Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
einstigen Welten vernichtet wurden und sie aus unserem Teil der Galaxis verschwunden zu sein schienen. Und sie sind jetzt hier?«
Dana nickte. »Sie sind ein friedliches Volk, das uns stets ein guter Verbündeter gewesen ist.«
»Wir sind zwar nicht mit ihnen verbündet, aber mir ist ebenfalls nicht bekannt, dass sie jemals ein anderes Volk angegriffen hätten«, bestätigte Siron Talas.
Die Sundaif stießen erneut undefinierbare Zischlaute aus. »Sie haben sich in der Tat sehr von ihrem Ursprung entfernt«, stellte FiraLal fest. »Aber das haben wir jetzt auch. Vielleicht wäre es deshalb sogar gut, wenn wir Kontakt mit den Ma’antidi aufnehmen, die hier leben, um die ursprüngliche Einheit wieder herzustellen.«
Selbst die Menschen und J’ebeem merkten, dass diese Aussicht den anderen Sundaif nicht sonderlich gefiel.
»Wir werden später darüber beraten«, entschied KaraGai, bevor die Diskussion außer Kontrolle geriet, und wandte sich wieder an Siron und Dana. »Wir wären Euch sehr dankbar, wenn Ihr uns Daten überließet, aus denen wir die Grenzen der hiesigen Territorien erkennen können. Wir möchten ungern einen Zusammenstoß mit anderen Völkern provozieren, indem wir uns zum Ansiedeln versehentlich eine Welt wählen, die von ihnen beansprucht wird.«
»Das tun wir gern«, versicherte Dana.
»Sie könnten auch auf dieser Welt bleiben, falls sie Ihren Anforderungen und Bedürfnissen entspricht«, schlug Siron vor. »Sie liegt in einem neutralen Gebiet zwischen dem Territorium der Solaren Welten und dem Reich von Ebeem. Bisher hat niemand Anspruch darauf erhoben.«
»Stimmt«, bestätigte Dana. »Wir können aber auch für Sie Kontakt mit den Mantiden herstellen. Vielleicht möchten Ihre Verwandten Sie kennen lernen und sind auch daran interessiert, den Bruch von damals zu kitten. Es besteht immerhin die Möglichkeit«, fügte sie rasch hinzu, als die Sundaif wieder empört zischten, »dass jene Mantiden, die sich damals hier ansiedelten, auch vor den Dronte geflohen sind, weil sie sich eines Besseren besonnen haben.«
»Die Möglichkeit besteht«, gab KaraGai zögernd zu. »Aber …«
Was immer sie noch sagen wollte, wurde von van Deyks Stimme in Danas Headset unterbrochen.
»Captain, zwölf Schiffe der Starr haben soeben das System betreten. Sie werden in etwa zwei Stunden hier sein.«
Siron erhielt dieselbe Meldung von seinem Schiff. »Starr im Anflug«, erklärte er lakonisch den Sundaif, die sie etwas irritiert über die Unterbrechung ihrer Aufmerksamkeit beobachteten.
»Sind das Feinde?«
»Unsere Feinde in jedem Fall«, sagte Siron.
»Nun«, antwortete Dana, »wir müssen ebenfalls davon ausgehen, dass sie uns nicht wohl gesonnen sind.«
»Ich bin mir sicher, die sind nicht zufällig hier«, war Siron überzeugt. »Sie haben noch nie zuvor in diesem Gebiet operiert, weil es bisher völlig uninteressant war.« Er fixierte die Sundaif mit einem harten Blick. »Aber jetzt sind Sie hier. Und schon tauchen die Starr auf, die nichts sehnlicher haben wollen, als einen Zugang zum Wurmloch und allem was dahinter ist.«
»Genau wie die J’ebeem«, konnte Dana sich nicht verkneifen zu sagen.
»Und etliche andere Leute ebenfalls«, ergänzte Siron, ohne an ihrem kaum versteckten Vorwurf Anstoß zu nehmen.
»Wir kehren auf unser Schiff zurück«, entschied KaraGai. »Falls es zu einem Kampf kommt, muss ich auf der Brücke sein.«
»Wir haben ein Verhältnis von zwölf gegen drei«, überlegte Siron laut. »Wir sollten uns rechtzeitig eine gute Strategie einfallen lassen.«
LuniMar gab ein verächtliches Zischen von sich. »Wir haben schon gegen eine viel größere Übermacht gekämpft und gewonnen. Wir fürchten uns nicht vor diesen Starr.« Mit diesen Worten wirbelte sie auf ihren sechs Beinen herum und rannte zur Landefähre zurück.
»Seien Sie vorsichtig«, riet Dana den Sundaif. »Die Starr verfügen über Antimateriewaffen. Jedes Geschoss reißt ein winziges Schwarzes Loch in den Raum, von dem ein Schiff sehr schnell angezogen und vernichtet werden kann.«
»Ich weiß Eure Warnung zu schätzen«, antwortete KaraGai. »Wir kennen diese Technik. Aber wir haben auf ihre Anwendung verzichtet, weil sie zu gefährlich ist. Vielleicht hätten wir sie sicherer machen können, wenn wir uns nicht gegen die Fikiti hätten wehren müssen. Jedenfalls haben wir immer noch Möglichkeiten der Abwehr an Bord, falls es tatsächlich zu einem Kampf kommt.« Sie wandte sich zum Gehen.
»Ich werden Ihnen
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