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Sternenfaust - 012 - Space-Surfer

Sternenfaust - 012 - Space-Surfer

Titel: Sternenfaust - 012 - Space-Surfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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Beobachtungsposten.
    Nachdem die illegale Veranstaltung aufgelöst worden war, sah sie die Angelegenheit jedoch etwas anders …
    Inzwischen hatten sie, Tatjana und die beiden Mantiden jene Ecke erreicht, in der sich die Menschen setzen und die Mantiden in bequeme Haltegurte hängen konnten. Dana erzählte über den Einsatz ihres Teams gegen das illegale »battle«.
    »Sie werden über kurz oder lang einen anderen Ort finden, wo sie ihr ›battle‹ austragen«, behauptete Kkiku’h, »Lor Els Auge ist so groß, dass selbst Leute, die hier seit Jahren arbeiten, nicht jeden Winkel der Station kennen.«
    »Dabei ist es noch nicht einmal die größte Station …«, warf D’koh ein.
    »Was technisch möglich ist, wird offenbar gemacht …«, sagte Dana.
    »Selbst wenn es sich als völlig nutzlos und unsinnig herausstellen sollte«, ergänzte Tatjana.
    »Ich bin jedenfalls froh, dass es gelungen ist, bei diesem ›battle‹ dazwischenzufunken«, sagte Dana.
    Die anderen blickten sie fragend an.
    »Die meisten der Beteiligten ließ man nach kurzem Verhör wieder laufen, aber einer hatte einen ganzen Beutel davon dabei. Den haben wir sofort festgesetzt.«
    Mit diesen Worten zog Dana eine kleine Tüte aus der Tasche, in der sich eine einzige, winzige Pille befand.
    »Ist es das, was ich glaube«, fragte die Superintendent. »Das gleiche Gift, das auch Cannlan …«
    »Weiß ich nicht«, antwortete Dana, »Aber wir werden es herausbekommen. Die Kollegen waren so nett mir eine der Pillen als Probe zu überlassen. Der festgenommene Kerl hatte wahrhaft genug davon …«
    Tatjana nickte.
    Die beiden Mantiden verstanden natürlich nicht, worum es ging. Also lieferte ihnen Dana eine kurze Zusammenfassung der unangenehmen Vorfälle, mit denen sie sich vor und während ihrer Reise nach Pictoris Wunder herumschlagen musste und wegen der Tatjana Wendrowicz sie überhaupt begleitet hatte.
    Die Reaktion von D’koh und Kkiku’h verriet Ratlosigkeit, aber zudem die unausgesprochene Erkenntnis, dass es auch unter den Mitgliedern einer anderen – oft insgeheim bewunderten Spezies, nämlich den Menschen – unsägliche Gemeinheiten und abstoßende Verbrechen gab.
    »Darf ich mal sehen?«, fragte Kkiku’h und streckte eine Feinhand aus.
    Dana reichte ihm das Tütchen.
    »Zwerg Nase«, raunte es leise aus Kkiku’hs Translator.
    Nun war es an den beiden Frauen, sich verständnislos anzublicken.
    Doch bevor Kkiku’h zu einer Erklärung ansetzen konnte, ließ er das Tütchen in seiner Feinhand verschwinden und drehte den Kopf. Auch D’koh hatte den Sichnähernden bereits bemerkt und war aus seinen Haltegurten gestiegen.
    »Was für eine Überraschung«, begrüßte D’koh den hinzugetretenen Menschen. »Darf ich vorstellen? Das ist einer der Stars unter den Solo-Surfern. Übermorgen steigt er aufs Board. Simon E. Jefferson.«
    Der Vorgestellte lächelte die beiden Frauen an.
    Er ist fast so groß wie Olafsson , dachte Dana und bemühte sich, nicht zu auffällig auf die merkwürdigen Facettenaugen zu starren.
    D’koh stellte die beiden Frauen vor.
    »Captain Dana Frost von der STERNENFAUST«, sagte Jefferson. »Das ging ja schnell. Ich freue mich, Sie bereits jetzt kennen zu lernen.«
    »Wieso schnell?«, fragte Dana irritiert. »Haben Sie das erwartet?«
    Jefferson stutzte kurz. »Ich habe vor einer halben Stunde meinen Versetzungsbefehl erhalten. Ich bin Ihr neuer LI, Ma’am.«
    Das kommt davon, wenn man sich nicht an Bord seines Schiffes befindet , überlegte Dana. Und Michael Tagesbericht habe ich auch noch nicht gelesen. Da steht das sicher drin.
    »In dem Fall freue ich mich doppelt, Sie kennen zu lernen«, sagte sie. »Wann kann ich Sie an Bord begrüßen?«
    »Sobald die USW beendet ist. Ich habe extra deswegen unbesoldeten Sonderurlaub genommen.«
    »Hervorragend.« Allerdings wäre es Frost lieber gewesen, er hätte seinen Dienst sofort angetreten. Man kann nicht alles haben. Ich muss daran denken, seine Akte durchzuarbeiten.
    Jefferson verabschiedete sich und verschwand im allgemeinen Getümmel.
    Die Mantiden hatten erneut in ihren Haltegurten Platz genommen und auch die beiden Frauen setzten sich wieder. »Zwerg Nase«, nahm Kkiku’h das Gespräch an der Stelle wieder auf, an der sie unterbrochen worden waren.
    Dana drehte sich in seine Richtung und nahm das Tütchen mit der Pille entgegen, das ihr Kkiku’h zurückgab.
    Jetzt berichtete der mantidische Journalist über Eternal Loop und erzählte Dana und Tatjana von den

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