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Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Titel: Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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anderen Handelshäuser sowie die Unzuverlässigkeit der Verbündeten hatte dafür gesorgt, dass der Moment ungenutzt verstrich.
    Aber angesichts des Auftauchens der Invasoren hatte sich die strategische Lage in Sitars Einschätzung ohnehin stark verändert.
    Alles, was er über den Verlauf der Gefechte zwischen Starr und Dronte erfahren hatte – keiner der teilnehmenden Sharaan-Raumer hatte ein Zusammentreffen mit den Dronte überstanden –, klang so Besorgnis erregend, dass man wohl kaum optimistisch sein konnte, was den Weiterbestand des Arashlan anging.
    Sitar blieb stehen, als er am anderen Ende des Korridors zwei Menschen auftauchen sah.
    Die Menschen – einer von ihnen in ein kuttenförmiges Gewand gehüllt, das abgesehen von der fehlenden Gesichtsverhüllung beinahe den Kleidervorschriften entsprach, deren Erfüllung der Glaube an den Verborgenen Gott von seinen Gläubigen forderte, blieben ebenfalls stehen und musterten die Sharaan.
    Sitar hatte natürlich vom Eintreffen des neuen Kriegsschiffs im Dienst der Solaren Welten gehört. Das Star Corps der Solaren Welten musste unglaublich stolz darauf sein, immerhin nahm es zurzeit an nahezu jeder diplomatischen Mission teil.
    Es war Sitar natürlich auch zu Ohren gekommen, dass eine Menschendelegation zu Verhandlungen im Regierungskomplex weilte. Im Konsensdom wurde bereits darüber diskutiert, ob man das alte Bündnis mit den Solaren Welten nicht wieder aufnehmen solle.
    Das alles hatte Sitar inzwischen dazu veranlasst, den Ambitionen seines Volkes keine großen Erfolgsaussichten mehr zuzumessen. Er musste sich noch mit dem Kapitänsrat seines eigenen Handelshauses sowie den regierenden Handelsherren der anderen an der Koalition beteiligten Häuser verständigen, aber es lief alles darauf hinaus, dass die Sharaan-Flotte das Namban-System so schnell wie möglich verlassen würde.
    Schließlich wollte Sitar auf keinen Fall so lange warten, bis die Armada der Dronte aus dem Zwischenraum materialisierte, um die Zentralwelt des Arashlan anzugreifen.
    »Seien Sie gegrüßt«, sagte Sitar an die beiden Menschen gerichtet. »Das diplomatische Spiel scheinen Sie gewonnen zu haben, während glückliche Umstände Sie davor bewahrten, die Schlacht gegen uns zu verlieren.«
    »Es ist nichts gewonnen«, erwiderte Frost, deren Translator die Worte des Sharaan übersetzt hatte.
    »Was uns betrifft schon. Wir werden uns aus diesem Sektor zurückziehen.«
    »Weder die Starr noch Menschen, Mantiden oder J’ebeem sind zu einem ähnlichen Schritt in der Lage«, erwiderte Frost. »Schließlich ist es unmöglich, Abermilliarden Individuen in so kurzer Zeit zu evakuieren.«
    »Der Fluch der großen Zahl.«
    »Ja, so könnte man es ausdrücken.«
    »Wie gesagt – gegen uns Raumnomaden haben Sie diplomatisch gesiegt. Gegen den Feind, der aus großer Ferne erschienen ist, wird Ihnen das allerdings nichts nützen. Er stammt aus dem Schmerzhaften Chaos der Ewigen Finsternis …«
     
    *
     
    Bruder William sah der Sharaan-Delegation einen Augenblick lang nachdenklich nach. »Ich weiß nicht, ob dieser diplomatische Sieg, von dem der Sharaan sprach, uns noch viel nützen wird …«
    Wenig später gelangten Frost und Bruder William in einen Raum, in dem sie vom neuen Oberkommandierenden der Starr-Flotte empfangen wurden. Eigentlich hatten sie angenommen, erneut auf den Konsensexekutor zu treffen. Da sie die Übertragungen aus dem Konsensdom und die Nachrichten des Arashlan-Mediennetzwerks sehr intensiv verfolgt hatten, schied die Möglichkeit einer plötzlichen Abwahl des Konsensexekutors eigentlich aus. Darüber hinaus gehörte nach allem, was bei den Menschen über das politische System der Starr bekannt war, die Verhandlung mit auswärtigen Mächten eigentlich nur dann in die Kompetenz eines Flottenchefs, wenn der Konsensexekutor weder virtuell noch tatsächlich vor Ort sein konnte.
    Irgendetwas ist da hinter den Kulissen geschehen! , dachte Dana Frost. Und da hatte ich doch tatsächlich den Eindruck, dass es sich beim Arashlan um eine extrem offene Gesellschaftsform handelt … Offenbar gab es aber auch hier Dinge, die nicht auf der Bühne des Konsensdoms präsentiert wurden. Vielleicht ist ein gewisses Maß an Geheimniskrämerei und Verlogenheit einfach eine politische Konstante, die einen bestimmten Wert nicht unterschreitet, gleichgültig wie offen das System auch sein mag.
    »Es tut mir Leid, dass der Konsensexekutor Sie nicht empfangen kann«, sagte Sambrarr. »Aber das, was es

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