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Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan

Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan

Titel: Sternenfaust - 002 - Angriff der Kridan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Montillon
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Kräfteverhältnis zwar nicht ausgeglichen, aber deutlich besser. Bei ihr handelte es sich immerhin um einen Schlachtkreuzer.
    Aber die Kridan müssen sie doch längst geortet haben? , überlegte Frost. Das wird verdammt knapp.
    Es ging wohl kein Weg an einer kämpferischen Auseinandersetzung vorbei, schon weil sie Gul-Kudat keinesfalls ausliefern würde.
    »Ich sehe, Sie sind vernünftig«, sagte der Kridan-Kommandant. »Bereiten Sie sich darauf vor, dass eines unserer Beiboote an ihrem Schiff andocken wird, um Ihren Gefangenen zu übernehmen. Sollten Sie Widerstand leisten, werden Sie zerstört.«
    »Keine Verbindung mehr, Ma’am«, meldete Stein.
     
    *
     
    Olafsson ließ sich zur Seite fallen und prallte gegen die Wand.
    Keines der Projektile, die durch die geschlossene Tür gefeuert worden waren, erwischten ihn.
    Sekunden später sprang sein Gegner auf den Korridor, die Waffe auf den Marine gerichtet. Auch er zielte auf ihn.
    »Wenn nun einer von uns abdrückt, Mensch«, sagte der Kridan, »sind wir beide tot.«
    »Wer sind Sie wirklich?«, fragte Olaffson kalt. Seine Züge waren hart.
    »Mein Name ist Duk-Tamal.«
    »Sie sind der Captain des notgelandeten Schiffes.«
    »Gut aufgepasst, Mensch.«
    »Wie viel von Ihrer erlogenen Geschichte entsprach der Wahrheit?«
    »Das werden Sie wohl niemals herausfinden.« Er gab ein keckerndes Geräusch von sich, das Olafsson als hämisches Lachen interpretierte.
    »Ihre Situation ist aussichtslos«, sagte der Marine. »Sie werden hier nicht herauskommen. Lassen Sie die Waffe fallen.«
    »Aber ich bitte Sie«, sagte Duk-Tamal süffisant. »Zwei meiner Schiffe sind da draußen und zwingen Ihren Captain aller Wahrscheinlichkeit nach gerade dazu, mich auszuliefern.«
    »Darauf wird sie nicht eingehen. Eher lassen wir das ganze Schiff zerstören.« Olafsson sezierte den Kridan mit ihrem Blick. »Wissen Sie, worin Ihr Fehler bestand, Duk-Tamal?«
    »Ich bin mir keines Fehlers bewusst. Mein Plan ist in allen Einzelheiten aufgegangen. Ich habe, was ich wollte.«
    »Ihr Fehler war, meine Leute anzugreifen. Ein tödlicher Fehler.« Der Sergeant hob die Waffe ein wenig an.
    »Machen Sie sich nicht lächerlich. Sie sterben ebenso wie ich, wenn Sie abdrücken.« In der Stimme des Kridan lag nicht die geringste Spur von Unsicherheit.
    »Seien Sie sich Ihrer Sache nicht zu sicher. Wer hat Ihnen die Verletzung zugefügt?«
    »Immer diese Fragen. Ihr Captain war genauso …«
    In diesem Moment näherten sich zwei Marines. Olafsson erkannte Corporal Matt Kaharti, seinen Stellvertreter.
    »Gehen Sie«, forderte Olafsson. »Ich habe alles unter Kontrolle!«
    »Sergeant«, antwortete Kaharti. »Ich …«
    »Gehen Sie, Corporal, sofort! Ich habe alles unter Kontrolle! «
    »Nichts haben Sie, Sergeant«, kommentierte Duk-Tamal. »Bleiben Sie ruhig, Menschensoldat, oder sterben Sie ebenfalls in dem Blutbad, das Sie sonst verschulden!«
    »Ziehen Sie sich zurück, Corporal!«, verlangte Olafsson. »Das ist ein Befehl!«
    Und Kaharti gehorchte.
    »Nun sind wir wieder allein, Kridan«, spuckte der Marine-Sergeant aus. »Und ich informiere Sie hiermit darüber, dass Sie eben doch einen Fehler begangen haben. Sie hätten unsere Sicherheitsmaßnahmen nicht unterschätzen sollen. Ich habe persönlich darauf bestanden.«
    Der Kridan-Kommandant klapperte mit dem Schnabel. »Sicherheitsmaßnahmen? Ich habe nichts davon bemerkt. Versuchen Sie einmal, an Bord eines der unseren Schiffe zu gelangen, Mensch, und …«
    »Sparen Sie sich den Atem, Duk-Tamal. Sie werden ihn dringend benötigen. Ihre Zeit ist abgelaufen. Glauben Sie wirklich, unsere Ärztin hätte sie nur aus humanitären Gründen behandelt?«
    »Der lächerliche Sender befindet sich in dem Quartier, wie Sie längst bemerkt haben dürften.«
    »Wer redet von dem Sender, Kridan? Ich rede von dem Gift.«
     
    *
     
    Der Kridan-Kommandant hatte wieder eine Funkverbindung geöffnet. »Wir haben ein Beiboot mit zehn unserer Soldaten bemannt und werden sofort nach der Kurs- und Geschwindigkeitsangleichung starten. Es bleiben Ihnen also etwa fünfzehn Minuten, Ihren Gefangenen zu einer Schleuse zu bringen. Ich verlange, ihn sofort zu sprechen, um mich von seinem Gesundheitszustand zu überzeugen.«
    »Wie Sie sehr wohl wissen werden, ist unser ehemaliger Gast zurzeit nicht in unserer Gewalt«, beschied ihm Captain Frost. »Er ist aus seinem Quartier ausgebrochen und befindet sich irgendwo auf dem Schiff. Die Suche nach ihm läuft auf

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