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Sternenfaust - 040 - Invasion

Sternenfaust - 040 - Invasion

Titel: Sternenfaust - 040 - Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Brust aus. Ein Dronte! Das ist Ihre Neue Ordnung und ich bin überzeugt davon, dass sich die Besatzungen unserer Schiffe davon nicht täuschen lassen werden!«
    »Und ich bin überzeugt davon, dass kein Starr-Kommandant des von Ihnen befehligten Verbandes die fundamentale Norm unserer Kultur verletzen und auf andere Starr schießen wird, anstatt den Konsens zu suchen …«
    Dann wurde die Verbindung unterbrochen.
    »Unser internes Datennetz der Konsensgemeinschaft wird von Wortmeldungen nur so überschwemmt!«, meldete der Funkoffizier.
    »Liegt bereits eine statistische Auswertung vor?«, fragte Ggarrr.
    »Noch lässt sich kein eindeutiger Trend feststellen. Die Konsensgemeinschaft scheint regelrecht hin und her gerissen zu sein.«
    »Kommandant, eines der angreifenden Schiffe versucht offenbar die dünne Front der J’ebeem Schiffe zu durchbrechen!«, meldete der Ortungsoffizier. Ein Teilfenster des Hauptbildschirms bot jetzt eine Positionsübersicht, auf der das Manöver eindeutig erkennbar war. Eines der J’ebeem-Schiffe ging auf Abfangkurs.
    Es würde allerdings noch etwas dauern, bis beide Schiffe aufeinander trafen.
    Das ehemalige Starr-Schiff in den Diensten der so genannten Neuen Ordnung schoss zwei Raketen mit Antimateriesprengköpfen ab, die jederzeit gezündet werden konnten. Die Absicht war, das nahende J’ebeem Schiff zu vernichten, bevor es die Ionenkanone einsetzen konnte, mit deren Hilfe die Bordelektronik des Gegners lahm gelegt wurde.
    Wenig später meldete die Ortung, dass zwei Antimateriesprengköpfe gezündet worden waren.
    »Warum tun sie das?«, fragte er.
    »Wovon sprechen Sie?«, wollte Charaban wissen, der tatsächlich keine Ahnung zu haben schien, worauf sein Kommandant hinaus wollte.
    Aber vielleicht sind Charabans Gedanken auch durch die Bilder des Starr-Kommandanten, der angeblich voller Inbrunst einer ominösen Neuen Ordnung dient, abgelenkt worden! , überlegte Ggarrr. Die Strategie, die Ggarrrs Ansicht nach auf Seiten der Dronte dahinter stand, entpuppte sich wahrhaft perfide.
    Die andere Seite weiß so viel über uns, dass sie genau erkannt hat, wo sie in unserer Psyche ansetzen muss, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen! , ging es Ggarrr durch den Kopf. Ein Plan, an dessen Ende die Dronte gegen einen Teil ihrer Feinde die Schlacht vielleicht schon gewonnen hatten, ohne auch nur eine einzige Rakete dafür abfeuern zu müssen.
    Ggarrr wandte sich an Shjbarr, seinen Waffen- und Taktikoffizier, der für kurze Zeit sogar Leiter zur Weiterentwicklung des Antimateriewaffenprogramms war, bevor die Mehrheit der Konsensgemeinschaft zu dem Schluss kam, dass er der Allgemeinheit an anderer Stelle effektiver von Nutzen sein konnte. »Unsere Gegner handeln gegen jede Gefechtsregel, finden Sie nicht auch?«
    »In der Tat. Das frühe Zünden der Antimateriesprengsätze birgt das Risiko, dass die Mini Black Holes bereits im Kollaps begriffen sind, wenn das angreifende J’ebeem-Schiff auf Gefechtsdistanz herankommt.«
    »Die J’ebeem haben auf diese Weise eine echte Chance durchzukommen«, stellte Ggarrr fest. »Ich glaube, ich habe eine Ahnung, weshalb sie das tun!«
    »Da bin ich gespannt«, sagte Charaban.
    »Stellen wir uns ein wehrloses, von den Ionenkanonen der J’ebeem manövrierunfähig geschossenes Starr-Schiff vor, das mit erheblicher Geschwindigkeit auf unsere Flotte zutreibt.«
    »Das wäre Selbstmord«, erklärte Shjbarr.
    »Es spricht viel dafür, dass die Dronte dem Überleben des Individuums einen nicht ganz so hohen Stellenwert zumessen, wie wir das tun«, meinte Ggarrr. »Auch das biochemische Zerstörungsprogramm ihres genetischen Codes spricht dafür, dass sie durchaus bereit sind, Einzelne für die Interessen dieser so genannten Neuen Ordnung bedenkenlos zu opfern.«
    »Was Sie sagen, macht Sinn, Kommandant«, stellte Shjbarr fest. »Kein Starr würde auf ein wehrloses Starr-Schiff schießen!«
     
    *
     
    Admiral Rudenko war der Letzte, der den spartanisch eingerichteten Konferenzraum auf Spacedock 13 betrat. Ansonst waren noch Admiral Norman Fabri, der Personalchef des Star Corps sowie Commodore Kim Ray Jackson aus der Star Corps Verwaltung anwesend. Sie hatten an einem der Tische Platz genommen. Ihnen gegenüber saßen zwei Star Corps Offiziere, die einen etwas angespannten Eindruck machten.
    »Schön, dass Sie da sind, Admiral Rudenko«, sagte Fabri etwas ungehalten über die Verzögerung. »Dann können wir ja anfangen.«
    »Natürlich«, sagte Rudenko, der es

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