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Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter

Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 017 - Im Labyrinth der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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lachte so laut auf, dass sich mindestens ein Dutzend Menschen und Starr zu ihnen umdrehten.
    »Das sollte bei so hübschen Frauen wie uns völlig normal sein! Erst recht bei einem so jungen Ding wie Ihnen, Captain«, meinte sie, senkte aber ihre Stimme wieder so, dass nur Dana sie verstand. »Beim Anblick schöner Frauen darf sich auch in den Hosen älterer Herren durchaus noch was rühren«, fügte sie überflüssigerweise hinzu.
    »Ich habe verstanden«, zischte Dana gereizt und wurde allmählich zornig. »Das sagte ich nicht. Etwas bewegte sich in seiner Hosentasche … Ich habe Sie bisher für schlau genug gehalten, solche Unterschiede zu verstehen.«
    »Captain, nun seien Sie bitte nicht gleich beleidigt«, erwiderte Valentina. »Also im Ernst, was haben Sie gesehen …«
    »Ich vermute, es handelte sich um einen kleinen Signalgeber, der stumm geschaltet war. Irgendjemand hat ihm damit ein Zeichen gegeben. Das Vibrieren war deutlich zu sehen.« Valentina öffnete den Mund zu einem weiteren Kommentar, doch Frost kam ihr zuvor. »Bitte nicht. Ich weiß, dass das zweideutig klingt …«
    »Vielleicht eine Art Wecker?«, vermutete Valentina.
    »Möglich«, sagte Dana, »dass er sich selbst damit an irgendeinen Termin oder eine Verabredung …«
    »… oder einen Auftritt …«
    »… oder einen Auftritt erinnern wollte. Aber ich vermute eher, dass er das Signal von jemand anderem bekommen hat.«
    Danas kurzzeitige Empörung wegen des unfreiwilligen Witzes war wieder verflogen, als sie sah, dass Valentina ihre Vermutung noch nicht ganz nachvollziehen konnte.
    »Miller ist ein Profispieler«, sagte Frost. »Bei einem selbst gestellten Erinnerungssignal hätte er genug Zeit voreingestellt, um sich in aller Ruhe und aller Form zu verabschieden. Wahrscheinlich hätte er auch noch ein letztes Spiel gemacht …«
    »Das war in der Tat ein dummer Zufall«, stimmte Valentina ihr zu. Miller hatte sich so abrupt vom Spiel verabschiedet und noch vor dem »Rien ne va plus« seinen Einsatz wieder von der 19 zurückgezogen. Den silbern schimmernden Druillet-Dollar schob er stattdessen als Trinkgeld zum Croupier, der sich mit einem knappen Nicken für das Stück bedankte.
    »Außerdem scheint da hinten irgendjemand auf ihn gewartet zu haben, aber das konnte ich nicht richtig erkennen«, fügte Dana hinzu.
    Kaum war Miller in dem Gang verschwunden, war die Kugel jedenfalls auf der 19 liegen geblieben. Das hatte mehr Aufmerksamkeit erregt und Geraune zwischen den Spielern ausgelöst, als Millers überstürzter Aufbruch kurz zuvor. Schließlich hatte jeder genau gesehen, wo der berühmte Zocker noch vor wenigen Minuten seinen Einsatz platziert hatte.
    Etwa eine halbe Stunde später trafen sie Roger Miller ein Stockwerk tiefer in der Bar wieder.
    »Tja, Pech im Spiel, Glück in der Liebe …«, begrüßte ihn Valentina und setzte sich auf einen freien Hocker neben ihm.
    »Ein dummer Spruch«, sagte Miller. »Habe schon davon gehört, dass ich fast gewonnen hätte. Aber knapp daneben ist auch vorbei …«
    In diesem Augenblick rauschte eine Art grauer Schatten durch die Bar. Die Tür, durch die er hereinstürmte, war noch nicht wieder zugefallen, da schoss er durch die gegenüberliegende auch schon wieder hinaus und war verschwunden.
    »Eine Menge Leute scheinen es heute mächtig eilig zu haben«, murmelte Dana.
    »War das nicht dieser Sylvio Jul …« Olafsson endete mit einem Schmerzenslaut.
    Der Abdruck eines extrem spitzen Gegenstands zeichnete sich deutlich auf dem Oberleder seines rechten Schuhs ab. Dana, die direkt neben ihm stand trug heute keine bequemen, flachen Schuhe, sondern ähnliche Stilettos wie Valentina, die in diesen Dingern ein erstaunliches Tempo vorlegen konnte.
    »So … Sie kennen den Herrn …«, brummelte Miller und schlürfte an seinem Drink.
    »Sie offensichtlich auch«, ging Valentina nach Olafssons Fehler in die Offensive. »In dem Fall wissen Sie sicherlich auch, wo sich der Rest seiner Truppe befindet.«
    Miller sah Valentina und Dana über den Rand seines Glases hinweg an.
    »Wissen Sie, Madame Duchamp, was zu den wichtigsten Fähigkeiten gehört, die man als Spieler beherrschen muss?«, fragte er schließlich.
    »Bluffen! Oder cool bleiben?«, antwortete Valentina achselzuckend.
    Miller schüttelte verneinend den Kopf. »Und Sie, Captain Frost, was meinen Sie?«
    »Ich habe, offen gestanden, zu wenig Ahnung vom Spiel«, sagte Dana mit einem Unterton von Verärgerung in ihrer Stimme.
    »Was denken Sie,

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