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Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt

Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt

Titel: Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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Jefferson gar nicht dazu zu reagieren. Durch den Treffer wurde sein Arm nach hinten gerissen. Sein ganzer Oberkörper schwang durch die Wucht herum, sodass er selbst auch nicht mehr genau zielen konnte.
    Doch Jeffersons Nadler war auf Streufeuer eingestellt und die Betäubungsmunition füllte beinahe den ganzen Raum aus. Neben dem übereifrigen Wachoffizier traf er auch noch mehrere der rechts und links daneben postierten Gardisten.
    Wie in Zeitlupe sanken sie lautlos in sich zusammen.
    »Schießt! Schießt«, kreischte es weiter aus der Sänfte.
    Mit einem wütenden Tritt trat Dana gegen sie, worauf das Gekreische augenblicklich verstummte. Noch immer hielt sie Kuchta mit einem Arm umklammert. Die übrigen Wachen hatten inzwischen die Wirkungsweise der Nadler mit eigenen Augen gesehen und wagten keine Gegenwehr mehr.
    »Jefferson?«, fragte Frost.
    »Ich bin okay. Kein Panzeranzug, aber für dieses Projektil hat es gereicht.«
    »Gut. William«, rief Dana. »Bitte helfen Sie mir mit den Magnetfesseln.«
    »Natürlich, Captain.«
    Nachdem sie den gefesselten Kuchta dem Christophorer überlassen hatte, riss Frost mit einer Hand die Tür der Sänfte auf, in der anderen hielt sie den Nadler.
    »Schießen Sie beim kleinsten Mucks«, wies sie Jefferson an und nickte zu den nicht betäubten Wachen, die sich unschlüssig und ihrer Befehlshaber beraubt an die Wand drückten. »Und entwaffnen Sie sie …«
    »Rauskommen«, bellte Dana dann in die Sänfte hinein.
    Der typische langschnabelige Kopf einer Kridan tauchte schließlich in der Öffnung auf, nachdem Dana ein weiteres Mal gegen die Sänfte getreten hatte. Inzwischen tobte der Krieg zwischen Menschen und Kridan schon so lange, dass beide Seiten ihre jeweiligen Gegner einigermaßen gut kannten.
    »Langsam Hände raus und hoch damit!«, befahl Frost.
    Gehorsam streckte die Kridan ihre Krallenhände nach vorne und hob sie, als sie sich aus der Sänfte schob, nach oben. Dana hatte sofort erkannt, dass es sich um eine weibliche Kridan handelte. Welchen Rang sie bekleidete, war nicht zu erkennen, da sie längst ihre Uniform gegen heimische Kleidung ausgetauscht hatte.
    In diesem Augenblick ertönten hinter der zweiflügeligen, geschlossenen Tür Schritte und aufgeregtes Stimmengewirr.
    »Jefferson«, zischte Dana, die nicht genau hören konnte, was sich gerade hinter der Tür in dem Gang ereignete, »heb ein paar Magnetschellen für die Unglaubliche auf – äh entschuldigen Sie – Sie ließen sich ja die ›Geheimnisvolle‹ nennen …«
    Bevor Jefferson ihrer Aufforderung Folge leisten konnte, knallten beide Flügel der Tür auf und herein trat eine sichtlich von Kämpfen gezeichnete, aber dennoch Unbeugsamkeit und Willensstärke ausstrahlende Gestalt.
    »Admiral«, stammelten einige der Wachsoldaten.
    »Admiral«, stöhnte auch Kaiser Kuchta und rutschte, weil ihm gleichzeitig die Beine versagten, an dem Heizungsrohr zu Boden.
    Aus den Augenwinkeln registrierte Dana, dass Shonanga wieder zurück in ihre Sänfte glitt, aber dann fesselten die Neuankömmlinge ihre gesamte Aufmerksamkeit.
    Hinter dem Admiral strömten zahllose weitere Offiziere und Soldaten in den Raum, daneben auch zwei Zivilisten.
    »Wrugal«, rief Dana erfreut.
    »Darf ich vorstellen«, erwiderte Wrugal und drängte sich zwischen den Admiral und Dana, »Admiral Schirrban, ehemaliger Minister seiner Majestät Kaiser Rrouh IV. Dana Frost, Vertreterin einer uns unbekannten Welt, die sich jenseits der Mutterhülle befindet.« Der ehemalige Telegraphenmeister und jetzige diplomatische Vertreter eines kleinen, randständigen Volks deutete bei diesen Worten unbestimmt auf den Boden. »Und dies«, fuhr er fort und zeigte neben sich, »ist mein Freund und Kollege, der kaiserliche Telegraphenmeister Kuchta …«
    Obwohl die Situation unübersichtlich blieb, entspannten sich die meisten Leibgardisten sichtlich. Dana verstand, dass der Admiral Wert auf Höflichkeit und Formen legte. Er achtet sicherlich auch inmitten des Kanonendonners einer Schlacht auf formvollendete Manieren , dachte sie. Sie und Jefferson begrüßten ihn mit einer Verbeugung, die höflich erwidert wurde.
    »Es war ein Glücksfall, dass Kuchta den gleichen Namen wie dieser Möchtegern-Despot trägt«, fuhr Wrugal fort. »Dieser Umstand ist uns während der Wirren der letzten Rutan-Phasen und Läufe sehr zunutze gekommen …«
    »Unter anderem, um meinen Leuten und mir das Leben zu retten«, warf der Admiral ein. Dann berichtete er mit knappen

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