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Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 022 - Im Tempel der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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die Kuppel umrundeten. Dabei fiel ihnen auf, dass die meisten Symbole eingraviert, einige wenige allerdings reliefartig ausgebildet waren. Diese befanden sich alle in demselben Bereich und bildeten drei senkrechte Reihen von unterschiedlicher Länge.
    »Die werden bestimmt eine besondere Bedeutung haben«, vermutete Stein. »Ich wüsste zu gern welche.«
    »Wenn wir die Schrift eines Tages entschlüsseln können, werden wir es wohl erfahren«, vermutete Frost und scannte die Kuppel und den Überbau noch einmal. »Das Material muss einen Schutz gegen Scannerstrahlen haben. Ich bekomme keine Anzeige über das, was dahinter ist.«
    »Da aber niemand eine Kuppel von diesem Ausmaß baut, die innen vollkommen leer ist«, folgerte Stein, während er langsam darum herumging und sie mit seinem Handstrahler ableuchtete, »dürfen wir davon ausgehen, dass sich etwas darin befindet. Vielleicht die Sendestation. Ich finde es allerdings beunruhigend, dass das Signal so abrupt abgebrochen ist.«
    »Vielleicht war die Sendung komplett und wurde deshalb abgeschaltet«, vermutete Olafsson.
    Stein schüttelte den Kopf. »Das halte ich für eher unwahrscheinlich, obwohl ich es natürlich nicht ausschließen kann. Die Sendung hat den Charakter eines Peilsignals. Solche Signale schalten sich in der Regel nicht von selbst ab.«
    »Vielleicht ist die Batterie leer«, scherzte Telford.
    Stein nickte. »Das wäre möglich, wenn man bedenkt, dass dieses Gebäude hier schon wer weiß wie lange steht.«
    »Ich kann nicht genau sagen, wie lange diese Metallkuppel existiert«, mischte sich Simon E. Jefferson ein. »Aber der Überbau steht nach meinen Analyseergebnissen seit fast dreitausend Jahren. Er wurde ausschließlich mit Material erbaut, das von diesem Planeten stammt. Dagegen besteht die Kuppel aus einer Legierung, die ganz sicher nicht hier ihren Ursprung hat. Einige Komponenten haben unsere Scanner auf diesem Planeten gar nicht gefunden. Deshalb liegt der Schluss nahe, dass sie älter ist – möglicherweise sogar sehr viel älter – und von einer raumfahrenden Rasse hier zurückgelassen wurde. Welchem Zweck sie allerdings dient, müssen wir noch herausfinden.«
    Sie kamen wieder an der Stelle der Kuppel an, an der sich die Reliefsymbole befanden.
    »Der Überbau ist also jünger«, wiederholte Frost nachdenklich. »Und er ist, verglichen mit der Innenkuppel, reichlich primitiv. Könnte es sein, dass der Überbau von jemand anderem geschaffen wurde? Einer Art einheimischen Spezies vielleicht?«
    »Wir haben aber keine Anzeichen einer Zivilisation hier gefunden – außer diesem Gebäude hier«, widersprach Lieutenant Stein. »Nicht einmal die Überbleibsel einer solchen.«
    »Was ist mit den Höhlen, die wir geortet haben? Diese ausgedehnten unterirdischen Komplexe könnten durchaus der Lebensraum einer früheren Zivilisation gewesen sein.«
    »Das wäre in der Tat möglich«, stimmte Stein zu. »Wir sollten sie unbedingt untersuchen, wenn wir mit dieser Kuppel fertig sind.«
    »Irgendwo muss es einen Eingang geben, der ins Innere führt«, war Jefferson überzeugt und tastete die Symbole der Reihe nach und noch einmal kreuz und quer ab.
    Plötzlich glitt ein Teil der Wand lautlos zurück und anschließend zur Seite und gab den Eingang zu einem kleinen Raum frei, in dem etwa zehn Leute Platz hatten. Licht flammte auf.
    Die Marines sprangen, kaum dass sich die Tür zu bewegen begonnen hatte, in Verteidigungsstellung und schoben die schlechter Gepanzerten hinter sich in Deckung. Doch der Raum war vollkommen leer. An der rückwärtigen Wand befand sich eine Schalttafel mit gelb blinkenden Knöpfen.
    »Das sieht wie eine Schleuse aus«, stellte Olafsson fest. »Gratuliere, Lieutenant, Sie haben den Eingang gefunden.«
    Der Chefingenieur quittierte diese Bemerkung mit einer schiefen Grimasse und machte Miene, die Schleuse zu betreten.
    Olafsson hielt ihn zurück und wandte sich zu Frost um. »Captain?«
    Frost nickte. »Sehen wir uns mal an, was uns drinnen erwartet.«
    »Wir sollten auf keinen Fall alle gleichzeitig hineingehen«, warnte Telford. »Schließlich wissen wir nicht, was sich dahinter befindet.«
    »Sie haben Recht«, stimmte Frost zu. »Die Hälfte von uns bleibt hier.«
    »Ich möchte mit hinein!«, meldete sich Jefferson nachdrücklich.
    »Ich sollte auch mitgehen, Ma’am«, sagte Stein. »Ich möchte mir unbedingt die Funkanlage näher ansehen.«
    »In Ordnung, die beiden Lieutenants gehen mit zwei Marines rein. Wir anderen

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