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Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Titel: Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sie die Frage, ob dieser Impuls auf die Aktivitäten eines an Bord befindlichen J’ebeem-Agenten zurückzuführen war. Oder ob es sich nicht nur eine Folge der Beschädigungen in den zurückliegenden Gefechten handelte.
    Die Untersuchungen der Blutproben, die Dr. Gardikov von den in Frage kommenden Besatzungsmitgliedern genommen hatte, waren allesamt negativ ausgefallen. Unter den Verdächtigen gab es niemanden, in dessen Blut J’ebeem-DNA nachweisbar war. Und Ruth Denson? War sie nun das Opfer eines feindlichen Agenten geworden, wie es nahe zu liegen schien – oder irrte sich Dr. Gardikov vielleicht mit ihrer Theorie und Denson war tatsächlich eine J’ebeem-Agentin gewesen.
    Andererseits gab es da die nachweisbaren Spuren von tödlichen Schlägen …
    Sollten sich die Spezialisten auf der Erde damit auseinandersetzen, sobald die Sternenfaust zurückgekehrt ist , sagte sich Dana.
    Jetzt ging es erst einmal um etwas sehr viel näher Liegendes – um das eigene Überleben.
    Die J’ebeem-Schiffe näherte sich der festen Formation aus keilförmigen Starr-Raumern unterschiedlicher Größe.
    Die Ionenkanonen der J’ebeem bekamen Feuer frei. Fusionsraketen wurden auf den Weg geschickt, während die Starr mit ihren Antimaterietorpedos antworteten.
    Die STERNENFAUST wiederum hatte sich in Gefechtsposition gebracht und wandte dem Gegner die Breitseite zu. Lieutenant Mutawesi hatte die Kontrolle über die Steuerung übernommen.
    Die ersten Mini Black Holes entstanden und sogen ein gutes Dutzend bereits auf den Weg geschickter Fusionsraketen in sich ein.
    Dana registrierte es mit einem Hauch von Bewunderung. Sie hätte nicht gedacht, dass die Antimaterie-Torpedos auch als Verteidigungswaffe genutzt werden konnten.
    Ein greller Blitz erfüllte für mehrere Augenblicke den gesamten Schirm. Eines der J’ebeem-Schiffe war durch eine Antimaterie-Rakete getroffen worden. Die Explosion war selbst bei der Verwendung kleinerer Mengen von Antimaterie dermaßen energiereich, dass es durch vollständige Umwandlung der an der Reaktion beteiligten Materie für kurze Zeit zur Bildung eines kleinen Schwarzen Lochs kam. Die Antimaterie-Explosion war dabei nur der Zünder für die eigentliche Kraftentfaltung – so wie die bei der Kernspaltung freigesetzte Energie dazu dienen konnte, eine Fusionsreaktion auszulösen.
    Eine der J’ebeem-Raketen drang durch die Verteidigung der Starr und ließ ein Keilschiff für Sekunden zu einer künstlichen Sonne werden. Die an Bord befindlichen Mengen an Antimaterie reagierten nach dem Zusammenbruch der Eindämmungsfelder mit der sie umgebenden Materie. Das kurzzeitig auftretende, völlig unkontrollierte Mini Black Hole forderte jedoch keine weiteren Opfer.
    Jetzt wissen wir wenigstens, warum die Starr eine so weite Formation bevorzugen , schoss es Frost durch den Kopf.
    Ganz im Gegensatz zu Star Corps, bei dem die einzelnen Schiffe sich sehr nahe aneinander befanden, um sich gegenseitig bei der Verteidigung zu unterstützen – und um vor allem die Wahrscheinlichkeit, sich gegenseitig zu treffen, zu minimieren.
    Die Gauss-Geschosse der STERNENFAUST feuerten unablässig und durchlöcherten zwei der heranjagenden J’ebeem-Raumer. Dem Treffer einer Fusionsrakete konnten die Laser-Cluster des Leichten Kreuzers nur mit Mühe abwehren. Die Ionenkanonen konzentrierten ihr Feuer auf die beiden größten Starr-Schiffe.
    Eines konnten die J’ebeem auch vernichten, dennoch war die Schlacht relativ schnell entschieden. Die Angreifer hatten sich blutige Nasen geholt. Mehr als die Hälfte ihrer Schiffe waren durch Antimateriewaffen vernichtet worden, zwei weitere waren durch den Beschuss mit den Gauss-Geschützen der STERNENFAUST manövrierunfähig. Die zahlenmäßige Überlegenheit ihres Flottenverbandes war diesmal nicht groß genug gewesen.
    Soweit die Tellerschiffer der J’ebeem dazu noch in der Lage waren, drehten sie ab und sahen zu, dass sie so schnell wie möglich in den Bergstrom-Raum wechselten …
     
    *
     
    Der Riesenskorpion stoppte. Beinahe sechshundert Kilometer hatte er durch die Wüste zurückgelegt, um diesen Ort aufzusuchen.
    William hatte dabei festgestellt, dass die Blauen J’ebeem ein geradezu phänomenales Orientierungsvermögen entwickelt hatten. So karg diese Welt auch sein mochte, sie hatten sich im Verlauf der Zeit, die sie hier verbracht hatten, mit geradezu unglaublicher Perfektion an ihre Umgebung angepasst.
    Die Strickleitern wurden hinabgelassen.
    William war der Erste, der den

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