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Sternenfaust - 040 - Invasion

Sternenfaust - 040 - Invasion

Titel: Sternenfaust - 040 - Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Singh.
    Zusammen mit einem halben Dutzend weiterer Star Corps Schiffe operierte die SIKANDER in der Nähe des Samtran-Systems, um die Bewegungen der Dronte-Flotte zu beobachteten, die sich dort nach der gewaltigen Raumschlacht, in deren Verlauf die Feuerwelt Samtran VIII vernichtet worden war, gesammelt hatten.
    Bei Admiral Takato meldete sich allerdings statt der Kommandantin der Erste Offizier. Offenbar gab es für den Captain des Schiffes Wichtigeres, als seinen Bericht an das Oberkommando abzusetzen.
    »Lieutenant Commander David Stein, Sir«, stellte er sich vor. »Admiral, wir sind trotz Schleichflug entdeckt worden und werden angegriffen! Dem Captain blieb nichts anders übrig, als den sofortigen Rückzug zu befehlen.«
    »Was ist mit den anderen Schiffe Ihres Verbandes?«, fragte Takato.
    »Die WASHINGTON und die LONDON sind zerstört. Von der PETERSBURG haben wir nichts mehr gehört, aber das kann auch daran hegen, dass ein Teil unserer Ortungssensoren nicht mehr funktioniert!«
    Eine Explosion war zu hören.
    Lieutenant Commander David Stein drehte sich um. Dann fiel für einige Augenblicke das Bild aus. Es dauerte ein paar Sekunden, ehe es wiederhergestellt war.
    Allerdings tanzten nun graue Schlieren vor dem Gesicht des Ersten Offiziers der SIKANDER. »Admiral, können Sie mich hören?«
    »Kann ich, Lieutenant Commander!«, bestätigte Takato.
    »Ich weiß nicht, ob ich es noch einmal schaffen werde, Verbindung zu Ihnen aufzunehmen. Der Bergstrom-Funk funktioniert nicht mehr einwandfrei. Ich schicke Ihnen mit dieser Nachricht einen Datensatz zu, der die Aufzeichnungen unserer Ortung enthält. Daraus ist ersichtlich, dass die Dronte Teile ihrer Flotte aus dem Samtran-System verlegen. Mindestens dreißig Schiffe sind in den Bergstrom-Raum entmaterialisiert. Leider haben wir den Kontakt zu unseren Bergstrom-Sonden verloren, sodass wir nichts Näheres sagen können …«
    »Ich danke Ihnen«, sagte Takato. Und wünsche Ihnen viel Glück! , hatte er noch hinzufügen wollen, doch der Kontakt brach erneut ab.
    Über Interkom schaltete sich jetzt von der Brücke aus Commander Carrie-Jovanka Blumenthal zu, die Kommunikationsoffizierin der THORS HAMMER.
    »Captain, wir bekommen gerade einen verstümmelten Notruf der STERNENFAUST II. Leider lässt sich nicht sagen, was geschehen ist, da der Funkspruch erst entschlüsselt werden muss.«
    »Bis wann ist das geschehen, Commander?«, fragte Takato.
    »Ich bin mir nicht sicher, ob es überhaupt zu machen ist. Das Signal von der STERNENFAUST wird durch ein anderes Signal dermaßen überlagert, dass die ursprüngliche Information auch für den Bordrechner nur noch in Bruchstücken erkennbar ist. Eines dieser Bruchstücke war die ID-Kennung der STERNENFAUST.«
    »Auf jeden Fall wird man an Bord unseres Sondereinsatzkreuzers sicher einen triftigen Grund dafür haben, die Funkstille zu brechen.«
     
    *
     
    »Ich habe unsere Transmission abgesetzt – allerdings fürchte ich, dass sie nur in verstümmelter Form das Oberkommando erreichen wird«, meldete Lieutenant Susan Jamil. Die Kommunikationsoffizierin der STERNENFAUST nahm noch ein paar Schaltungen vor und ließ sich den Übertragungsbericht anzeigen. »Da findet offenbar eine Überlagerung durch ein extrem starkes Störfeld statt, das genau auf unseren Bergstrom-Sender eingestellt ist.«
    Lieutenant Commander Stephan van Deyk hatte sich von seinem Kommandantensessel erhoben. Die Lage war extrem angespannt. Über eine Bergstrom-Sonde war das Herannahen einer Flotte von Dronte-Schiffen geortet worden. Noch befanden sie sich im Zwischenraum, aber die voraussichtlichen Austrittspunkte ließen sich bereits bestimmen. Nach diesen Erkenntnissen konnte es eigentlich keinen Zweifel daran geben, dass diese Einheiten in der Absicht unterwegs waren, Lor Els Auge anzugreifen.
    Stephan van Deyk hatte versucht, Rücksprache mit dem Captain zu halten. Es war aber über den Kommunikator keine Verbindung zustande gekommen. Da hatte er sich entschlossen, unverzüglich die Funkstille zu brechen und eine Nachricht an das Oberkommando zu schicken.
    Für das Auftauchen der Dronte konnte es seiner Ansicht nach nur eine Erklärung geben: Sie wussten von dieser geheimen Zusammenkunft und wollten sie gewaltsam beenden, bevor eine Einigung zustände kam. Denn wenn insbesondere das gewaltige J’ebeem-Reich seine zahlenmäßig sehr starken Flottenressourcen mobilisierte, bedeutete dies für die Invasoren immerhin eine deutliche Verlangsamung ihres

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