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Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt

Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt

Titel: Sternenfaust - 020 - Verschwörung in der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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hatte. Die Aussagen von Wrugal, Sungur und Mrandil, denen er getrennt voneinander die fremdartigen Leichen hatte zeigen lassen, entsprachen also der Wahrheit.
    Die Wesen steckten in dicken, unförmig wirkenden Anzügen. Die benötigten – wie Schribbur, während sie noch mit TROCEI Richtung Kraydorr unterwegs gewesen waren, per Funktelegraph erklärt hatte – alle drei von ihnen, da es außerhalb der Welt auf der anderen Seite ihrer sie schützenden Mutterschale keine Luft gab.
    Zweifellos waren diese Anzüge – verbunden mit den durchsichtigen Helmen – um ein Vielfaches besser für diese lebensfeindliche Umgebung geeignet, als die fahrbare, luftdichte Kugel, die Schribbur konstruierte, nachdem er den Durchgang zur Außenwelt entdeckt hatte. Dort, wo Rarals Sog am stärksten war und nur eine massive, mühevolle Verankerung am Boden verhinderte, dass man abhob und in das hungrige Flammenmaul ihres Zentrallichts fiel.
    Das sicherlich gefährlichste der Wesen überragte alle anderen und verfügte zudem über seltsame Facettenaugen, die ihn unbewegt anzustarren schienen. Kuchta starrte zurück und registrierte mit Genugtuung, dass sich das Wesen ans hintere Ende ihres Gefängnisses zurückzog.
    Wenn ich dem Großen schon mit einem Blick Respekt einflöße, kann ich die anderen wie Lemgo-Fäden zwischen die Krallen wickeln , dachte der Kaiser und lächelte.
    Mit einem Wink befahl Kuchta seinen Dienern, den Thronsessel herbeizuschleppen und auf dem bereits vorbereiteten Podest abzustellen. Als er sich setzte, nahm er mit Befriedigung zur Kenntnis, dass er jetzt auf die drei Gefangenen herabsah.
    »Was habt ihr mir mitgebracht?«, begann der Kaiser das Verhör.
    Er lachte innerlich, als er sah, dass sich auf den nackten, unbehaarten Gesichtern der Wesen ein Ausdruck breit machte, den er trotz ihrer Fremdartigkeit gut zu deuten wusste: Ratlosigkeit, Verblüffung.
    Eines der Wesen – nicht das größte – trat einen Schritt vor und blieb dann in Reichweite des Gitters stehen.
    »Entschuldigt, Majestät«, sagte es mit einer merkwürdig gleichförmig klingenden Stimme, »wir hatten ursprünglich nicht vorgehabt, Euch zu besuchen. Deshalb ist die Auswahl an Gastgeschenken, die wir Euch anbieten können, sehr bescheiden …«
     
    *
     
    Dana hatte nach der Äußerung des Kaisers, der sie aus kleinen, misstrauisch zusammengekniffenen Augen von seinem Thron herab beobachtete, als erste wieder die Fassung gewonnen.
    Gut , dachte sie, wenn er direkt zur Sache kommt, dann wollen wir hier nicht länger herumfackeln.
    »Zeigt her«, sagte Kuchta, dessen Neugier auf einmal erwachte.
    In diesem Moment öffnete sich erneut die Tür. Ärgerlich drehte der Kaiser den Kopf, um nach der Ursache der Störung zu schauen. Draußen auf dem Gang sah er, wie der Befehlshaber der Wachmannschaft hilflos mit der Schulter zuckte und dann von einigen Leibwächtern Shonangas beiseite geschoben wurde.
    Vier Männer der Geheimnisvollen trugen die Sänfte der Hohepriesterin in den Raum und stellten sie direkt neben dem Thron ab. Inzwischen waren einige der kaiserlichen Leibgardisten, die die Gefangenen in Empfang genommen hatten, vorgestürmt und begannen, die Leibwächter Shonangas zurückzudrängen.
    »Majestät«, ertönte es aus der Sänfte, »ich nahm an, dass Ihr mich unter anderem deshalb zu Euch in den Palast bestellt habt, um bei der Vernehmung der Gefangenen dabei zu sein.«
    »Das klingt doch wie …«, sagte Jefferson, schwieg aber abrupt, als ihn eine rasche Handbewegung von Dana Frost unterbrach. Wie ein Translator, in der Tat , dachte Dana den Rest von Jeffersons Aussage zu Ende.
    »Die Geheimnisvolle kann bleiben«, sagte Kuchta, bedeutete aber gleichzeitig seinen Wachen die Tür sofort wieder zu schließen. Shonangas Leibwächter wurden zurück in den Gang gedrängt.
    »Entschuldigt die Vorsichtsmaßnahmen«, fuhr der Kaiser an Dana, Jefferson und William gewandt fort und zeigte auf das massive Metallgitter zwischen ihnen. »Aber euer Besuch kam – wie soll ich sagen? – überraschend. Und deshalb wissen wir auch nicht, ob ihr in friedlicher Absicht gekommen seid oder nicht …«
    »Unsere Absichten sind vollkommen friedlich, Majestät, und wir hatten – wie gesagt – eigentlich gar nicht vorgehabt, Euch mit unserer Anwesenheit zu belästigen«, erwiderte Dana. »Aber die Einladung Eures Wissenschaftlers und seiner Begleiter war gewissermaßen zwingend …«
    »Majestät …« Die Stimme aus der Sänfte unterbrach Dana. »Lasst

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