Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain

Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain

Titel: Sternenfaust - 001 - Ein neuer Captain Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
flüchtig verfolgt, aber dieses Argument spielte darin immer wieder eine Rolle auf Seiten der Anhänger von Julio Ling.
    Aber das ist ein Problem, mit dem sich Rudenko herumzuschlagen hat! , dachte Frost.
    Sie beneidete den Admiral dafür nicht …
    Neben der Stammcrew an Brückenoffizieren befanden sich auch Brendup und Bruder William in der Schiffzentrale des Kreuzers.
    Frost war es gewesen, die Bruder William darum gebeten hatte, auf der Brücke zu sein, da er ein ausgewiesener Experte war, was die Kridan anging.
    Es gab auf Allister V eine Ordenssiedlung der Christophorer, wo etwa vierhundert Brüder lebten – zumeist Forscher und Wissenschaftler. Manche von ihnen hatten dort sogar Frau und Kinder. Der Order der Christophorer war zwar aus den christlichen Mönchsorden hervorgegangen, kannte aber im Gegensatz zu diesen kein Zölibat.
    Allister IV war eine Wasserwelt, die überwiegend von Ozeanen bedeckt wurde.
    In der Äquatorgegend existierten vergleichsweise kleine Landmassen und Inseln. Auf einer dieser Inseln lag die Stadt Asimovtown, benannt nach dem altirdischen Schriftsteller der Prä-Weltraum-Ära.
    Darüber hinaus gab es noch ein paar Plattformen, die der Algenzucht dienten.
    Die meisten Allister-Siedler lebten jedoch auf Planet III. Hier war vor kurzem ein Freistaat ausgerufen worden. Man akzeptierte nicht mehr die Autorität des Hohen Rates.
    Damit wollte man einerseits gegen die Vernachlässigung durch das Space Corps protestieren. Man empfand es als lächerlich, dass im Allister-System lediglich ein paar kleinere bewaffnete Raumboote stationiert waren. Keines von ihnen mit Überlichtantrieb. Der Grund dafür lag auf der Hand. Der Ratsvorsitzende Ling wollte eine Provokation der Kridan unter allen Umständen vermeiden. Daher hielt man die Flottendichte in diesem Raumsektor bewusst gering.
    Der Hauptgrund für die Siedler von Allister III, sich zum Freistaat zu erklären war aber wohl, dass man damit einer Übergabe des Systems an die Kridan vorbeugen wollte. Das Allister-System – so die Argumentation der Freistaatler – gehörte nicht mehr zu den Solaren Welten, und daher hatte diese auch nicht das Recht, derartige Entscheidungen zu treffen.
    Die STERNENFAUST hatte schon eine ganze Weile den Gegenschub aktiviert und abgebremst.
    Sie befand sich jetzt auf der Höhe des siebten Planeten, einem Gasriesen mit vierundzwanzig Monden, von denen die meisten noch unerforscht waren. Ab und zu flogen Christophorer von Planet IV hierher, um Messungen durchzuführen. Aber ansonsten war das Interesse an diesem Subsystem eher gering.
    »Fahren Sie die Ionentriebwerke auf ein Drittel Lichtgeschwindigkeit herunter«, befahl Frost an Lieutenant Santos, den Rudergänger gerichtet.
    »Aye, Aye, Cpaptain.«
    »Lieutenant Stein? Senden Sie an alle uns bekannten Menschen-Siedlungen im System eine Grußbotschaft.«
    »In Ordnung«, bestätigte der Kommunikationsoffizier.
    »Wohin werden wir uns als Erstes wenden?«, fragte Tong.
    »Wir haben zwei Tage bis zu dem Geheimtreffen«, erklärte Captain Frost. »Unser Auftrag lautet: Die Lage aufklären und sicherheitsrelevante Auffälligkeiten registrieren.«
    »Captain, unsere Grußbotschaften werden beantwortet«, meldete Lieutenant Stein.
    »Und?«, fragte Frost.
    »Die Christophorer von Allister V heißen uns willkommen und bieten uns jede nur erdenkliche Hilfe und Unterstützung an. Aus Asimovtown kommt eine Botschaft mit einem ähnlichen Inhalt, nur deutlich weniger herzlich formuliert. Die Prospektoren auf Planet VI bitten uns um ein paar technische Ersatzteile.«
    »Und was ist mit dem so genannten Allister-Freistaat auf Planet III?«, hakte Captain Frost nach.
    David Stein zuckte die Achseln. »Bislang Fehlanzeige, Captain. Sie ignorieren uns einfach.«
    Frost wandte sich an Tong. »Ich schlage vor, dass wir uns dem größten Problem zuerst zu wenden, I.O.«
    »Ich bin derselben Meinung, Captain.«
    »Ruder?«, wandte sich Frost nun an Lieutenant Santos. »Kurs auf Planet III. Sobald wir dort angekommen sind, gehen wir in ein stabiles Orbit. Mister Tong, Sie haben die Brücke. Ich werde ein Landeteam zusammenstellen, um mit den Anführern der Freistaatler Kontakt aufzunehmen.«
    »Nehmen Sie besser ein paar Marines mehr mit, Captain«, schlug Jassan Brendup vor. »Die Brüder können ziemlich rabiat werden, wie man in letzter Zeit so hört!«
    »Ich danke Ihnen für den Hinweis, Mister Brendup.« Frost wandte sich Bruder William zu. »Ich hätte gerne, dass Sie mich

Weitere Kostenlose Bücher