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Sterbensschön: Thriller -

Sterbensschön: Thriller -

Titel: Sterbensschön: Thriller - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chelsea Cain , Fred Kinzel
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Obhut aufwachsen, identifizieren Sozialarbeiter auf Anhieb.
    Bliss stand auf, bürstete sich die Erde von den Händen und stemmte die Fäuste in die Hüften. Sie trug ein T-Shirt, auf dem FUCK THE MAN stand.
    »Nur die Ruhe, Ma’am«, sagte Peggy.
    »Ich bin Mitglied der Organisation für die Förderung farbiger Menschen«, sagte Bliss zu ihr.
    »Wie bitte?«, erwiderte Peggy und verschränkte die Arme.
    Susan seufzte.
    Archie konzentrierte sich auf Pearl. »Der Mann, der dich anzugreifen versucht hat, ja …?«, sagte er. »Er hat Jake Kelly getötet. Er bringt Kinder um. Er verbrennt Menschen bei lebendigem Leib. Er glaubt, du kannst ihn identifizieren, und er will dich töten.«
    Bliss wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und verschmierte ihren roten Lippenstift. Dann hob sie herausfordernd den Kopf. »Er weiß nicht, wo sie ist«, sagte sie.
    »Sie gehört zu ihrem Schutz in Gewahrsam«, sagte Archie.
    Pearl schüttelte den Kopf. »Da laufe ich nur weg.«
    »Ich hatte an etwas Sichereres als die betreute Wohneinrichtung gedacht«, sagte Archie.
    Pearl klappte der Kiefer herunter. »Sie wollen mich in den Jugendknast stecken? Aber ich habe nichts getan. «
    »Dort bist du sicher«, sagte Archie.
    »Sie ist hier sicher«, sagte Bliss.
    »Sie ist ein Mündel des Staates. Sie muss in einer staatlich genehmigten Einrichtung sein oder bei einer Pflegefamilie. So will es das Gesetz.«
    »Ich bin eingetragene Pflegemutter«, sagte Bliss. »Sie können sie bei mir unterbringen.«
    Susan bekam den Mund nicht zu. »Du bist Pflegemutter?«
    »Erinnerst du dich an Luther?«, fragte Bliss.
    Archie sah Susan fragend an. »Luther?«
    »Sie waren mal zusammen«, erklärte Susan.
    »Er hat Wochenendseminare für angehende Pflegeeltern gegeben«, sagte Bliss. »Ich habe meine Ausbildung im Eugene Holiday Inn Express abgeschlossen. Es gab eine häusliche Überprüfung und alles.«
    »Und du hast sie bestanden?«, fragte Susan ungläubig.
    Bliss sah leicht gekränkt aus. »Ja. Warum sollte ich nicht?«
    Peggy senkte das Kinn und zog die Augenbrauen hoch.
    »Sie können es riechen, Mom«, sagte Susan.
    Archie bemühte sich, ein Lächeln zu unterdrücken.
    »Ich darf Marihuana aus medizinischen Gründen verwenden«, sagte Bliss und zuckte unglücklich mit den Achseln. »Für meine Angstzustände.«
    »Es geht ihr gut hier«, sagte Susan zu Archie. »Pearl hat noch niemandem einen Stromschlag verpasst.«
    Archie seufzte. Im Grunde wollte er Pearl nicht ins Gefängnis sperren, und er wusste, wie sehr das Pflegeelternsystem reine Glückssache war. Möglicherweise brachte er sie in Gefahr, indem er sie zu schützen versuchte.
    »Wenn sie die Ausbildung abgeschlossen hat, kommt sie eventuell infrage«, sagte Peggy. »Wir könnten es als Notunterbringung deklarieren. Nur vorübergehend.« Sie beugte sich zu Archie. »Sie scheint die Ziege wirklich zu lieben.«
    Alle sahen ihn an.
    Sogar die Ziege.
    Archie fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Dann wandte er sich an Susan. »Sie rufen mich alle zwei Stunden an oder schicken eine SMS «, sagte er.

53
    A ls Archie ins Büro zurückkam, fand er eine Nachricht vor, dass Huffington angerufen hatte, deshalb rief er sie zurück.
    »Und?«, fragte er.
    »Ich habe meine Leute zur Highschool geschickt«, sagte Huffington. »Ein paar von den Lehrern erinnern sich an Melissa. Aber niemandem sind irgendwelche nahen Freunde eingefallen. Sie war ein bisschen eine Einzelgängerin. Bisher hatten wir auch kein Glück damit, Colin Beaton aufzuspüren. Die Kirche übernimmt die Beerdigungskosten seiner Mutter.«
    Irgendwer hatte eine Farbkopie des Fotos gemacht, auf dem die Beatons in ihrem Garten stehen, und sie Archie auf den Schreibtisch gelegt. Er nahm sie zur Hand und betrachtete sie. »Wann ist das Begräbnis?«, fragte er.
    »Morgen um zehn. Es gibt einen Gottesdienst in der Kirche, danach wird sie auf dem Mountain-View-Friedhof beigesetzt.«
    Colin Beaton hatte seine Mutter ermordet. Aber er hatte auch auf ihr Kissen geweint. Archie überlegte, ob er einen Weg finden würde, bei ihrer Beerdigung anwesend zu sein. »Ich würde meine Leute gern schicken, damit sie sich unter die Trauergäste mischen, vielleicht den Friedhof überwachen.«
    »Sie glauben, Junior wird auftauchen?«
    Archie betrachtete den Teenager Colin Beaton, der ohne zu lächeln starr in die Kamera blickte. »Falls er es tut, will ich jedenfalls dabei sein.«
    Nach dem Telefonat recherchierte Archie im Internet über die Kirche

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