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Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183

Titel: Sternenfaust - 019 - Jagd auf Agent 183 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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die Ausrüstung dafür!«, stellte Kamal klar. »Was anderes haben wir nämlich im Moment nicht zur Verfügung. Und was glaubst du, wie lange wir brauchen werden, bis wir das Boot ausgegraben haben? Länger als unser Sauerstoff reicht allemal. Also lass uns reingehen und auf die STERNENFAUST vertrauen.«
    Und beten , fügte Michelle in Gedanken hinzu.
    »Unsere Gaussgewehre funktionieren noch«, stellte DiMarco nach einem kurzen Check fest. »Ich könnte versuchen, eine Öffnung nach oben freizuschießen.«
    Die Durchschlagskraft der Gaussgewehre war legendär. Sie durchschlugen beinahe alles, was ihnen in die Quere kam.
    »Es wäre einen Versuch wert«, stimmte Michelle zu.
    »Am besten, Sie ziehen sich für alle Fälle in die Schleuse zurück, bevor ich feuere«, schlug DiMarco vor. »Man weiß nie, wie das Ergebnis sein wird.«
    Michelle und die Techniker brauchten keine zweite Aufforderung und gingen in der Schleuse in Deckung. DiMarco hob sein Gewehr, zielte auf die Decke und feuerte eine Salve ab. Die Geschosse durchschlugen die Decke und hinterließen große Löcher darin, durch die man den Sternenhimmel sehen konnte.
    Doch statt dass wie erwartet Gestein zu Boden fiel, erzitterte der Asteroid und riss DiMarco von den Beinen. Gleich darauf begannen sich die Löcher in der Decke mit unglaublicher Geschwindigkeit wieder zu schließen – und die Höhle fing an sich zu verformen! Der Boden wölbte sich leicht nach unten, sodass die L-3 in die so entstandene Senke rutschte. DiMarco konnte gerade noch ausweichen, bevor der Schiffsrumpf ihn zerquetschte. Die Höhlenwände rückten zusammen, bis sie nur noch knapp zehn Meter von der L-3 entfernt waren, ehe sie erneut zum Stillstand kamen.
    »Ich würde vorschlagen, DiMarco«, sagte Michelle mit zitteriger Stimme, »dass Sie dieses Experiment nicht noch einmal wiederholen!«
    »Da stimme ich Ihnen vollkommen zu!«, bestätigte der Marine, rappelte sich vom Boden auf und kehrte ebenfalls zur Schleuse zurück. »So geht es also nicht. Und ich bin mir sicher, dass ein Versuch, uns rauszugraben, denselben Erfolg hätte.«
    »Na toll!«, knurrte Kamal wütend. »Was also tun wir jetzt?«
    »Wir warten«, antwortete DiMarco trocken.
     
    *
     
    »Mist!«, fluchte auch Lieutenant Stein, als die Verbindung plötzlich abbrach.
    »Was ist passiert, David?«, fragte Dana Frost.
    »Ich glaube, unser Funksignal war so stark, dass der Asteroid das wohl Appetit anregend fand und es einfach geschluckt hat.«
    Seine Finger glitten über die Konsole der Funkstation in dem vergeblichen Versuch, sie wieder herzustellen. »Es hat keine Zweck, Ma’am«, sagte er nach einer Weile resigniert. »Aber ich registriere – Geschützfeuer aus dem Inneren.« Er legte die Messdaten auf den Bildschirm. »Es sieht so aus, als versuchten die Marines, sich den Weg mit den Gaussgewehren freizuschießen. Die Geschosse dringen an die Oberfläche. Aber die dadurch entstandenen Löcher schließen sich wieder. Und – der Hohlraum, in dem die L-3 sich befindet, hat sich schlagartig verkleinert.«
    Plötzlich stutzte er. »Captain! Ich habe hier den Rest einer Übertragung, die von unserem Signal an Crewman Torana überlagert wurde. Wenn die Verbindung nicht abgebrochen wäre, hätte ich sie nicht entdeckt!«
    »Wo?«, fragte Frost sofort. Sie warf einen Blick auf ihr Display. Dort blinkte eine Anzeige, die ihr gerade mitteilte, dass jemand das Notterminal in der Medizinischen Abteilung benutzte, und zwar mit David Steins Sicherheitskennung. Dadurch, dass ihre Aufmerksamkeit abgelenkt gewesen war, hatte sie es erst jetzt bemerkt.
    »Sie wurde von einem Notterminal gesendet – nein, die Sendung ist noch nicht beendet, in der Medizinischen Abteilung«, bestätigte Stein.
    »Können Sie die Sendung blockieren?«
    »Ich versuche es, Ma’am!«
    Frost rief über Interkom Lieutenant Jefferson. »Lieutenant, sind Sie bei Ihrem Sonderauftrag mit der Medizinischen Sektion schon fertig?«
    »Nein, Ma’am, ich bin gerade bei der Hangarsektion.«
    Sie rief Sergeant Olafsson. »Olafsson, wo sind Sie?«
    »Im Trainingsraum, Ma’am.«
    »Begeben Sie sich sofort zum Notterminal in der Medizinischen Sektion, und verhaften Sie die Person, die daran arbeitet! Der J’ebeem-Agent sendet gerade von dort eine Nachricht!«
    Olafsson hielt sich nicht mit Fragen oder Kommentaren auf, sondern spurtete los.
    Die Medizinische Sektion lag drei Decks über Olafssons gegenwärtigem Standort, und die Gänge und Aufzüge der STERNENFAUST

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