallsplitter durch den Raum. Kein Loch. Ein Krater. Und die Explosion hatte noch mehr Sauerstoff aufgefressen. Sten hustete im Rauch. Wie lange würde es wohl dauern, bis er sich durch die Wand geschossen hatte, selbst wenn er den Anzug schloß ? Keine Ahnung, aber sicher länger, als irgendwelche Metallsplitter brauchten, um ihm den Garaus zu machen.
    Konnte er sich mit seinem Messer
    hindurchschneiden? Möglich, wenn er genug Zeit und genug Hebelwirkung zur Verfügung hatte.
    Beides war unwahrscheinlich.
    >Da oben. Ein Lüftungsschacht.
    Zu klein.<
    Doch noch während er das dachte, war das Messer bereits in seiner Hand und schnitt das Gitter heraus.
    Der Schacht war sehr schmal. Sten würde dort nie hindurchpassen. Er blickte hinein; seine Stirn berührte das obere Ende, sein Kinn das untere. Nicht nur, daß der Schacht kaum breiter als eine Unterarmlänge war, er knickte auch in ungefähr der gleichen Entfernung im rechten Winkel ab.
    Stens Handflächen waren schweißnaß.
    Er befahl sich selbst, die Klappe zu halten, und zog sich nackt aus. Die Pistole hielt er schußbereit in der Hand. >Wenn alles schiefgeht, kannst du dich schließlich immer noch erschießen<, dachte er.
    Den Kopf zur Seite gedreht, zwängte er sich in den Schacht. Mit hochgezogener Schulter fanden seine Handflächen einen Halt auf dem glatten Metall, zogen, zogen, während seine Beine in dem Raum hinter ihm in der Luft zappelten. Er zog sich drei Zentimeter weiter. Dann noch mal drei. Und noch mal.
    Dann steckte er fest.
    Panik griff nach seinem Verstand, ließ seinen Brustkasten anschwellen. >Hör sofort damit auf<, ermahnte er sich. >Du kannst nicht steckenbleiben.
    Du kannst jederzeit wieder zurück und noch einmal von vorne anfangen. Man kann immer wieder aus etwas herauskriechen, in das man hineingekrochen ist.<
    Das war natürlich eine Lüge.
    >Nicht zappeln. Nicht hyperventilieren.
    Ausatmen. Sich wie eine Raupe winden. Wieder ausatmen. Die Lungen sind leer. Verdämmt noch mal, das sind sie nicht! Wenn du hier verlierst, dann gewinnt der Imperator... Scheiß auf den Imperator !< Eine weitere Schlängelbewegung schob ihn ganz in den Schacht hinein, um die Biegung herum, und dann wand er sich immer weiter durch die enge Passage hindurch, ohne an irgend etwas zu denken
    ... nur noch bewegen, die Kleider und den Raumanzug vor sich herschieben ... und dann mündete der Schacht in einen größeren, in dem er ein Knie vorschieben konnte, er wurde noch einmal breiter ... und dann noch ein Stück, jetzt konnte er sich halb aufrichten, auf Händen und Füßen kriechen
    ... und jetzt, jetzt konnte er sogar schon richtig aufrecht stehen, wie damals in den
    Belüftungsanlagen auf Vulcan, die er als privates Wegenetz benutzt hatte, und es ging doch damals, als er noch ein Delinq war, auch recht gut, oder ?
    >Du willst doch in den Kontrollraum, oder etwa nicht ?<
    Sten vergegenwärtigte sich, wo er sich in etwa befand. Und stimmte zu. Kurz darauf blickte er durch die Lüftungsgitter in einen leeren Raum. Er schnitt das Gitter heraus und ließ sich hinab.
    Eine Kantine. Tische. Dort drüben
    Kochutensilien.
    Dann hörte er es.
    Es klang wie eine Stimme.
    Sten zog sich rasch an und bewegte sich geräuschlos auf die Stimme zu. Es war der Ewige Imperator.
    Er stand inmitten eines großen, kahlen Raums.
    Direkt vor ihm befand sich ein flaches Becken, das jetzt leer war. Daneben war eine Art Podium, ebenfalls leer.
    Die gegenüberliegende Wand war ein einziger, gigantischer Bildschirm, der mit seinen Farben/Nichtfarben des N-Raums geradezu sinnverwirrend wirkte.
    Der Imperator wandte Sten den Rücken zu. Seine Arme hingen herab, seine Hände waren leer.
    Sten hob die Pistole, zögerte dann aber doch.
    Schuld daran war nicht ein fehlgeleiteter Sinn für Fair Play - er hatte

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