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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Kugel einschlug.
    >Sehr schön<, dachte er. >Fällt dir noch mehr ein, was deine Laune ein wenig aufbessert?< Doch, da gab es noch etwas. Kilgour und Cind aufsuchen und sich an dem einen oder anderen Stregg gütlich tun. Ah ja, noch etwas. Kilgour nach einer Weile aus dem Zimmer jagen und sich einen Monat oder so an Cinds Zehen oder so gütlich tun.
    Schon wesentlich besser gelaunt, suchte er seine Revoluzzerfreunde auf.
    Sie waren gerade beim Packen.
    Cind klärte ihn auf. Sie könnte für die Bhor sprechen, doch die waren eine Maschine - oder besser ein Moloch -, der zum Großteil aus eigenem Antrieb lief. Ihre andere vorgebliche Pflicht, nämlich Sten als Leibwächterin zu dienen, wurde bereits mehr als perfekt von den Gurkhas erledigt.
    Außerdem hatte sie plötzlich gespürt, wie sich ihr Horizont weitete - sogar noch bevor Otho sich seinen kleinen Scherz erlaubt hatte -, und sie fing an, die Begrenzungen ihrer Rolle als Rüpel oder als Anführer in einer Gruppe von Rüpeln zu sehen.
    Sie habe angefangen, sich für die AM2
    Problematik zu interessieren und einen womöglich einzigartigen Weg neuer Nachforschungen entdeckt, fuhr Cind fort. Das Privatkabinett hatte intensiv nach dem Material gesucht und nichts gefunden. Sie verfolgte jetzt jede Spur, die damals aufgenommen worden war, so gut es aus der Entfernung, ohne auch nur in die Nähe der Erstwelt zu gelangen, eben ging.
    "Als mir das Mädel von der Idee erzählt hat", unterbrach sie Alex, "hab ich zuerst die Stirn gerunzelt und mich gefragt, ob das ein Witz sein soll, wo doch jeder weiß, daß das Privatkabinett nur in Sackgassen herumgestochert hat.
    Natürlich hat mir Cind daraufhin erklärt, daß es keinen besseren Weg gibt, Fehler zu vermeiden, als zu wissen, warum und woran deine Vorgänger gescheitert sind; dann mußt du deine Zeit nämlich nicht damit verplempern, in die gleichen Fallen zu tappen."
    Cind erzählte weiter.
    Die ursprünglichen Nachforschungen hatten nicht viel ergeben, so daß sie sich bereits gefragt hatte, ob die Zeit nicht doch vergeudet sei. Doch dann fiel ihr in einem später für alle zugänglichen Überblick über die letzten Monate des Privatkabinetts die Information auf, daß sie damals unter dem Titel AM2-Sekretär eigens einen Energiezaren namens Sr.
    Lagguth angeheuert hatten. Lagguth war nicht allzulange nach einer der ersten Vollversammlungen des Kabinetts verschwunden, und die Gerüchte besagten, daß dieses Treffen eigens als Notsitzung hinsichtlich der AM2-Krise einberufen worden war.
    "Tja", meinte Sten, "da ist er höchstwahrscheinlich aufgestanden, hat ihnen erzählt: >Ich habe keinen Schimmers und dann haben sie ihn hopsgenommen."
    "Kann schon sein", sagte Cind. "Aber zuerst wurde er von Kyes unter die Fittiche genommen."
    Kyes. Der nonhumanoide Spezialist für
    künstliche Intelligenz, der ebenfalls verschwunden war, nachdem das Kabinett Poyndex von seinem Posten als Chef des Mercury-Corps direkt auf einen Stuhl im Kabinett selbst befördert hatte. Auch für dieses Verschwinden gab es keinerlei Erklärungen.
    Sten hatte jedoch, als Teil seiner allgemeinen Nachforschungen über das Kabinett, auch diesem Fall 'hinterhergespürt. Er hatte erfahren, daß Kyes'
    Spezies eine symbiotische Lebensform war, die ihre eigentliche Intelligenz einem Parasiten verdankte.
    Nach einer gewissen Zeit war die Lebensspanne dieses Parasiten jedoch abgelaufen, woraufhin sich jeder Grb'chev in einen sabbernden Idioten verwandelte. Wahrscheinlich hatte man Kyes, der die bekannte Zeitspanne schon weit überschritten hatte, eines Morgens gefunden, wie er am Fenster stand, den Sonnenaufgang beobachtete und sagte:
    "Es leuchtet", und ihn daraufhin ohne viel Aufhebens in das "Grb'chev-Heim für zeitweise Verwirrte" gesteckt.
    "Schon möglich", lenkte Cind ein. "Der Kult des Ewigen Imperators glaubt jedoch daran, daß er direkt in den Dialog mit den Heiligen Sphären überführt wurde, was auch immer das zu bedeuten hat.
    Trotzdem müssen wir uns das noch einmal vor Augen führen. Kyes, ein Computergenie, und sein Kumpan, ebenfalls ein Spezialist auf diesem Gebiet, beide am AM2 interessiert. Ach ja, noch etwas. Kurz nachdem Kyes Lagguths Beichtvater wurde, verschwanden sämtliche Daten, die das Kabinett über AM2 gesammelt hatte. Einfach weg."
    "Aha", meinte Sten, bei dem einige Alarmglocken klingelten. "Ich halte den Bericht, auf den du gestoßen bist, für eine Fälschung. Der Imperator hat diese Dateien frisieren lassen; und zwar nach

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