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Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Sten 8 Tod eines Unsterblichen

Titel: Sten 8 Tod eines Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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Maschinendeck! Ich würde es sehr begrüßen, wenn Sie noch ein bißchen mehr Dampf machen könnten."
    "Torpedo im Anflug", meldete die Ortung.
    "Kontakt in... sieben Sekunden ... Abwehrraketen haben versagt... vier Sekunden ..."
    Und die Aoife raste durch das beinahe leere Vakuum, an jener Stelle vorbei, wo sich soeben noch die Aisling befunden hatte. Das Vakuum war beinahe leer, doch voll genug, um die Kontrolleurin der Kali zu verwirren, die den Kontakt zu ihrer Rakete verlor und den Vogel per Fernzündung detonieren ließ.
    Kein Treffer. Ein Imperialer Offizier gab von der Feuerleitstelle tonlos durch, daß die Aoife noch intakt war. Und nach wie vor auf voller Beschleunigung. Eine zweite Rakete wurde abgefeuert.
    Doch jetzt war es zu spät. Mit eingeklemmtem Schwanz entkam die Aoife zuerst den Raketen, dann den sie verfolgenden Zerstörern. Die Imperialen Kreuzer waren noch viel weiter "hinter" sie zurückgefallen.
    Die Schlacht hatte sieben Minuten Schiffszeit gedauert.
    Imperiale Verluste: zwei leichte Begleitschiffe vernichtet. Ein schwerer Zerstörer vernichtet. Vier Transporter vernichtet. Ein leichter Kreuzer hoffnungslos beschädigt. Ein Transporter schwer beschädigt; er wurde gesprengt, nachdem die Überlebenden evakuiert worden waren. Ein Transporter wurde zu einem Werftplaneten geschleppt und dort als irreparabel verschrottet. Die anderen beiden mußten monatelang ins Reparatur-Dock, bevor sie ihren Dienst wiederaufnehmen konnten.
    Fast fünfzehnhundert Verwundete.

Siebentausend ausgebildete Imperiale
    Raumsoldaten waren tot.
    Auf der anderen Seite:
    Ein vernichteter Zerstörer der Rebellen.
    Zweihundertunddreiundneunzig tote Honjo-Rebellen.
    Ein überwältigender Sieg für das Imperium.
    Sten wandte sich mit düsterem Blick von der Gedenktafel für die Toten der Aisling ab. Er war gottfroh, daß Berhal Flue als explodierte Leiche auf einem Kurs ins Nirgendwo war. Denn wenn er überlebt hätte, hätte Sten ihn erschießen lassen.
    Er war sogar versucht gewesen, Waldman zu entlassen, und er hätte das auch getan, wenn er nicht damit hätte rechnen müssen, dadurch jede weitere Unterstützung von den Honjo-Welten zu verlieren.
    Statt dessen erklärte er die toten Honjo zu Märtyrern der Revolution, kündigte an, daß ein neues Kriegsschiff den Namen Flue tragen würde, und verteilte großzügig Medaillen und Bonusse für die Soldaten beider Schiffe.
    Im kleinen Kreis der Offiziere der Aoife, der Victory und der Bennington sowie seiner noch in der Ausbildung befindlichen Bhor-Offiziere forderte er jedoch jeden auf, der sich für einen General Kuribayashi hielt, das auf der Stelle kundzutun und sich damit die Mühe zu ersparen, sich nach einer angemessenen Zahl selbstmörderisch mutiger Einwände eigenhändig den Bauch aufzuschlitzen.
    Sten würde diese Pflicht liebend gerne an Ort und Stelle erfüllen.
    Seine Ansprache richtete sich dabei vor allem an die Bhor. Sie hatten, wie die meisten
    Händlerkulturen, einen besonders ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb. Andererseits war diese Spezies von berserkerhaften Auftritten regelrecht begeistert, und Sten hatte jetzt erst einmal die Nase von Gedenktafeln gestrichen voll.
    Dann versuchte er, den Vorfall einstweilen zu vergessen.
    Er ging noch einmal seine Strategie durch.
    Konnte er momentan noch etwas tun, etwas, das er bei seinen bereits angelaufenen Plänen nicht berücksichtigt hatte? Er glaubte nicht. Die Rekruten aus den Clustern der Cal'gata würden in Kürze heimlich auf den Wolfswelten eintreffen, und Sten war auf das entsprechende Wutgeheul gefaßt, wenn er anfangen würde, Veteranen aus den
    Begleitschiffen der Bhor und seinen eigenen Schiffen herauszunehmen und als Ausbilder und Kommandokader einzusetzen.
    Er brauchte immer noch jemanden, der Mahoneys Dokumente analysierte. Natürlich hatte er zuerst an Alex gedacht, aber er brauchte den Schotten als Chef seiner Geheimdienstabteilung.
    >Wenn man eine Revolution anzettelt<, dachte er, >ist der schlimmste Moment eigentlich der, in dem einem zum ersten Mal auffällt, wie schwach man letztendlich mit wirklich befähigtem Personal bestückt ist.<
    Das wenige, was ihm wichtig erschien und das er von der Logistik her auch ausführen konnte, war in die Wege geleitet. Plötzlich entstand ein Bild vor seinem inneren Auge: eine gewaltige, massive Kugel kollabierten Materials aus dem Herzen eines Pulsars.
    Die massige Kugel hing an einer Stahltrosse. Und Sten war ein Zwerg, der mit einer Feder auf diese

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