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Sternenfaust - 040 - Invasion

Sternenfaust - 040 - Invasion

Titel: Sternenfaust - 040 - Invasion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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worden. Es sprach einiges dafür, dass sie mit den Gravitationsschirmen ausgestattet worden waren, die sich vor allem als wirkungsvolle Waffen gegen die Gauss-Geschütze der Star Corps Schiffe erwiesen hatten. Dazu kam natürlich die fluoreszierende, kristalline Schicht, mit der alle Dronte-Raumer bedeckt waren und über deren Funktion bisher nur spekuliert werden konnte. Stand diese Schicht in Zusammenhang mit der Defensivbewaffnung dieser Schiffe? Soldo vermutete das, aber bisher konnten dafür keine stichhaltigen Belege gefunden werden.
    Angespannt verfolgte der Commodore das Dronte-Schiff, das jetzt mitten in den Pulk der Rest-Flotte des Arashlan hineintrudelt und in schöner Regelmäßigkeit Notrufe absetzte. Hilfeaufrufe, die an die Solidarität der Konsensgemeinschaft aller Starr appellierten.
    Aber es sind keine Starr mehr. Sie sehen nur noch so aus! , dachte Soldo.
    Aber er wusste sehr wohl, dass die Macht der Bilder, die da aus dem Äther kam und auf die Starr in der unter dem Befehl des Oberkommandierenden Ggarrr stehenden Restflotte des Arashlan einwirkte, nicht zu unterschätzen war.
    Auf der Positionsübersicht verfolgte Soldo die Veränderungen im Verband der Starr.
    Die LIBERTY und ein Verband, der aus mehreren Zerstörern und Schweren Kreuzern sowie Dutzenden von Leichten Kreuzern der Scout-Klasse bestand, rückte auf das Gebiet in unmittelbarerer Porta-Nähe zu. Admiral Takato hatte den Befehl dazu gegeben. Damit gab die Verteidiger-Allianz zwar ihre gestaffelte Positionierung teilweise auf, aber andererseits bestand nach Ansicht von Admiral Takato und der Mehrheit seines Stabes nur dann überhaupt eine Chance, den Feind zurückzuschlagen, wenn dies schon in unmittelbarer Porta-Nähe geschah.
    Die erste Front hatte dabei das Minenfeld bilden sollen, dessen Erneuerung noch längst nicht abgeschlossen gewesen war, als die Dronte mit Hilfe der Antimateriebomben der von ihnen vereinnahmten Starr-Schiffe, die bestehenden Hindernisse aus dem Weg geräumt hatten.
    Aber auch die zweite Linie geriet nun ins Wanken, denn eigentlich hatte man sich darauf verlassen, dass die Starr mit ihren Antimateriewaffen aus der Distanz bereits einen Großteil der Invasionseinheiten vernichten konnten und es nur ein Teil schaffte durchzubrechen.
    Das trudelnde Starr-Schiff war bereits viel zu nahe herangekommen, um es noch mit Antimaterie bekämpfen zu können.
    Ein kurzer, aber heftiger Kampf war unterdessen zwischen den Dronte-Schiffen und den J’ebeem-Einheiten ausgebrochen, die dort noch mit dem Aufbau des Minenfeldes beschäftigt gewesen waren. Die Mini Black Holes der von den Dronte vereinnahmten Starr-Einheiten hatte so gut wie keines dieser Minenleger-Schiffe übrig gelassen.
    Eine Einheit von insgesamt zehn Schiffen der Genetiker-Föderation bewegte sich derzeit von einer ein paar Astronomischen Einheiten entfernten Position aus auf die Angreifer zu.
    »Commodore, das trudelnde Schiff eröffnet das Feuer!«, meldete Joline Pranavindraman. Die Ortungsoffizierin modifizierte mit ein paar schnellen Handgriffen die Anzeige der Ortungsdaten. »Es wurden mehrere Raketen abgefeuert. Den Signaturen nach mit Antimateriesprengköpfen!«
    »Die denken nicht einmal an ihre eigene Sicherheit!«, äußerte sich Commander Damien Duvalier, seines Zeichens Erster Offizier der LIBERTY fassungslos.
    »Sie sind Dronte!«, erinnerte Ruderoffizier Alexis Madralides.
     
    *
     
    Die Fusionsrakete wurde in unmittelbarer Nähe des manövrierunfähigen Dronteschiffs zur Explosion gebracht. Ggarrr beobachtete die damit einhergehende Lichterscheinung auf dem Panoramaschirm.
    Aber die Meldungen seines Ortungsoffiziers alarmierten. Die Angreifer zeigten nun ihr wahres Gesicht. Und das ist nicht das Gesicht eines Starr! , ging es Ggarrr bitter durch den Kopf. Er warf einen Blick auf die Konsole des Kommandanten, auf der der Grad der Ablehnung im Hinblick auf die Aufnahme von Kampfhandlungen gegen die ehemaligen Starr-Einheiten war. Sie war mittlerweile auf erschreckende fünfzig Prozent gestiegen und wuchs noch immer.
    »Maximale Beschleunigung!«, forderte der Oberkommandierende der Restflotte des Arashlan jetzt unmissverständlich. »Kommunikation, geben Sie diesen Befehl sofort an alle Einheiten weiter. Wir können nur hoffen, dass sich zumindest ein Teil von uns retten und neu formieren kann!«
    Der Plan der Gegenseite war aufgegangen.
    Sie hatten es geschafft, eines der ehemaligen Starr-Schiffe so nahe an den Pulk der Verteidiger

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