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Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega

Titel: Sternenfaust - 013 - Schlacht um die Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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wenigen Metern über der Oberfläche und schwebte auf seinem Antigravf eld in Richtung der westlichen Tag/Nacht-Grenze von Wega Stranger.
    Durch die Sichtfenster war so gut wie nichts zu sehen. Dort draußen herrschte finstere Nacht, das Sternenlicht drang nicht durch die wolkenverhangene Atmosphäre.
    Ein Infrarotbild wurde auf den Hauptschirm des YXC-3 projiziert. Aber selbst im Infrarot-Modus war die Sicht auf Grund der ungewöhnlich dichten Atmosphäre schlecht. Das Oberflächenrelief war relativ gering ausgeprägt. Es gab kaum Erhebungen, die ein Niveau von zweihundert Metern überstiegen. Ein Grund dafür mochten die mörderischen Windverhältnisse sein, die im Laufe der Jahrmillionen offenbar jegliche Erhebung buchstäblich niedergebügelt hatten.
    Auch fehlten kraterähnliche Objekte, da es auf Stranger keinen aktiven Vulkanismus gab und die dichte Atmosphäre einen wirksamen Schutz gegen den Aufprall der meisten Meteoriten bedeutete.
    »Draußen herrschen gemütliche minus 130 Grad – es muss Sommer hier sein!«, witzelte Roy Takashi.
    »Also auf zu einem Spaziergang!«, ging Vrida Mkemua auf diese Bemerkung ein. Sie war neben Angelina Chong und Della Braun einer von drei weiblichen Marines, die an dieser Mission teilnahmen.
    Norman Bento und James Marquanteur ließen sich an einer in der Nähe ihrer Sitzplätze befindlichen Konsole das anzeigen, was man bisher durch Spionsonden über das Innenleben der Kommandostation wusste.
    Marquanteur war neu im Team, aber Olafsson hatte bereits schnell gemerkt, was für eine Bereicherung der von dem am Rande des Einflussgebietes der Solaren Welten gelegene Planeten Francedeux stammende Marquanteur war. Er hatte alle Eigenschaften, über die ein guter Marine Olafssons Meinung nach verfügen sollte – insbesondere eine ausgeprägte Fähigkeit zur Improvisation. Darüber hinaus hatte er einen Spezialkurs zur effektiven Anbringung von Sprengsätzen absolviert und war damit für das Team unentbehrlich.
    Die Marines Lester Ramirez, Hans Alvarez und Pierre Magnus alberten lautstark im hinteren Bereich des wie ein lang gezogener Quader geformten YXC-3 herum, während Marine Nguyen Van Dong dazu das Kontrastprogramm lieferte, indem er vollkommen ruhig dasaß. Das Helmvisier war offen, die Augen dafür geschlossen, so als würde er innere Kräfte für die kommenden Aufgaben sammeln.
    Van Dong war ebenfalls erst für diesen Einsatz auf die STERNENFAUST gekommen.
    Er war einer der ersten Absolventen eines neu eingerichteten Lehrgangs für Kridan-Technik, in dem den Betreffenden das bisher gesammelte Wissen über die technologischen Fähigkeiten des Gegners vermittelt wurde. Insbesondere ging es dabei natürlich um Schwachstellen, an denen man einen Angriff effektiv ansetzen konnte.
    Das Problem in Bezug auf die Kommandostation von Stranger Wega war allerdings, dass man bisher kaum etwas über diese Art Stationen gewusst hatte.
    Sämtliche Informationen stammten von Spionsonden und Aufklärungsmissionen, die am Rande des Wega-Systems durchgeführt worden waren – zumeist durch kleinere Einheiten wie Leichte Kreuzer oder Zerstörer. Die hatten sich allerdings stets in sicherem Abstand gehalten, um keine Gegenreaktion der überlegenen Kridan-Verbände zu riskieren.
    Dementsprechend lückenhaft waren die Angaben.
    Matt Kaharti gab einen Kurs in den Bordrechner des YXC-3 ein und schaltete auf Autopilot. Bei einer extrem niedrigen Gleithöhe war dies angebracht, um Bodenunebenheiten automatisch ausweichen zu können. Darüber hinaus bereiteten die enormen Winde von mehreren hundert Stundenkilometern mehr Probleme, als Kaharti zunächst vermutet hatte. Deren Auswirkungen waren auf Grund der dichten Atmosphäre ungleich größer, als es bei vergleichbaren Erscheinungen auf der Erde oder gar in der dünnen CO2-Atmosphäre des Mars der Fall war.
    Die Stürme hatten selbst bei geringeren Windgeschwindigkeiten eine unvergleichbar größere Wucht. Schon während des Landeanflugs war der YXC-3 fast tausend Kilometer von seinem ursprünglich vorgesehenen Landegebiet weggetragen worden. Ein Umstand, der nicht weiter tragisch war, solange der YXC-3 im Ortungsschatten der Stranger-Nachtseite blieb.
    »Wir können den Kurs nicht halten«, erklärte Kaharti. »Uns bleibt nichts anderes übrig, als schräg mit dem Wind voranzukommen, damit wir nicht dessen geballte Kraft gegen uns haben. Weiter nördlich müsste es gegenläufige Winde geben, die unsere Fahrt unterstützen.«
    »Wie kommen wir dann

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