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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Gegner zu gut, um nicht genau zu wissen, dass ihr Eroberungsdrang keine Grenzen kannte. Sie mussten immer mehr Völker niederwerfen, um ihre Mitglieder zu Wirten ihrer eigenen Art zu machen, da die Körper ihrer Wirte sich nicht annähernd so schnell fortpflanzten wie sie selbst.
    Eigentlich , überlegte KaraGai, mussten die Sundaif alle hier lebenden Völker vor der drohenden Gefahr warnen, die auf sie zurollte.
    Doch würde man ihnen glauben? Und vor allem: Würde man die Sundaif nicht selbst für Feinde halten?
    Es gab zu viele Unwägbarkeiten, um einen solchen Schritt zu tun. Zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Im Moment war es weitaus sicherer für die Sundaif, ihre Anwesenheit hier so geheim wie möglich zu halten. Aber das würde unter Umständen schwierig werden. Die Wächter des Wurmlochs wussten von ihrer Anwesenheit, und das fremde Schiff, auf das sie gestoßen waren, ebenfalls.
    KaraGai hielt die Wahrscheinlichkeit für sehr gering, dass nicht beide Parteien versuchen würden, die FREIHEIT wiederzufinden. Schließlich konnte sich niemand leisten, ein fremdes Schiff, das durch ein Wurmloch gekommen war, einfach zu ignorieren und unbehelligt seiner Wege ziehen zu lassen. Deshalb würden sie noch eine weite Strecke zu fliegen haben, bis sie sich irgendwann in Sicherheit wähnen konnten.
    Doch im Moment lag ihre Priorität bei der Beschaffung von Nahrung und energieliefernden Rohstoffen, denn die Energiezellen der FREIHEIT waren während des letzten Kampfes stark beansprucht worden. Der Versorgungs- Sek HonTir hatte sie gewarnt, dass einige Energiezellen kurz vor dem Ausbrennen standen.
    Als ihnen noch die Werften und Docks auf der Heimatwelt zur Verfügung standen, war die Versorgung immer gesichert gewesen. Und jedes Schiff hatte einen genügend großen Vorrat an Energiezellen an Bord gehabt, um selbst bei ständig gefahrener voller Leistung ein Jahr allein operieren zu können.
    Doch der verzweifelte Kampf der Sundaif um ihre Freiheit dauerte nun schon erheblich länger, und die FREIHEIT hatte seit fast drei Jahren kein Dock mehr gesehen. Hier waren sie ohnehin ganz auf sich allein gestellt, was das Überleben nicht gerade leichter machte. Aber wenigstens wurden sie hier nicht von den unerbittlichen Feinden verfolgt.
    Noch nicht …
    Ein Planet mit Yiridanium-Vorkommen war schnell gefunden, eine unwirtliche Gaswelt, unbewohnt und fernab jeder Zivilisation.
    Die Techniker kannten ihre Aufgabe und arbeiteten schnell, um den Rohstoff schnellstmöglich zu bergen. Nach zwei Tagen harter Arbeit rund um die Uhr hatten sie genug Yiridanium geschürft, um die FREIHEIT weitere zwei Jahre mit Energie zu versorgen.
    Außerdem entdeckte sie ein Sendrak-Vorkommen. Dieses Element war für das Überleben der Sundaif unerlässlich.
    Schwieriger wurde die Suche nach einem Planeten, der ihnen neue Nahrungsmittel geben konnte. Die Sundaif besaßen sehr robuste Mägen und konnten eine Menge Dinge verdauen, die andere Wesen umbrachten. Trotzdem musste die Nahrung gewisse Voraussetzungen bezüglich Nährstoffen und Vitamingehalt erfüllen. Und sie musste 1863 Sundaif plus 157 Besatzungsmitglieder auf unbestimmte Zeit ernähren.
    Doch auch in diesem Punkt war das Glück ihnen hold. SaliBen ortete nach vier Tagen intensiver Suche einen unbewohnten, vegetationsreichen Planeten, auf dem es laut Scans eine große Bandbreite genießbarer Früchte und Samen gab. KaraGai ließ die FREIHEIT an einem geschützten Platz landen. Die Biologen schwärmten aus, um die Pflanzen zu untersuchen. Nachdem nach Abschluss der Analysen feststand, welche als Nahrungsmittel geeignet waren, machten sich alle verfügbaren Sundaif daran, so viel wie möglich davon zu ernten und ins Schiff zu schaffen.
    Außerdem nutzten sie die Gelegenheit, endlich einmal wieder unter dem Himmel eines Planeten wandeln zu können.
    KaraGai befand sich gerade außerhalb des Schiffes, als sich ihr Kommunikator meldete.
    »Kommandantin«, sagte SaliBen mit einem alarmierten Ton in der Stimme, der KaraGai zum Schiff rennen ließ, noch ehe sie wusste, worum es ging. »Soeben haben zwei Schiffe das System erreicht. Eins davon ist von derselben Bauart wie das, dem wir vor elf Tagen entkommen sind. Ich weiß nicht, ob sie uns bereits entdeckt haben.«
    »Ich bin unterwegs!«
    KaraGai rannte so schnell es ihre sechs Beine erlaubten zurück zum Schiff. Unterwegs beorderte sie die Sammlertruppe und alle anderen Sundaif auf dem schnellsten Weg zurück in die FREIHEIT und gab

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