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Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan

Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan

Titel: Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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notdürftig verarztet.«
    Jetzt erst bemerkte Dana das Drücken des Verbandes an ihrem linken Ohr. Sie tastete nach, und tatsächlich fühlte sie den Verband, der ihren Kopf umschlang. »Danke.«
    »Wir sind etwa zweihundert Meter von dem Kampfplatz entfernt«, informierte Tong sie. »Ich habe keine Ahnung, wo sich die Marines befinden.«
    »Sie werden uns zuerst am Ort der Auseinandersetzung suchen«, presste Dana hervor.
    »Natürlich, aber dort treiben sich immer noch Kridan herum. Es ist nicht sicher.«
    Frost nickte. »Die Frage, wie ich hierher gekommen bin, erübrigt sich wohl.«
    Tong grinste und streckte beide Arme mit nach oben gerichteten Handflächen aus. »Es war mir eine Ehre, Sie höchstpersönlich in Sicherheit bringen zu dürfen.«
    »Ich werde mich dafür revanchieren.«
    »Ich habe mehrfach versucht, Funkverbindung zu den Marines herzustellen, aber es ist zwecklos. Lieutenant Stein hatte nur allzu Recht: Die Funkgeräte hätten wir ebenso in der STERNENFAUST lassen können.«
    »Wissen Sie, wie wir zurück zu den Landefähren kommen?«
    »Es dürfte kein allzu großes Problem sein, sie ausfindig zu machen. Vermutlich werden sich die Marines ebenfalls dorthin zurückziehen, sodass wir dort auf sie treffen werden.«
    »Das wissen wir nicht. Wenn sie nicht allzu sehr geschwächt wurden, werden sie ihrer Mission nachgehen und das zweite Team beim Angriff auf das gestrandete Kridan-Schiff unterstützen.«
    »Dennoch sollten wir uns zu den Landefähren zurückziehen. Zu zweit sind wir eine zu leichte Beute für die Kridan.«
    »In diesem Punkt sind wir uns einig, I.O.« Dana zog ihren Nadler, den Tong offenbar wieder in ihrem Holster verstaut hatte, nachdem sie die Besinnung verloren hatte.
    »Sie geben das Tempo vor, Ma’am.«
    Frost nickte und schluckte eine Aufputschtablette, die sie die nächsten Stunden auf den Beinen halten sollte. Das Medikament wirkte sofort.
    »Ich fühle mich wunderbar«, sagte sie hart. »Also stehen wir hier nicht mehr herum. Wer weiß, was uns noch erwartet.«
    Michael Tong lief ohne einen weiteren Kommentar los.
    Doch er kam nicht weit.
    Schon nach wenigen Schritten blieb er wie angewurzelt stehen und deutete nach vorne.
    Auch Dana hatte es schon bemerkt, und sie traute ihren Augen nicht. Das konnte hier, auf dieser kargen unbewohnten Welt, auf der es nicht einmal eine rudimentäre Flora zu geben schien, einfach nicht sein.
    Und doch musste eine solche existieren, denn es war eine alte Weisheit, dass sich ohne grundlegende Flora keinesfalls eine Fauna entwickeln konnte.
    Und ein sehr unfreundlich wirkender Vertreter der planetaren Fauna befand sich nur wenige Meter vor ihnen. Er hatte Ähnlichkeit mit einer irdischen Spinne, nur war er wesentlich größer. Das Wesen überragte die Menschen um etwa einen halben Meter.
    Frost und Tong blieben regungslos stehen. Sie hofften darauf, nicht wahrgenommen zu werden.
    Knackende Laute drangen zu ihnen herüber, die das Spinnenmonstrum offenbar aus gutem Grund von sich gab. Denn nach wenigen Sekunden huschten zwei seiner Artgenossen auf langen Stelzenbeinen heran …
     
    *
     
    Die beiden Beiboote der STERNENFAUST waren direkt nebeneinander gelandet. Kurz waren die Piloten zusammen mit den Marines ausgestiegen und hatten sich miteinander abgesprochen.
    Seit einigen Stunden befanden sie sich jedoch wieder im Inneren der Landefähren. Zwei Marines waren zurückgeblieben, um die Beiboote notfalls gegen einen Angriff der Kridan zu verteidigen. Zur Landung war ein geschützter Platz gewählt worden, nahe einer steil aufragenden Felswand. So konnten eventuelle Angreifer nur aus einer Richtung kommen.
    Der Pilot der L-1, Crewman Titus Wredan, saß auf seinem Sitz in der kleinen Steuerzentrale. Er konnte eine leichte Nervosität nicht unterdrücken. Es kam ihm so vor, als sei der Schutz durch die beiden Marines mehr als nur notdürftig. Er konnte nur darauf hoffen, dass kein Angriff erfolgte und dass die Einsatzteams bald erfolgreich zurückkehrten.
    Das untätige Warten zehrte an seinen Nerven … Er war hier zum Nichtstun verdammt, allein mit seinen Gedanken, die sich immer wieder im Kreis drehten. Die Kridan hatten für ihn etwas Unheimliches. Den Anblick von Außerirdischen war er aus den Medien durchaus gewöhnt, aber seinem Empfinden nach nahmen die Kridan eine Sonderstellung ein.
    Es erschien ihm nicht richtig , dass eine intelligente Spezies über einen falkenähnlichen Schädel mit einem Schnabel verfügte. Er hielt sich eigentlich

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