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Stern der Rebellen

Stern der Rebellen

Titel: Stern der Rebellen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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arbeiten immer allein, Humanoide und Außerirdische. Das Imperium schöpft die Besten aus der Garde ab und lässt sie dann im Mercury Corps verschwinden -Geheimdienst.« Sten erinnerte sich an Mahoney und nickte.
    »Jedenfalls tragen sie bei Mantis diese tollen Tarnuniformen wenn man sie zu sehen kriegt. Meistens sieht man sie sowieso nicht, und das ist auch besser so.«
    »Wieso denn?«
    »Wenn du einen dieser Jungs im Feld siehst, dann weißt du, dass die Kacke am Dampfen ist. Jeder von denen hat wahrscheinlich eine ganze Armee von Feinden im Kielwasser.«
    Carruthers lächelte, was recht selten vorkam. Wenn sie etwas liebte, dann waren es Kriegsgeschichten. »Ich erinnere mich noch genau. Wir waren auf Altair V, mit einem ganzen Regiment. Einsatz zur Friedenssicherung. Aber plötzlich waren wir umzingelt.
    Wir schrien auf allen verfügbaren Wellenlängen um Hilfe und versuchten irgendwie durchzuhalten. Es sah ganz so aus, als wären diesmal wir mit dem Sterben an der Reihe.«
    Carruthers lachte. Sten vermutete, dass sie gerade einen Scherz gemacht hatte, und lachte mit.
    »Eines Abends taucht diese Frau beim Kommandoposten auf. Eine Angehörige der Sektion Mantis. Sie kam durch die feindlichen Linien, durch unsere eigenen Wachtposten, durch die Nachschublinien – wir haben sie erst entdeckt, als sie plötzlich neben unserem Kommandierenden Offizier beim Abendessen saß. Als sie gegessen hatte, borgte sie sich einige AM 2 -Magazine und Bester-Granaten und verschwand wieder.
    Ich weiß nicht, was sie getan hat, geschweige denn, wie, aber ungefähr zwölf G-Stunden später tauchten sechs Zerstörer des Imperiums auf und hauten uns raus.«
    Carruthers blickte Sten durchdringend an, woraufhin er sich wesentlich besser fühlte. Er hatte den Eindruck, dass eine lächelnde Carruthers ein Anblick war, an den er sich keinesfalls gewöhnen wollte.
    »Normalerweise läuft es allerdings nicht so ab«, erzählte sie ihm. »Wenn du jemals wieder einen von diesen Typen siehst, Soldat, verkriech dich unter dem nächsten Stein. Denn eins ist so sicher wie die Tatsache, dass sich dein Schwanz dort befindet, wo eigentlich dein Kopf sein sollte: Es kann nicht lange dauern, bis irgend etwas Fürchterliches über einen hereinbricht – vergiß das nie, verstanden?«
    Sten hatte nur zu gut verstanden.
     
    »Ihr werdet alle mit einem Kampfanzug umgehen lernen«, sagte Lanzotta. »Es könnte gut sein, dass einige von euch in einem dieser Dinger sterben werden. Und genau wie ich werdet ihr die Erfahrung machen, dass euch so ein Anzug schneller umbringen kann als der Feind; ihr wärt nicht die ersten.«
    An diesem Punkt schalteten Sten und die anderen ihre Aufmerksamkeit auf Schlummerfunktion. Sie glaubten, dass sie Lanzotta inzwischen durchschaut hatten. Alle seine kleinen Vorlesungen waren nach dem gleichen Muster gestrickt. Zuerst die Einleitung. Dann folgte Lanzottas Lieblingsteil: eine Geschichtsstunde. Auf diese wiederum folgten die Informationen, die sie wirklich brauchten und genau an diesem Punkt hörten sie wieder aufmerksam zu.
    »Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen«, fuhr Lanzotta fort. »Ich habe sogar selbst eine Studie zu diesem Anzug angefertigt. Denn mit diesem Stück unserer Ausrüstung haben die Techniker unbestreitbar den Gipfel der Absurdität erreicht.«
    Surr. Klick. Jedes einzelne Rekrutenhirn schaltete auf einen noch tieferen Zustand der Bewusstlosigkeit um. Lanzotta gab Halstead ein Zeichen. Halstead ging zu einem Terminal und drückte einige Tasten. Als es laut schepperte und raschelte, waren die Rekruten sofort hellwach. Ein langes Regal voller Kampfanzüge kam ratternd in den Unterrichtsraum gerollt.
    Sten blickte auf die Anzüge, diesmal musste er sein Interesse nicht heucheln. Viele von ihnen erkannte er aus den virtuellen Kriegserlebnissen wieder. Es handelte sich um riesige, gepanzerte Dinger, die entfernt an eine menschliche Form erinnerten. Einige verfügten zwar über eine Art Arme, bewegten sich jedoch auf Panzerketten fort.
    Das erste, was auffiel, war die Anordnung nach Größe. Am Anfang des Regals wirkten sie klein und eher lächerlich. Dann wurden sie immer größer und sahen immer komplexen aus, bis ungefähr ins zweite Drittel der langen Reihe. Ab da wurden sie wieder kleiner, sahen jedoch weitaus widerstandsfähiger aus.
    Lanzotta marschierte die Reihe der Anzüge entlang und blieb vor dem größten stehen. »Bei diesem hier haben sich die Techs, wie ich persönlich bestätigen kann,

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