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Stern der Riesen

Stern der Riesen

Titel: Stern der Riesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James P. Hogan
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Ihre aberwitzige Idee testen wollen, aber ein Vorschlag von mir wäre, daß Sie versuchen könnten, sich an die Zeichner der Supermann -Comics oder an die Autoren von Artikeln zu wenden, die man in Frauenzeitschriften der Art findet, wie sie in den Supermärkten verkauft werden.« Damit widmete er seine volle Aufmerksamkeit wieder dem Essen.
    »Na, wenn Ihre Haltung so aussieht, kann ich Ihnen nur noch guten Appetit wünschen.« Heller stand empört auf.
    »Ich habe gehörte, daß Vic größte Schwierigkeiten damit hatte, Sie dazu zu bringen, die Tatsache zu akzeptieren, daß die Lunarier überhaupt existiert haben. Jetzt weiß ich auch, warum!« Sie drehte sich auf dem Absatz herum und marschierte aus dem Raum.
    Dreißig Minuten später kochte Heller immer noch. Sie stand neben einem der Gebäude am Rand des Vorfelds und sah einem UNWO-Team zu, das mit der Einrichtung einer dauerhafteren Generatorenanlage beschäftigt war. Danchekker kam in einiger Entfernung aus der Tür zu der Offiziersmesse, sah sie, ging langsam in der entgegengesetzten Richtung weiter und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. Er blieb am Umgrenzungszaun stehen und sah lange auf die Sümpfe hinaus. Dann und wann bewegte er den Kopf und warf einen verstohlenen Blick auf Heller.
    Schließlich drehte er sich um und ging nachdenklich zur Tür der Messe zurück. Als er sie fast erreicht hatte, blieb er stehen, warf noch einen Blick zu ihr hinüber, zögerte einige Sekunden, wechselte dann die Richtung und kam auf sie zu.
    »Ich... äh... möchte mich entschuldigen«, sagte er. »Ich glaube doch, Sie sind da auf etwas gekommen. Auf jeden Fall verdienen Ihre Schlüsse eine eingehende Prüfung. Wir sollten uns sobald wie möglich mit den anderen in Verbindung setzen und mit ihnen darüber reden.«

    23
    »Sie ist was?« Hunt packte Caldwell am Arm und hielt ihn an. Sie hatten halbwegs den Gang hinter sich gebracht, der im obersten Stockwerk des Navkomm-Hauptquartiers zu Caldwells Dienstzimmer führte.
    »Er hat zu ihr gesagt, sie soll ihn anrufen, wenn sie das nächste Mal ihre Mutter in New York besucht«, sagte Caldwell. »Also habe ich ihr gesagt, sie soll sich etwas Urlaub nehmen und ihre Mutter in New York besuchen.«
    Er löste Hunts Finger von seiner Jacke und ging weiter.
    Hunt blieb eine Sekunde lang wie angewurzelt stehen, erwachte dann wieder zum Leben und holte ihn mit einigen hastigen Schritten ein. »Was, zum Teufel?... Das können Sie doch nicht machen! Sie steht mir zufälligerweise sehr nahe.«
    »Außerdem ist sie zufälligerweise meine persönliche Assistentin.«
    »Aber... aber was soll sie denn tun, wenn sie ihn besucht
    – vielleicht Gedichte vorlesen? Gregg, das können Sie nicht machen. Sie müssen sie da wieder herausholen.«
    »Sie stellen sich an wie eine alte Jungfer«, sagte Caldwell. »Ich habe doch gar nichts getan. Sie hat die Sache selbst in die Wege geleitet, und ich konnte keinen Grund erkennen, warum ich die Chance nicht nutzen sollte. Vielleicht kommt ja etwas dabei heraus, was uns weiterbringt.«
    »In ihrer Stellenausschreibung war nie die Rede davon, daß sie Mata Hari spielen soll. Das ist eine offensichtliche und unentschuldbare Ausbeutung des Personals. Was da von ihr verlangt wird, geht weit über die Grenzen ihrer vertraglichen Verpflichtungen dieser Abteilung gegenüber hinaus.«
    »Unsinn. Das ist eine Möglichkeit, ihre Karriere weiter-zubringen. In ihrer Stellenausschreibung war ausdrücklich von Eigeninitiative und Kreativität die Rede, und mehr wird auch jetzt nicht von ihr verlangt.«
    »Was für eine Karriere? Dieser Typ hat doch nur eines im Sinn. Hören Sie mal, das wird Sie vielleicht überraschen, aber mir paßt die Vorstellung ganz und gar nicht, daß er sich sie als eine weitere Trophäe an sein Nachthemd heftet. Ich bin vielleicht altmodisch, aber ich hatte nicht angenommen, daß die Arbeit bei der UNWO so aussieht!«
    »Hören Sie doch auf mit Ihren Überreaktionen. Kein Mensch hat etwas Derartiges gesagt. Das könnte für uns die Chance sein, weitere Details herauszubekommen, über die wir bisher nicht informiert waren. Die Gelegenheit ist ihr aus heiterem Himmel in den Schoß gefallen, und da hat sie eben zugegriffen.«
    »Ein unpassender Vergleich. Ich habe von Karen schon genug Details gehört. Okay, wir kennen die Spielregeln, und Lyn kennt die Spielregeln, aber er kennt sie nicht. Was meinen Sie denn, was er machen wird – sich hinsetzen und einen Fragebogen

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