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Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Titel: Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Formation anzugreifen, da ansonsten immer die Gefahr bestand, dass die eigenen Schiffe von den Mini Black Holes verschlungen wurden, die bei der Detonation der Antimateriesprengköpfe entstanden.
    »Abweichung vom Tangential-Kurs nähert sich der Toleranzgrenze!«, meldete Lieutenant Santos. »Wir brauchen mehr Saft, verdammt noch mal!«
    Van Deyk stellte eine Interkom-Verbindung zu Lieutenant Jefferson her, der sich im Kontrollraum A des Maschinentrakts befand. »Was gibt es, Sir?«
    »Wir brauchen mehr Schub!«
    »Ich hole aus dem Mesonenantrieb bereits heraus, was herauszuholen ist! Mit dem alten Ionenantrieb wären wir schon längst nicht mehr in der Lage gewesen, dem Schwerefeld zu widerstehen, dessen Kräften wir im Augenblick ausgesetzt sind!«
    »Lieutenant, es wäre in unser aller Interesse, wenn Sie noch ein paar Reserven mehr mobilisieren könnten!«
    Jeffersons Gesicht war auf einem kleinen Nebenbildschirm zu sehen. Seine infrarotsichtigen Facettenaugen gaben dem Genetic immer etwas Nichtmenschliches. Wegen dieser Augen war es nie so ganz einfach, die Mimik dieses Mannes richtig zu deuten, der eigentlich dazu geschaffen worden war, als Bergwerksingenieur auf Extremwelten mit Methanatmosphäre tätig zu sein.
    Sein Mund bildete einen geraden Strich.
    Er wirkte blass.
    Dass es jetzt um alles oder nichts ging, hatte er so gut begriffen wie alle anderen Mitglieder der STERNENFAUST-Crew.
    »Ich werde tun, was ich kann!« versprach Jefferson.
    Van Deyk wandte sich an Frost. »Wir können nur hoffen, dass dem L.I. noch ein paar Tricks einfallen«, sagte er düster.
    Dana Frost betrachtete die schematische Darstellung im kleinen Bildfenster des Panoramaschirms. Die Toleranzgrenze war deutlich markiert. Wenn die STERNENFAUST den vorher berechneten Korridor ihres Tangential-Kurses verließ, würde sie in die Dunkelzone hineindriften. Dann gab es kein Zurück mehr.
    Scheinbar unaufhaltsam näherte sich das sichelförmige Schiff dieser Grenze.
    Der Grenze zwischen Leben und Tod , dachte Dana. Sein oder nicht sein. Die Bezeichnung Ereignishorizont sagt eigentlich alles. Dahinter gibt es nichts mehr. Nichts, was ein Mensch sich vorzustellen vermag.
    Augenblicke vergingen, ohne dass mehr gesagt wurde als Routinemeldungen der einzelnen Brückenoffiziere.
    Lieutenant Ashley Briggs betete in mehr oder minder regelmäßigen Abständen herunter, wie groß die Distanz zur Todeszone noch war. Vielleicht brauchte der junge Mann dies, um sich selbst etwas zu beruhigen und die Nerven nicht zu verlieren.
    Etwas zu tun, ist besser, als nichts zu tun – selbst wenn Letzteres sinnlos sein sollte , überlegte Dana. Der Mensch ist eben doch ein Fluchttier … Gleichzeitig tauchte eine andere Frage glasklar in ihrem Bewusstsein auf. Woher wussten die Starr, dass sie uns hier antreffen würden?
    Die Frage war berechtigt.
    Schließlich lagen die Koordinaten des Treffpunkts mitten im interstellaren Raum – der gigantischen Leere, die den allergrößten Teil des Universums ausfüllte. Es war schon schwer, hier draußen ohne besondere Orientierungspunkte jemanden oder etwas zu finden, mit dem man ein Rendezvous vor sich hatte und dessen Ortungssysteme auf Hochtouren nach einem suchten.
    Dass die Starr hier rein zufällig vorbeigeflogen waren, daran mochte Dana Frost einfach nicht glauben.
    Die Konsequenz aus der Annahme, dass sie ganz gezielt hier aufgetaucht sind, um unser Rendezvous mit den Mantiden zu verhindern, liegt eigentlich auf der Hand , ging es ihr durch den Kopf.
    Spionage!
    Die NEPTUN unter Commander Tong hatte erst jüngst einen geheimen Horchposten der Starr auf dem Gebiet des Mantiden-Reichs vernichtet. Ein ähnlicher Horchposten hatte sich auch in der Nähe von Alpha Pictoris auf dem Territorium der Solaren Welten befunden.
    Vielleicht ist das nur die Spitze des Eisbergs , dachte Frost. Gut möglich, dass die Starr wesentlich besser über uns und die Mantiden informiert sind, als wir es bisher geglaubt haben!
    »Die Beschleunigungswerte steigen!«, stellte Santos jetzt fest. »Zwar nur gering, aber es scheint, als hätte Jefferson noch ein paar Tricks auf Lager gehabt!«
    Auf dem großen Panorama-Schirm nahm jetzt die Dunkelzone von Black Hole 1 fast zwei Drittel der gesamten Bildfläche ein. Dahinter war die Sonne T’kata als roter Fleck zu sehen. Das Licht wurde durch die ungeheure Masse des Schwarzen Lochs derart gestaucht, dass es an Bord der STERNENFAUST so erschien, als ob das rote Auge von T’kata zweimal

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