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Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Titel: Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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werden.«
    Gardikov unterstrich noch einmal ihre Ansicht. »Das würde auch erklären, weshalb Fähnrich Densons Leiche nicht eine einzige Spur von chirurgischer Veränderung trug. Ich schlage vor, wir überprüfen die genetische Struktur bei denjenigen, die von den Körpermaßen her als Mörder von Fähnrich Denson in Frage kommen.«
    »In dem Fall verlassen Sie sich bitte nicht einfach auf einen Scan«, sagte Dana. »Wer es geschafft hat, sich die Autorisation von Lieutenant Santos zu besorgen, muss einen umfassenden Zugriff auf den Rechner haben und könnte Ihnen vorgaukeln, dass alles in Ordnung ist.«
    »Soll ich etwa Proben nehmen?«, fragte Gardikov.
    »Nehmen Sie von den Betreffenden Blutproben und sorgen Sie dafür, dass die Auswertung unabhängig von unserem Bordrechner geschieht«, bestätigte Tong. »Verwenden Sie die alt hergebrachten Methoden …«
    »Vielleicht haben Sie Recht«, meinte Gardikov.
    »Eine Frage hätte ich noch, Dr. Gardikov«, meldete sich Frost noch einmal zu Wort. »Ist das, was sie uns da eben über die Herkunft der J’ebeem-DNA in Ruth Densons Leiche gesagt haben eine erwiesene Tatsache oder lediglich eine Theorie?«
    Dr. Gardikov schluckte und zögerte mit ihrer Antwort.
    »Eine sehr gut begründete Hypothese, die darüber hinaus den Fall logisch erscheinen lässt«, antwortete sie schließlich.
    Dana nicke leicht. »Ich danke Ihnen für Ihre Offenheit, Doktor.«
    Eine Alarmmeldung ließ ihm nächsten Moment alle auf ihre Displays blicken.
    »Ein Verfolger eröffnet das Feuer mit seiner Ionenkanone!«, meldete Fähnrich Ashley Briggs. Der junge Mann ließ die Finger über die Sensorfelder seines Touchscreens gleiten. Er wirkte hoch konzentriert. »Außerdem haben die gerade eine Fusionsrakete in unsere Richtung geschickt …«
    »Ausweichkurs, Ruder!«, befahl Dana John Santos. »Kursänderung um 90 Grad. Zeigen Sie dem Verfolger die Breitseite und übergeben Sie an Waffen.«
    »Aye, Captain«, bestätigte Santos.
    Fähnrich Briggs meldete sich zu Wort. »Ein Funkspruch vom Starr-Raumschiff DAMRETUARR«, meldete er. »Es handelt sich um eine Botschaft, die mit dem neuen Verschlüsselungssystem erstellt wurde, in das die Lieutenants Stein und Jefferson sich einweisen lassen wollten.«
    »Ich bin überzeugt, Sie bekommen das auch ohne den Rat der beiden hin, Fähnrich Briggs«, erwiderte Dana.
    Die STERNENFAUST änderte den Kurs und drehte sich dabei, um der Fusionsrakete auszuweichen. Jetzt war Gelegenheit die Breitseiten abzufeuern. Santos übergab die Steuerung des Schiffs an Waffenoffizier Mutawesi.
    Dieser aktivierte sofort die Gauss-Geschütze. 2000 auf halbe Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Projektile verließen pro Minute die Sternenfaust und jagten den Verfolgern entgegen. Das mochte nach viel klingen, doch in den Weiten des Alls war die Wahrscheinlichkeit auf einen Treffer immer noch sehr gering.
    »Ionenstrahl-Beschuss!«, meldete Fähnrich Jamil. »Teilausfall der Systeme zur Steuerung der Bergstromaggregate!«
    Der Verfolger raste direkt auf die STERNENFAUST zu – und damit direkt in den vernichtenden Projektilstrom.
    Mehrere der würfelförmigen Gauss-Geschosse trafen in die radnabenähnliche Mitte des tellerförmigen Verfolgerschiffs. Dort befanden sich die Ionengeschütze – und die Raketenmagazine!
    Eine Explosion fraß sich von der Mitte her durch das Schiff. Das J’ebeem-Schiff wurde innerhalb von Sekunden zerfetzt. Die Fusionsrakete wurde nun nicht mehr gesteuert und verschwand in den Tiefen des Alls.
    Der nächste Verfolger hatte einen etwas größeren Abstand.
    »Ruder, zurück auf den alten Kurs«, befahl Frost.
    Inzwischen hatte Briggs die Nachricht des schwer angeschlagenen zweiten J’ebeem-Schiffs entschlüsselt.
    »Treffpunkt ist Delamba«, erklärte der Fähnrich. »Das ist die Starr-Bezeichnung für ein System, das sich in einer Entfernung von drei Lichtjahren befindet. Dort werden sich ihre Schiffe zum Gegenangriff sammeln.«
    Ich hoffe, wir schaffen es überhaupt bis dort! , durchzuckte es die Kommandantin der STERNENFAUST.
     
    *
     
    Der Morgen dämmerte bereits, und die rote Riesensonne Aradwan stieg als gewaltiger, alles überstrahlender dunkelroter Glutball am Horizont empor. Es sah aus wie ein Band aus glühender Lava, das immer breiter wurde.
    Es war ein Anblick, der Bruder William einen Augenblick stehen bleiben und bewundernd dieses Schauspiel der Natur betrachten ließ. Schon seit Stunden wankten sie durch den tiefen Sand, in den sie

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