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Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan

Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan

Titel: Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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bewegen. Ich muss! Ich muss dieses Monstrum daran hindern, ihn zu töten!
    Doch es war ihr nicht möglich, auch nur die geringste Bewegung auszuführen. Ihr Verstand war nicht beeinträchtigt, doch ihre Muskeln versagten ihr den Dienst.
    So musste sie hilflos mitansehen, wie Lieutenant Commander Tong starb …
    Dachte sie!
    Doch er starb nicht.
    In diesem Moment tauchte eine Gestalt hinter der Spinne auf. Sie hob eine Feuerwaffe, schoss, und das Tier brach tödlich getroffen zusammen.
    Ein unspektakuläres Ende für das Biest, das beinahe die Führungsspitze der STERNENFAUST ausgelöscht hätte.
    Doch diesen Ruhm hatte jemand anderes für sich reserviert: die Gestalt, die geschossen hatte und nun auf Lieutenant Tong zuging, die Waffe noch in der Hand.
    Es war ein Kridan!
     
    *
     
    Direkt vor den beiden Landefähren war ein Feuergefecht ausgebrochen.
    Die beiden Marines hatten sich als Deckung hinter die Fähren zurückziehen können. Mit dem Piloten der L-1 war eine erstaunliche Wandlung vorgegangen. Nachdem er sekundenlang unfähig gewesen war zu handeln, hatte er sich offenbar auf seine Ausbildung besonnen und aktiv in den Kampf eingegriffen.
    Die ersten heranstürmenden Kridan waren besiegt. Drei der Aliens lagen tot oder verletzt auf dem Boden. Der erste ungestüme Angriff war damit abgewendet worden. Doch damit war es noch lange nicht zu Ende.
    »Es müssen mindestens zwei weitere Kridan in der Nähe sein«, sagte Takashi.
    »Drei«, antwortete Stevens, sein Kamerad, knapp. »Hier, hier – und hier.« Er zeigte jeweils in die betreffende Richtung. »Sie werden entweder dort sitzen müssen und können nichts erreichen, oder sie kommen aus ihrer Deckung heraus – dann sind sie fällig.« Seine Stimme klang hart und unbewegt.
    Sekunden vergingen, ohne dass irgendetwas geschah, bevor Stevens wieder das Wort ergriff. »Ich werde sie herauslocken.«
    Die Stille währte nur einen Moment, schien jedoch ewig zu dauern.
    »Bereit«, stimmte Takashi zu.
    »Jetzt!« Stevens sprang hinter der L-1 hervor und präsentierte sich seinen Gegnern.
    Augenblicklich blitzten Schüsse, doch der Marine war zu schnell. Ein weiterer Sprung brachte ihn in die Deckung der L-2.
    Noch während er dort wieder auf die Füße kam, feuerte Takashi bereits mehrfach. Er erwischte zwei der Kridan, bevor er sich ebenfalls wieder zurückzog.
    »Böser Fehler der Jungs dort oben«, kommentierte er und lachte hart.
    »Bleibt einer«, stimmte Stevens zu. »Er allein hat keine Chance.«
    »Abwarten …«
     
    *
     
    Dana Frost meinte, innerlich zerreißen zu müssen. Sie sah alles, doch sie konnte nicht eingreifen. Das Gift des Spinnentieres lähmte jeden einzelnen Muskel.
    Fast jeden , erkannte sie in einem sarkastischen Moment. Denn ihr Herz schlug, und sie konnte atmen. Außerdem funktionierte ihr Augenreflex – die Lider schlossen sich hin und wieder und verhinderten so das Austrocknen der Augäpfel. So gesehen, habe ich es ja gut getroffen. Ein sehr menschenfreundliches Gift , dachte sie bitter. Es hält die Opfer frisch und saftig …
    Sie musste beobachten, wie der Kridan gegen den Tierleib trat, der keine Reaktion zeigte. Auch dieses Spinnenmonstrum hatte, wie alle seine toten Artgenossen, im Sterben die Beine an den Körper angezogen.
    Der Kridan sah sich um, und als er keine Bewegung mehr in seinem Umfeld wahrnehmen konnte, blieb er vor Lieutenant Commander Tong stehen. Er beugte sich vor ihm nieder und sah ihm ins Gesicht, rüttelte ihn an der Schulter.
    Was tut er? , dachte Dana. Warum bringt er es nicht einfach zu Ende und erschießt uns?
    Der Falkenköpfige erhob sich und trat an Dana heran. Als er sah, dass sie die Augen geöffnet hatte, sprach er sie an. »Sie sind bei Bewusstsein.«
    Er benutzt einen Translator, um sich verständlich zu machen , nahm Dana erstaunt zur Kenntnis.
    Sie konnte nicht antworten, doch der Kridan sprach weiter. »Es war eine erstaunliche Leistung. Sie haben zu zweit sieben dieser Kreaturen ausgeschaltet. Beinahe wäre Ihnen auch noch die achte Trophäe gelungen. Doch das Tier war letztlich ein wenig schneller als Sie.«
    Was soll das? Wollte er sie verspotten, ehe er sie hinrichtete? Oder stand ihnen Schlimmeres bevor? Würde er sie als Geisel zum Schiff der Kridan schleppen?
    »Es ist gut, dass ich rechtzeitig gekommen bin.«
    Erwartest du jetzt Dankbarkeit dafür, dass du uns das Biest vom Hals geschafft hast?
    Der Kridan bückte sich zu ihr herunter. »Ich denke, das Gift wird bald seine Wirkung

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