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Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan

Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan

Titel: Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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unvermittelt einem Angriffstrupp Kridan im Nahkampf gegenüber. Als das Getöse der Steinlawine endlich endete, war die Umgebung in dichte Staubwolken gehüllt.
    Orientierungslos taumelte Dana einige Schritte zur Seite. Sie war der Steinlawine näher gewesen als die meisten der anderen. Wo befanden sie sich? Wo war der Marine?
    Dana konnte nichts von ihnen hören …
    Plötzlich stand einer der Vogelartigen vor ihr und starrte sie aus seinen seitlich am Kopf sitzenden Augen an. Die Kridan verfügten über einen hervorragenden Rundum-Blick, und so bemerkte ihr Angreifer auch, dass sich in seinem Rücken Lieutenant Commander Tong näherte.
    Der Erste Offizier der STERNENFAUST feuerte mit dem Nadler auf den Kridan, doch dieser warf sich zur Seite und blieb unverletzt.
    Da musste sich Tong auch schon selbst seiner Haut erwehren, als ein zweiter Kridan auf ihn zustürmte.
    Der erste Angreifer sprang auf Dana zu, die ihm den Kolben des Gauss-Gewehres gegen die Brust rammen wollte. Einen Schuss aus der Waffe konnte sie nicht mehr abgeben.
    Doch ein Tritt erwischte sie am rechten Handgelenk, und schmetterte ihr das Gewehr aus der Hand.
    Dana riss das Knie hoch und traf den Angreifer in die Magengrube. Mit einem erneuten Faustschlag erwischte sie diesmal den Schnabel des Kridan und war dankbar für die gepanzerten Handschuhe.
    Der Vogelköpfige gab einen schmerzerfüllten Laut von sich und krümmte sich zusammen. Ein Schlag in den Nacken ließ ihn ohnmächtig zusammensinken.
    Wieder war ihr Erster Offizier heran. »Wir müssen hier sofort raus!«
    Sie bemerkte, dass er auf dem rechten Bein humpelte. Nun, da sich die Staubwolke legte, konnte Dana Frost ihre Umgebung erkennen.
    Sie war in einen Einschnitt der Felsen abgedrängt worden, der sie halbkreisförmig wie ein Kessel umgab. Hinten und seitlich gab es kein Entkommen, nur nach vorne … und dort hasteten in diesem Moment fünf Kridan heran.
    Von den Marines war nichts mehr zu sehen, das Kampfgeschehen hatte sich wohl zur Seite verlagert. Nur Frost und Tong befanden sich in dem Kessel.
    Wahrscheinlich, weil er meine Lage erkannt hat und mich nicht zurücklassen wollte , durchzuckte es Dana.
    »Deckung!«, zischte sie ihrem Ersten Offizier zu. Dann hob sie den Nadler und wartete geduldig den richtigen Moment ab. Feindliche Projektile hackten vor ihr in den Boden, sie bemerkte es nur am Rande ihres Bewusstseins.
    Dann schoss sie. Nur einmal, und genau gezielt.
    Sie traf ihr Ziel mit dem winzigen Nadelprojektil, und die Wirkung war frappierend. Der Schuss brachte ihr vorhin zu Boden gefallenes Gauss-Gewehr zur Explosion, als sich gerade vier der heranstürmenden Kridan in seiner Nähe befanden. Drei von ihnen wurden dadurch augenblicklich außer Gefecht gesetzt.
    Einige Splitter wurden bis zu Frost und Tong herangetrieben. Dana spürte einen scharfen Schmerz an ihrer Hüfte, doch sie achtete nicht darauf. Noch gab es zwei Gegner, die ihr und Tong gefährlich werden konnten.
    Auch Tong schoss in diesem Augenblick. Einer der Kridan fiel.
    Im nächsten Augenblick war der andere heran. Er trug keine Waffe mehr, doch er hielt einen Stein in den Händen und schleuderte ihn auf Dana.
    Sie konnte nicht mehr ausweichen, riss noch die Hände hoch – doch die Reaktion erfolgte viel zu spät.
    An der Schläfe getroffen sackte sie mit einem Stöhnen zusammen und verlor die Besinnung …
     
    *
     
    Als Dana wieder zu sich kam, zuckte ein stechender Schmerz durch ihren Kopf. Es kostete sie schier übermenschliche Kraft, dem Drängen ihres Körpers nicht nachzugeben und dennoch die Augen zu öffnen.
    Der optische Eindruck bestätigte den akustischen: Sie befand sich nicht mehr inmitten eines Kampfgetümmels. Hinter ihr ragte eine Felswand hoch auf, doch keine nennenswerten Staubmengen lagen in der Luft. Sie befand sich offensichtlich an einem anderen Ort.
    War sie eine Gefangene der Kridan?
    Würden die Kridan in einer solchen Situation Gefangene machen? , fragte sie sich.
    Sie wusste es nicht. Vorsichtig bewegte sie Hände und Füße. Sie war nicht gefesselt.
    Als sie den Kopf leicht drehte, sah sie Lieutenant Commander Tong. Und er sah nicht so aus, als wäre er in der Gewalt der Kridan. Er saß gegen die Felswand gelehnt, und Danas Blick entging der Nadler im Holster am Gürtel seines Kampfanzuges nicht.
    Stöhnend richtete sich Dana auf.
    »Captain!« Tong erhob sich und half ihr auf die Beine. »Sie sollten vorsichtig sein. Ihr Kopf hat einiges aushalten müssen. Ich habe Sie nur

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