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Sternenfaust - 041 - Das Kristallschiff

Sternenfaust - 041 - Das Kristallschiff

Titel: Sternenfaust - 041 - Das Kristallschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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gegenüber jemand anderem auszudrücken.
    »Kapitän Gtrr’kl, seit ich an Bord der STOLZ DES IMPERIUMS bin, gelingt es Ihnen immer wieder, mich zu erstaunen«, klackte Kkiku’h rasch zurück.
    »Hören Sie schlecht, schlecht, Zivilist? Gehen, gehen Sie augenblicklich in ihre Kabine! Augenblicklich!«
    Die aus Klick- und Knarzlauten bestehende mantidische Sprache besaß keine sehr stark ausgeprägten Lautstärkeabstufungen. Stattdessen wurden einzelne Worte hektisch wiederholt, was den gleichen Effekt erzielte und unter Umständen als handfeste Beleidigung galt. Schließlich wurde dem anderen damit auch mitgeteilt, dass er zu dumm sei, den Sinn der Worte bereits nach einmaligem Aussprechen zu verstehen.
    Kkiku’h überhörte den beleidigenden Unterton. »Ich verstehe Sie gut, Kapitän. Das ist nicht mein erster Raumflug. Aber es ist das erste Mal, dass ich von dieser Bestimmung höre! Ich habe hier – wie Sie wissen – einen journalistischen Auftrag zu erfüllen …«
    Die Antwort von Gtrr’kl ging endgültig unter die Gürtellinie und besagte so viel wie, dass ihm Kkiku’hs Aufträge am A… vorbeigingen, er sei der Kommandant und erlasse Bestimmungen welcher Art wann auch immer es ihm danach sei.
    »Kapitän, Sie reden wie ein wild gewordener Traditionalist. Die Annäherung an das System ist Bestandteil meiner Dokumentation und außerdem steuern Sie gar nicht das Schiff, sondern Ihre Ruderoffiziere, die, wie ich sehe, ohnehin auf Autopilot geschaltet haben. Also, was soll der Aufstand?«
    Kkiku’h wartete Gtrr’kls Antwort nicht ab, sondern drängte sich an ihm vorbei und brachte seine Kamera in Position.
    »Kapitän, der Expeditionskreuzer STOLZ DES IMPERIUMS befindet sich im Anflug auf den geheimnisumwitterten Glasplaneten, wollen Sie unseren Zuschauern auf Qrrk’kk dazu etwas sagen?«
    »Das können Sie besser, Kkiku’h. Entschuldigen Sie mich …«
    Aha, es hilft also. Sobald eine Kamera läuft, reißt er sich am Riemen! , dachte Kkiku’h, während er laut in einen professionellen Tonfall verfiel: »Danke, Kapitän. Es wird noch ein paar Stunden dauern, bis das Schiff in eine Umlaufbahn um den Planeten schwenkt, von dem viele Legenden erzählen, er sei eine der mythischen Mutterwelten der Mantiden. Aber wir haben jetzt schon einen guten Blick auf Tk’qk. Sein vielfältiges, in allen Farben blitzendes Lichterspiel ist auf eine Oberfläche aus Glas zurückzuführen …«
     
    *
     
    Inzwischen war die Sonne über »Strand-Pauli« untergegangen und zahllose kreuz und quer im Wind schaukelnden Lampions tauchten die künstliche Sandanlage am Neuen Hafen Hamburgs in ein schummriges Licht. Die Nacht versprach, mild zu werden. Über der dunklen Wasserfläche blinkten blaue und rote Positionssignale. Mehr noch als am Tag füllte sich der palisadenumsäumte Ort mit erlebnishungrigen Besuchern. Der gut aussehende junge Mann mit den halblangen blonden Haaren arbeitete immer noch hinter der Theke. Allerdings hatte er sich mittlerweile ein buntbedrucktes Hemd übergezogen. Den größten Teil der Liegestühle und Sonnenschirme hatte das Personal weggeräumt, um so mehr Platz für die hereinströmende Besucherschar zu schaffen.
    Dana sah, dass in einem Winkel eine provisorische Bühne aufgebaut worden war.
    Deshalb der Andrang , überlegte sie und erwog, jemanden zu fragen, wer hier heute auftreten sollte. Sie hatte nirgendwo eine Ankündigung gesehen und kam sich auf einmal ziemlich fremd inmitten der Menschenmenge vor.
    Der seltsame Blick, mit dem der Blonde hinter der Theke sie musterte war auch nicht dazu angetan, dieses Gefühl zu vertreiben. Dann hellte sich sein Gesicht auf. Offensichtlich hatte er sie wieder erkannt. Dana begriff, dass sie in ihrer Uniform einen ganz anderen Eindruck hinterließ, als in den legeren Freizeitklamotten, die sie tagsüber getragen hatte.
    »Das war ja ein echt cooler Abgang, heute Nachmittag«, sagte er. Hat er sich deshalb mein Gesicht eingeprägt? , schoss es Dana durch den Kopf. Immerhin landete nicht jeden Tag ein Gleiter direkt vor der Anlage auf dem Wasser, um einen der Besucher abzuholen. »Was darf’s sein?«
    »Im Moment nur eine Antwort«, erwiderte Dana und legte den pixeligen Ausdruck der Überwachungskamera vor den Blonden auf die Theke. »Kennen Sie den Mann?«
    »Jemand aus Ihrer Mannschaft?«, fragte er zurück. Es klang ausweichend und abwartend.
    »Wie kommen Sie darauf …«
    »Sie tragen eine Star Corps Uniform – auch wenn ich mich mit den Rangabzeichen

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